Er werde nie wieder Fußball spielen, heißt es aus Kreisen des Verurteilten Stefan W. Während die Staatsanwaltschaft eine sechsmonatige Freiheitsstrafe (auf Bewährung) gefordert hatte, entschied sich das Gericht zu einem milderen Urteil. Der Angeklagte, so der Richter, habe nach seiner Tat Reue gezeigt. So habe er sich bei der Mutter seines Opfers, das nicht persönlich mit ihm sprechen wollte, entschuldigt und zudem ein Antiagressionsseminar besucht.
Das Sportgericht des KFV Salzland hatte Stefan W. im Oktober bereits für drei Jahre gesperrt - viele hatten ein lebenslanges Spielverbot gefordert. Aber der Verurteilte sei davor weder auf noch neben dem Platz durch Agressionen aufgefallen. Sein Verteidiger erklärte, dass er sich unabhängig der Länge der Sperre von sich aus aus dem Fußball zurückziehe.