2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Benedikt Götz, der sich hier mit einem Fallrückzieher versucht, und Sebastian Beck mussten mit dem TSV Zusmarshausen eine 0.6-Klatsche in Ziemetshausen hinnehmen.	F.: Ernst Mayer
Benedikt Götz, der sich hier mit einem Fallrückzieher versucht, und Sebastian Beck mussten mit dem TSV Zusmarshausen eine 0.6-Klatsche in Ziemetshausen hinnehmen. F.: Ernst Mayer

Ziemetshausen wie entfesselt

Mit 6:0-Derbysieg gegen Zusmarshausen weiter auf der Erfolgswelle +++ Möttingen verliert zum sechsten Mal in Serie +++ Holzkirchens Schröppel bringt Rain zum Verzweifeln

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Das Gefühl des Derbysieges kann der TSV Ziemetshausen mal richtig auskosten. Gegen den TSV Zusmarshausen gelang ein 6:0-Sieg, womit Ziemetshausen in der Tabelle der Bezirksliga Nord immer weiter nach oben klettert. Den umgekehrten Weg beschreitet der TSV Möttingen, der gegen den TSV Wertingen die sechste Niederlage in Serie kassierte. Eine überraschende Heimpleite kassierte der TSV Dinkelscherben gegen das bisherige Schlusslicht FC Donauwörth, der damit die rote Karte an die TSG Untermaxfeld weiterreicht.
TSV Ziemetshausen - TSV Zusmarshausen 6:0
Ziemetshausen schwimmt derzeit ganz weit oben auf der Erfolgswelle. Beim Zusamtalderby wurde der TSV Zusmarshausen vor allem in der ersten Halbzeit förmlich zerlegt. Die Amann-Schützlinge feierten den vierten Sieg in Folge.
Die Ziemetshauser legten vor 220 Zuschauern los wie die Feuerwehr. Nach drei Minuten erzielte Michael Klimm den Führungstreffer für die Hausherren. Andreas Endres flankte den Ball perfekt auf den Kopf des Angreifers und Klimm vollendete perfekt. Zusmarshausen war geschockt und ließ den Gastgebern viel zu viele Räume – und die bestraften dies mit weiteren Treffern der Marke „Traumtor“. Tobias Hillenbrand machte den Anfang: Mit dem Rücken zum Tor stehend bugsierte der Mittelfeldspieler den Ball nach einer Ecke von Stefan Mayer mit der Hacke in die Maschen (15.). Und Thomas Pietsch zirkelte nach einer halben Stunde einen Freistoß aus 18 Metern ins Tor. Den Schlusspunkt unter eine dominante Vorstellung setzte Stefan Mayer, der eine Flanke von Andreas Endres am langen Pfosten einschoss (45.).
Ziemetshausen lieferte in dieser ersten Halbzeit Fußball der Extraklasse. Aus einem starken Team ragte Andreas Endres mit seinen beiden Vorlagen noch heraus. Der TSV hätte sogar noch höher führen können. Endres setzte einen Lupfer auf die Latte und Thomas Pietsch verfehlte aus zwei Metern das Tor.
In der zweiten Hälfte versuchten die Zusmarshauser, sich ins Spiel zurück zu kämpfen. Zahlreiche Fouls hemmten den Spielfluss etwas, doch die Gastgeber blieben jederzeit Herren der Lage. Adnan Akyel schraubte das Ergebnis nach schönem Zusammenspiel mit Daniel Bobitiu mit einem Schuss aus 15 Metern in den Winkel auf 5:0 (61.). Und in den Schlussminuten setzte Akyel das letzte Ausrufezeichen: Michael Schubert setzte Thomas Pietsch ein. Gäste-Torwart Florian Späth warf sich dazwischen, doch der Ball prallte vor die Füße des Stürmers, der verwandelte (87.).
Zusmarshausen blieb auch der Ehrentreffer verwehrt: Nach einem Foul von Stefan Endres bekamen sie einen Strafstoß zugesprochen. Doch Ziemetshausens Schlussmann Andreas Mayer parierte formidabel gegen Sebastian Beck (77.).
Schiedsrichter: Jonathan Schädle (Wörnitzstein) - Zuschauer: 220

Tore: 1:0 Michael Klimm (4.), 2:0 Tobias Hillenbrand (17.), 3:0 Thomas Pietsch (29.), 4:0 Stefan Mayer (45.), 5:0 Adnan Akyel (62.), 6:0 Adnan Akyel (87.)

Bes. Vorkommnis: Sebastian Beck (TSV Zusmarshausen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Andreas Mayer (77.)

SV Cosmos Aystetten - SC Bubesheim 0:1
Vielleicht kehren jetzt ein bisschen Ruhe und Selbstvertrauen ein beim SC Bubesheim. Nach überlegen geführter Partie siegte die Elf von Trainer Marco Chessa bei Cosmos Aystetten – verdient nach einem „sehr guten Spiel der Gäste“, wie Aystettens Coach Pavlos Mavros hinterher einräumte.
Bubesheim dominierte vor allem in der ersten Halbzeit mit schönem Kombinationsfußball und hatte drei, vier tolle Chancen. Das Problem der jüngsten Auftritte setzte sich aber nahtlos fort: Keiner traf. Nicht Steffen Hain, der nach Querpass von Raphael Wende zum Abschluss kam (15.). Nicht Tanay Demir, dessen Schuss ein Aystetter auf der Linie klärte (17.). Nicht Peter Eggle, der allein auf Torwart Marc Kloss zusteuerte und an ihm scheiterte (21.). Und auch nicht Peter Galis, der frei stand und aus acht Metern daneben schoss (35.).
Nach dem Seitenwechsel schien es zunächst so weiterzugehen, denn Demir verpasste nach Hereingabe von Ömer Koc das Tor (56.). So wirklich wunderte sich keiner im Tross der Gäste, dass dann ausgerechnet einem Abwehrspieler das erlösende Tor des Tages gelang: Julian Chessa lief auf und davon und schloss am Ende cool ab (66.).
Die Gastgeber versuchten fast ausschließlich, ihre körperliche Größe bei Standardsituationen gewinnbringend einzusetzen. Es blieb beim Versuch. Und zweimal rettete der Bubesheimer Torwart Markus Bader das zu Null: Er klärte einen Kopfball von Maximilian Drechsler (9.) und einen 15-Meter-Schuss von Paul Zeller (53.).
Schiedsrichter: Lena Wöllmer (Wallerstein) - Zuschauer: 80

Tor: 0:1 Julian Chessa (66.)


Haarsträubend. Es sieht nur so aus, als ob Cosmin Uilacan und der TSV Dinkelscherben gegen den FC Donauwörth die Oberhand behalten hätten. Tatsächlich mussten die Kaiserberg-Kicker mit 1:3 die zweite Niederlage in Folge hinnehmen. F. Marcus Merk

TSV Dinkelscherben - FC Donauwörth 1:3
Wie schon eine Woche zuvor in Neusäß beschenkte die Finkel-Truppe auch dieses Mal den Gegner durch haarsträubende Fehler vor allen drei Gegentoren. Und vorne war der TSV Dinkelscherben in einigen Aktionen einfach nicht zielstrebig und konsequent im Abschluss, sodass am Ende die Donauwörther jubeln durften.
Vielleicht wäre die Partie auch anders gelaufen, wenn Linienrichter Paul Birkmeir, einer der erfahrensten und besten Schiedsrichter der Liga, seinem Schiedsrichter Florian Stöckl nicht eine umstrittene Abseitsstellung signalisierte, als Thomas Kubina nach einem langen Ball alleine auf dem Weg zum Gästetor war (18.). Mit der ersten nennenswerten Aktion der Donauwörther gelang ihnen auch prompt die Führung. Nach einem fahrlässigen Ballverlust in Strafraumnähe ließ sich Tolga Yildiz nicht lange bitten und trifft mit einem satten Schuss ins lange Eck zum 0:1 (25.).
Die beste Chance zum Ausgleich hatte Cosmin Uilacan, aber sein Freistoß aus 18 Metern ging knapp am Tor vorbei (29.). Bei den anderen spärlichen Torabschlüssen von Alex Berchtenbreiter (22., 32.) und Julian Kugelbrey (44.) war FCD-Keeper Schuster zur Stelle und verhalf seiner Mannschaft zur Halbzeitführung.
Mit dem ersten Angriff nach Wiederanpfiff hatte Christian Wink auch gleich die bis dato größte Chance für die Lila-Weißen, aber frei vor Schuster zielte er knapp über den Kasten (47.). Wie man es besser macht, zeigten die Gäste bei bei einem ihrer wenigen Angriffe: Eine scharfe Flanke des bis zur Grundlinie durchgestarteten Philipp Weber kann TSV-Abwehrspieler Daniel Walter nur noch ins eigene Tor befördern zum 0:2 (51.). Nun wirkten die Kaiserberg-Kicker ziemlich konsterniert und brachten nicht mehr viel Konstruktives zustande. Im Gegenteil, es häuften sich Ballverluste, Fehlpässe und Nachlässigkeiten. In der Folge hatte nun Dinkelscherbens Schlussmann Niklas Dittmann, der als A-Juniorenspieler den verletzten Michael Wenni vertrat, mehrmals die Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Zunächst im Eins-gegen-Eins gegen Yildiz (65.), dann bei einem Freistoß von Weber (74.) und auch bei einem Schuss von Musaeus (80.) zeigte er tolle Paraden. An ihm lag es auch nicht, dass zwischenzeitlich sogar das 0:3 fiel: Nach einem groben Fehlpass kam Donauwörth in Ballbesitz und nach einem Pressschlag stocherte Dominik Marks im Liegen den Ball über die Linie (76.). Von heimischer Seite kam in der zweiten Halbzeit außer einer Dreifach-Chance durch Kubina, Leutenmayr und Wink in der 65. Minute wenig Gefährliches. Aber zumindest gelang noch der Ehrentreffer durch Alex Berchtenbreiter in der Nachspielzeit, der eine weite Flanke direkt unter die Latte versenkte (91.).
Schiedsrichter: Florian Stöckl (Klingsmoos) - Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Tolga Yildiz (26.), 0:2 Daniel Walter (51./Eigentor), 0:3 Dominik Marks (74.), 1:3 Alexander Berchtenbreiter (89.)

FC Ehekirchen - TSV Meitingen 1:4
Trotz des Nachholspieles zwei Tage zuvor gegen Aystetten (1:1) lieferte die Mannschaft von Ali Dabestani erneut eine hervorragende Leistung ab. Dabei konnten sich die Lechtaler mit dem Erfolg in Ehekirchen weiter von den Konkurrenten absetzen.
Nachdem Ali Dabestani auf wichtige Defensivspieler wie Kapitän Florian Steppich und Benjamin Hoff verzichten musste, tat sich der TSV in der Anfangsviertelstunde schwer. Ehekirchen hingegen spielte zu Beginn stetig Pressing und erarbeitete sich Chancen. Es mussten 27 Minuten verstreichen, bis der Tabellenführer erstmals vors Tor kam. Clemens Schneider fehlte die nötige Ruhe, um den in der Mitte mitlaufenden Andre Ebert zu bedienen. Nun nahm die Partie an Fahrt auf. Kontinuierlich wechselten sich die Kontrahenten mit der Chancenerarbeitung ab. Denis Buja erkämpfte sich den Ball im Mittelfeld und setzte Martin Winkler mit einem super Zuspiel in Szene – 0:1. Wie ausgewechselt legten die Schwarz-Weißen los und bauten nur Wimpernschläge später durch Denis Bujas Alleingang auf 0:2 aus. Darauf ruhten sich die Meitinger ein wenig auf dem Vorsprung aus. Simon Schmaus konnte zum 1:2-Anschlusstreffer einnetzte. Der Meitinger Keeper Roman Artes vereitelt kurz vor Der Pause den Ausgleichstreffer.
In der zweiten Hälfte wurde die Partie seitens des FC Ehekirchen emotionaler und ruppiger. Meitngens Antwort: In der 54. Minute köpfte Denis Buja zum 1:3 ein. Das zum Teil unfaire Einsteigen der Ehekirchner wurde in der 74. Minute bestraft, als Matthias Rutkowski mit Gelb-Rot vom Platz flog. In der 90. Minute schob Marvin Osman, nach Vorlage von Denis Buja zum 1:4-Endstand ein.
Schiedsrichter: Andreas Lintner (Emmering) - Zuschauer: 120

Tore: 0:1 Martin Winkler (35.), 0:2 Denis Buja (37.), 1:2 Simon Schmaus (39.), 1:3 Denis Buja (54.), 1:4 Marvin Osman (90.)

Gelb-Rot: Matthias Rutkowski (75./FC Ehekirchen)

TSG Untermaxfeld - TSV Neusäß 0:2
Ein Spiel wie dieses musst du gewinnen, nicht mehr und nicht weniger. Wenn man sich allein daran orientiert, hat der TSV Neusäß seine Pflicht erfüllt. Beim Kellerkind TSG Untermaxfeld landete der Tabellenzweite einen 2:0-Sieg und bleibt deshalb im Titelkampf auf Kurs. Womit sich die positiven Aspekte dieser Partie fast schon erschöpft hätten. Die Einschränkung „fast“ rechtfertigt der frühe Treffer zur 1:0-Führung, der einer Klassekombination entsprang: Lukas Drechsler schickte Linksaußen Fabian Krug, der nach energischem Spurt die Linie entlang nach innen passte, wo Tim Hofbauer lauerte und aus Nahdistanz vollstreckte (3.).
Als nur wenig später Christian Luichtl eine Freistoßflanke Seppi Guggenbergers einköpfte (13.), schien das Lohwaldteam einem Kantersieg entgegenzusteuern. Doch ließ der Gast in der Folge eklatant nach, was auch Marco Löring nicht verborgen geblieben war. „Unser schlechtestes Spiel seit langem“, befand der TSV-Coach.
Lediglich bei einem Linksschuss Drechslers (24.) und einem von Krug initiierten Konter, den Sebastian Mayer nicht verwerten konnte, roch es noch einmal nach Tor für Neusäß (62.). Ansonsten mühte sich die TSG um den Anschluss, der aber nicht gelang, weil der willige Gastgeber über weite Strecken durch Harmlosigkeit glänzte.
Noch hinzu kam, dass Schiedsrichter Christian Walter eine Attacke von Max Lehner gegen Marco Veitinger im Strafraum im Gegensatz zu den heftig protestierenden Platzherren als regelkonform einstufte (64.) und Felix Häberl kurz vor dem Ende den vierten Zu-Null-Sieg des TSV in Serie festhielt. Dennis Karmanns Schuss aus wenigen Metern parierte der Keeper (90.).
Schiedsrichter: Christian Walter (Lamerdingen) - Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Tim Hofbauer (3.), 0:2 Christian Luichtl (13.)

TSV Möttingen - TSV Wertingen 0:3
Es hat geklappt mit dem Sieg für den TSV Wertingen. Nach zuvor zwei Niederlagen hatte Trainer Roger Kindler vor dem Spiel beim TSV Möttingen die Chancenverwertung kritisiert, beim Aufsteiger machte es seine Mannschaft nun besser und gewann verdient mit 3:0.
Die Partie begann zunächst verhalten, etwas abwartend. Nach acht Minuten hatten die Hausherren die erste Gelegenheit, doch der Torschuss war für Wertingens Schlussmann Florian Gebauer keine große Herausforderung. Auf der Gegenseite wurden nun die Wertinger gefährlich. Selcuk Yildiz brachte einen Freistoß gefährlich in den Strafraum, wo Torjäger Christoph Bronnhuber die Kugel mit dem Kopf traf und unhaltbar für den Schlussmann ins lange Eck verlängerte. Und auch in der nächsten Szene stand Bronnhuber im Mittelpunkt. Mit einem langen Ball aus dem Mittelfeld hatte Moritz Hempel seinen Stürmer auf die Reise geschickt, ein Möttinger Verteidiger konnte sich im Strafraum nur noch mit einem Foul helfen und der Schiedsrichter entschied folgerichtig auf Strafstoß. Den verwandelte Bronnhuber selbst sicher (17.). Nach einer knappen halben Stunde setzte sich Matthias Langkait gut durch, legte sich im Strafraum den Ball aber etwas zu weit vor. Kurz vor der Pause wurden noch die Gastgeber gefährlich, den Versuch von Bernd Hager, der sich über die rechte Außenseite durchgesetzt hatte, konnte Torwart Keeper aber ohne Probleme parieren.
Auch nach dem Seitenwechsel blieben Wertinger die spielbestimmende Mannschaft, Torchancen gab es aber auf beiden Seiten keine nennenswerten mehr. Die Kindler-Truppe verwaltete die Führung sicher, stand in der Abwehr sattelfest und ließ keine Torgelegenheiten der Hausherren mehr zu. Selbst suchten sie immer wieder den Weg nach vorne, und kamen in der 65. Minute sogar noch zu einem weiteren Treffer. Einen indirekten Freistoß legte Selcuk Yildiz für Abwehrspieler Uli Bunk auf, der die Kugel humorlos in die Maschen drosch, für Möttingens Torwart Husel gab es da keine Abwehrchance mehr. Damit war die Gegenwehr der Hausherren endgültig gebrochen.
Schiedsrichter: Andreas Lehmann (Röthenbach) - Zuschauer: 120

Tore: 0:1 Christoph Bronnhuber (9.), 0:2 Christoph Bronnhuber (17./Foulelfmeter), 0:3 Uli Bunk (66.)



Überragend beim glücklichen Holzkirchener Sieg war Torhüter Andreas Schröppel, an dem die Rainer gleich reihenweise scheiterten. F.: Jim Benninger

SV Holzkirchen - TSV Rain/Lech II 1:0
Die starken Rainer bestimmten das bis zum Abpfiff spannende Spiel, scheiterten aber an ihrer mangelhaften Chancenverwertung. Dabei vereitelte der überragende SVH-Torwart Andreas Schröppel einige hundertprozentige Torchancen. Die Rainer, alle zwischen 19 und 23 Jahre alt, zogen das Spiel gleich an sich und so musste sich Schröppel bald bei einem 16-Meter-Schuss von Habermeyer strecken. Danach wurden bei Alleingängen Ballverteiler Schröttle geblockt und Habermeyer scheiterte am SVH-Torwart (21.).
So fiel nach einer halben Stunde mit dem ersten schönen Heimangriff unerwartet die Führung. Dabei behauptete sich Danny Draxler und passte auf Stephan Fischer, der aus Kurzdistanz TSV -Keeper Stefan Besel überwand, auf. Danach störten die Rieser früher und kamen durch genauere Kurzpässe ins Spiel. Daraus ergaben sich zwei weitere Möglichkeiten, wobei zunächst Patrick Michel an Keeper Besel scheiterte und Armin Rau nur den Innenpfosten traf.
Auch in der zweiten Halbzeit zeichnete sich bald wieder Schröppel aus, als er bei einem Habermeyer-Freistoß die Kugel aus dem Winkel fischte. Nach einer Stunde schoss der schnelle Michel knapp vorbei, bevor Rain innerhalb weniger Minuten drei hochkarätige Chancen aus Kurzdistanz hatte. Nach einem Lattentreffer scheiterte auch André Fuchs gleich zweimal am unbezwingbaren Schröppel, auf der Gegenseite sorgte aber auch Holzkirchens Siegtorschütze Fischer nach schönem Zuspiel von Armin Rau noch einmal für Gefahr. Ansonsten drängten weiter die jungen Rainer, doch erneut Schröppel hielt gegen Mauch von der Strafraumgrenze und gegen den vor ihm auftauchenden Schröttle (87.).
Schiedsrichter: Matthias Schilling (Erkheim) - Zuschauer: 150

Tor: 1:0 Stephan Fischer (29.)


TSV Wemding - FC Günzburg 0:2
Die Abstiegsangst geht um in Wemding. In einem schwachen Kellerduell musste sich der TSV dem FC Günzburg geschlagen geben und belegt nun den vorletzten Tabellenplatz. Der Neuling feierte dagegen den dritten Sieg in sieben Tagen.
Von Beginn an war klar, dass die Partie kein Leckerbissen werden würde. Beide Teams produzierten zu viele Fehlpässe, um geordnete Spielzüge zu entwickeln zu können. Fast wäre der Heimelf ein Traumstart geglückt. Philipp Schmidt drückte den Ball nach einem Freistoß über die Linie, der Treffer wurde aber wegen Abseits nicht gegeben (4.). Die erste Wortmeldung des FCG in der zehnten Minute: Enes Güzel zog ungestört ab, verfehlte das Gehäuse aber knapp. Der TSV bemühte sich, das Spiel in die Hand zu nehmen – musste sich dabei aber stets vor den Günzburger Kontern in Acht nehmen. Manuel Fensterer versuchte es aus der Ferne, brachte FCG-Schlussmann Jonas Krumpholz aber nicht wirklich in Schwierigkeiten (25.). Auf der Gegenseite stand Peter Struck plötzlich frei vor Torhüter Kevin Abold, doch dieser rettete reaktionsschnell. Bei Wemding hielt Philipp Schmidt humpelnd bis zur Pause durch, musste dann aber ausgewechselt werden.
Nach Wiederbeginn zunächst zwei gute Möglichkeiten für Günzburgs Kapitän Maximilian Lamatsch, ehe Wemding längere Zeit mehr Spielanteile besaß. Der erste richtig gelungene Spielzug brachte prompt eine Großchance für Chris Luderschmid, der aber knapp verzog (67.). Bei einem Konter der Gäste traf Lamatsch zunächst noch den Pfosten – doch innerhalb von fünf Minuten machte der FCG alles klar. Die TSV-Abwehr brachte den Ball nicht weg und Fabian Ortlieb schlenzte aus 16 Metern zum 0:1 ein. Noch bevor Wemding eine Schlussoffensive starten konnte, lief Hannes Treß bei einem Konter allen davon und schloss überlegt zur Entscheidung ab.
Schiedsrichter: Maximiliane Mayer (Ottmarshausen) - Zuschauer: 200

Tore: 0:1 Fabian Ortlieb (76.), 0:2 Hannes Treß (81.)

Aufrufe: 05.10.2014, 21:37 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor