2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Worringens Interimstrainer Dieter Schauenburg spricht mit Kapitän Daniel Chitsulo., Foto: Dahmen
Worringens Interimstrainer Dieter Schauenburg spricht mit Kapitän Daniel Chitsulo., Foto: Dahmen

Zehn Tore, aber kein Sieger

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Am zehnten Spieltag der Landesliga trennt sich die SG Worringen in einem ereignisreichen Spiel mit 5:5 vom FV Bonn-Endenich — Der FC Pesch gewinnt souverän mit 3:1 gegen Homburg-Bröltal. Serkan Okutan erzielt alle drei Treffer.

Iskender Papazoglu glättete die Wogen. In der letzten Minute eines emotionalen und ereignisreichen Duells in der Fußball-Landesliga 1 zwischen der SG Worringen und dem FV Bonn-Endenich umkurvte der Torjäger der SG sechs Gegenspieler und sorgte mit seinem erfolgreichen Abschluss für das 5:5 (3:1) und damit für ein Unentschieden, das die erhitzten Gemüter wieder beruhigte.

Schauenburgs Warnung verhallt

Die Führung der Gäste (4.) hatte Worringen gut weggesteckt. Joel Eckert (29.), Tarkan Aydin (36.) und Papazoglu (45.) trafen zum 3:1, doch eine Vorentscheidung war damit noch nicht gefallen. „Ich habe in der Kabine vor der Offensivkraft dieses starken Gegners gewarnt und einen Sturmlauf prognostiziert”, sagte SG-Interimstrainer Dieter Schauenburg.

Er behielt recht. Endenich ließ die Worringer Abwehr bei Standards ganz schlecht aussehen, dreimal (49./54./68.) stand ein Spieler vor SG-Torwart Chris Gummich frei und köpfte jeweils ein, so dass das Spiel innerhalb von zehn Minuten gedreht war.

Der Worringer Tarkan Aydin glich aber wieder zum 4:4 aus (71.), durch eine Flut Gelber Karten nahm die Hektik zu. Als der Schiedsrichter einen umstrittenen Elfmeter der Gäste, der am Pfosten gelandet war, wiederholen ließ und Andrew Sinkalas Kommentar mit einer Gelb-Roten Karte (76.) sanktionierte, war der Höhepunkt des Tages noch immer nicht erreicht. Chris Gummich parierte nämlich bravourös, konnte den Ball aber nur nach vorne abklatschen lassen. Der Bonner Timo Baltes reagierte am schnellsten und staubte ab. 5:4 stand es nun für die Gäste. Es folgte schließlich der erwähnte Auftritt von Papazoglu. „Es gibt so schöne Hobbys, warum muss dieser Mann Fußballspiele pfeifen”, schimpfte SG-Sportchef Horst Schoepe auf den Unparteiischen. Gelassener gab sich Schauenburg: „Das war heute ein verdientes, aber glückliches Remis.”

Ruhiger verlief der Tag für den FC Pesch beim Ausflug ins Oberbergische. Dafür sorgte vor allem Serkan Okutan. Beim 3:1(2:1)-Sieg beim TuS Homburg-Bröltal schoss der Stürmer alle drei Tore. Nach seinem Doppelschlag (16./19.) war gegen den in der Offensive harmlosen Aufsteiger eine Vorentscheidung gefallen. Der Anschlusstreffer (33.) änderte nichts an der Überlegenheit. Okutan legte nach (68.), anschließend wurde der Vorsprung verwaltet. Einziger Wermutstropfen blieb somit die schwere Schulterverletzung von Adrian Student, der ausgewechselt und ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Aufrufe: 019.10.2014, 19:31 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Klaus FlötgenAutor