2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Xantens langer Marsch zur Meisterschaft

Verlinkte Inhalte

Die zweimonatige Winterpause in der Kreisliga A geht zu Ende. Der Kampf um Tore, Punkte und Platzierungen hat für jedes Team eine andere Bedeutung. Für den TuS Xanten geht es dabei um die Rückkehr in die Bezirksliga.

Die Aufgabe des TuS Xanten in den kommenden Monaten ist fest umschrieben. Bis zum 7. Juni, dem letzten Spieltag der Kreisliga A, gilt es, drei Punkte auf den Tabellenführer FC Meerfeld gut zu machen. Dann könnte es etwas werden mit dem Aufstieg in die Bezirksliga, den der Tabellenzweite anstrebt.

Die Chancen, das Vorhaben schon am Sonntag zu verwirklichen, scheinen aber eher geringer Natur zu sein. Der Ligaboss gastiert bei Schlusslicht GSV Moers II. Und selbst wenn der FCM befürchten muss, dass die Grafschafter Reserve auf freundliche Unterstützung aus Teilen ihrer ersten Mannschaft setzen darf, gilt das Meerfelder Team um ihren Trainer Stefan Kuban als Favorit.

Gerd Wirtz, Trainer des TuS Xanten, muss sich mit seinem Team derweil dem MSV Moers widmen. Die Meerbecker, im Hinspiel noch 4:1-Sieger, haben in der Schlussphase der Hinserie den Kontakt zum Spitzenduo abreißen lassen. Bis zum TuS sind es schon zehn Punkte, die aufzuholen wären. "Wenn der MSV noch etwas erreichen will, muss er angreifen", rechnet Wirtz mit verstärkter Initiative des Tabellenvierten. Seine Mannschaft hustet da zwar nicht drauf, zeigte in der Woche aber deutliche grippale Symptome. "Fast das halbe Team ist angeschlagen", erklärt der Coach, warum er sich mit der Aufstellung noch Zeit lassen wird. Fraglich ist deshalb auch der Einsatz von Baris Akbay, den Wirtz gerne auf dem Platz sehen würde. Der in der Winterpause vom SV Straelen gekommene frühere Neukirchener und Lüttinger wäre so einer, "der uns weiter helfen würde", wie Wirtz betont. "Er ist laufstark, kann die Außenbahnen besetzen oder aber im defensiven Mittelfeld für Stabilität sorgen."

Für den Ligasechsten SV Orsoy sind es 16 Punkte bis zum Aufstieg und derer 13, die den Club von einem Abstiegsrang trennen. Gehobenes Mittelmaß also, vielleicht geht es noch den einen oder anderen Rang nach oben, während nach unten nichts anbrennen sollte. Beste Voraussetzung also, schon einmal mit den langfristigen Vorbereitungen zu beginnen. Mit David Starzynski und Ulas Özpolat gab's zwei neue Feldspieler, die in der Vorbereitung beste Eindrücke hinterlassen haben. Der Trainer sah gute Ergebnisse und Erfolge gegen Teams aus der Bezirks- und Landesliga. "Aber jetzt müssen wir uns wieder auf den Alltag in der A-Liga konzentrieren", warnt Frank Pomrehn davor, den Auftritt beim Tabellenvorletzten Fichte Lintfort II auf die leichte Schulter zu nehmen.

Vom achten Rang bis hinunter zum 16. Tabellenplatz, der in die B-Liga führt, liegen lediglich sechs Zähler. Mit dem SSV Lüttingen, Borussia Veen und dem SV Budberg II stecken gleich drei Teams aus dem Norden des Kreises in diesem Pulk. Für den SSV Lüttingen, der die Hinrunde als Zwölfter abschloss, steht das Spiel beim nur zwei Punkte, aber gleich vier Plätze besser da stehenden TuS Preußen Vluyn auf dem Programm. Im Hinspiel gab es ein flottes 3:3 - das würde SSV-Trainer Thomas Haal vor dem Wiedersehen vermutlich erneut unterschreiben.

Veens Mannschaft, mit 18 Zählern auf Rang 14 platziert, reist zur punktgleichen Kamper Alemannia, gegen die es im ersten Aufeinandertreffen so richtig "Haue" gab. "Beim 1:6 hat uns Kamp auf dem falschen Fuß erwischt, das wurmt uns immer noch", gibt Borussen-Trainer Ulf Deutz unumwunden zu. Diesmal also besser machen: "Das ist so eine Partie, die wir auf keinen Fall verlieren sollten", schwört er sein Team ein. Aber: Kevin Hippert hat die Winterpause genutzt, um sich Fichte Lintfort anzuschließen, zudem muss Deutz auf die verletzten Martin Kaisers und Lukas Hanraths sowie Urlauber Martin Ahls verzichten. Auch Dennis Tegeler könnte aus beruflichen Gründen fehlen. In der Startformation wird dafür der aus Lüttingen zurück gekehrte Frederik Brammen stehen.

Auf eine gelungene Vorbereitung blickt die Zweitvertretung des SV Budberg zurück. "Wir haben gut trainiert und gehen fit in die nächsten Wochen", sagt Trainer Michael von Zabiensky vor der Partie des Drittletzten beim Tabellendritten VfB Homberg II. Ilja Stantscheff kehrt nach zwei Spielzeiten in der dritten Mannschaft wieder in die A-Liga zurück. Auch für Andre Smaniotto wird der Anstoß ein besonderer Moment sein. Dem Budberger Stürmer, nach langer Verletzungspause in der Hinrunde nur mit einem zwölfminütigem Kurzeinsatz bedacht, winkt ein Platz ein der Anfangsformation.

Aufrufe: 020.2.2015, 08:00 Uhr
RP / Detlef KanthakAutor