2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Bald darf WSV-Stürmer Benny Schröder auch auf fremden Plätzen sein Glück versuchen. Foto: Jochen Classen
Bald darf WSV-Stürmer Benny Schröder auch auf fremden Plätzen sein Glück versuchen. Foto: Jochen Classen

WSV darf nun auch auswärts ran

Gespräch im NRW-Innenministerium war nach Vereinsangaben erfolgreich

Der Fußball-Oberligist WSV kann wie geplant die kommenden Auswärtsspiele beim VfL Rhede (1. September 2013), beim SV Hönnepel-Niedermörmter (18. September in Kleve) und beim PSV Wesel-Lackhausen (22. September) bestreiten.

Demnach sollen die Partien nicht mehr verlegt werden. „Ob im jeweiligen Heimstadion oder woanders gespielt wird, wird von Fall zu Fall entschieden. Wichtig für uns und die Oberliga ist aber, dass überhaupt gespielt wird und wir endlich in den Rhythmus kommen“, so WSV-Sportvorstand Thomas Richter. Er war mit dem Vorstandssprecher Alexander Eichner und Verwaltungsrat Bernd Gläßel in die Landeshauptstadt gereist. Der WSV hatte unter anderem angeboten, eigene Ordner und Fanbetreuer mitzubringen. Man werde helfen, wo man helfen könne, bestätigte der ehemalige Profi-Keeper Richter: „Wir haben vereinbart, nach vorne zu schauen.“

Inzwischen hat sich auch das NRW-Innenministerium zum „Krisengipfel“ geäußert. „Alle Verantwortlichen ziehen an einem Strang. Wir wollen gemeinsam den Neustart des Wuppertaler SV unterstützen und dafür sorgen, dass in der Oberliga Niederrhein ein sicherer und geregelter Spielbetrieb mit Heim- und Auswärtsspielen möglich ist. Die Rahmenbedingungen für Auswärtsspiele des Wuppertaler SV sind damit abgestimmt“, sagte Bernd Heinen, Einsatzreferent im Innenministerium Düsseldorf und Vorsitzender des Nationalen Ausschusses Sport und Sicherheit, nach dem Ende der Sitzung. „Der Verein und der Fußballverband nutzen alle Möglichkeiten, um ihrer Verantwortung gerecht zu werden.“

Dazu gehören nach Angaben des Ministeriums unter anderem „die intensive Auseinandersetzung mit der gesamten Fanszene, die Förderung einer verantwortungsbewussten Fankultur, eine enge Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Heimvereine und der Polizei. Weitere wichtige Bausteine sind die verstärkte Begleitung der eigenen Fans bei Auswärtsspielen sowie konsequente Reaktionen auf deren Fehlverhalten.“ Heinen: „Das Gespräch war konstruktiv und lösungsorientiert. Wir geben dem Wuppertaler SV und seinen Fans mit dieser Vorgehensweise einen Vertrauensvorschuss für die kommenden Auswärtsspiele gegen Rhede, Hönnepel-Niedermörmter und Wesel. Nun müssen sie beweisen, dass sie für eine verantwortungsbewusste Fankultur stehen und Gewalt und Pyrotechnik eine klare Absage erteilen. Alle Fans sollen begeisternde Fußballspiele in friedlicher Atmosphäre erleben.“

Aufrufe: 016.8.2013, 15:18 Uhr
Jörn KoldehoffAutor