2024-05-02T16:12:49.858Z

Testspiel
Treffsicher: Zwei Tore steuerte Wriezens Christian Kamp, hier gegen Rüdersdorfs Kapitän Tino Ramin, zum 6:0-Erfolg bei  ©Dirk Schaal
Treffsicher: Zwei Tore steuerte Wriezens Christian Kamp, hier gegen Rüdersdorfs Kapitän Tino Ramin, zum 6:0-Erfolg bei ©Dirk Schaal

Wriezen zeigt Frühform

Den ersten Test gegen den MSV Rüdersdorf konnten die Blau-Weißen erfolgreich gestallten

In beachtlicher Frühform präsentierten sich Blau-Weiß Wriezen im Testspiel gegen den MSV Rüdersdorf in Prötzel. Am Ende hieß es 6:0 für Blau-Weiß.

Gerade so vollzählig hatte Wriezens Interims-Trainer Steven Kanitz seine Elf zusammen. "Wir haben gestern mit dem Training zur neuen Saison begonnen. Da ist das heute eine bessere Laufeinheit und der Spaß am Spielen soll natürlich auch nicht zu kurz kommen", sagte er.

Einige Gespräche seien mit in Frage kommenden Trainern wohl bereits geführt worden sein, aber bislang noch ohne Ergebnis, war am Rande des Spiels zu hören. Verschiedene Namen machten die Runde, ein Zuschauer warf Peter Flaig in die Runde. "Der würde da wohl mal für Ordnung auf dem Platz sorgen", erklärte er. "Ich kann dazu auch nichts sagen, aber wenn ich gebraucht werde, bin ich da", kommentierte Kanitz die Situation. Bis auf Widerruf wird er zusammen mit Christian Wegner an der Linie die Verantwortung tragen.

Zugänge waren bei den Blau-Weißen nicht zu sehen. "Bisher können wir als Neuzugang nur den Reichenberger Hannes Medejczyk vermelden. Aber er verletzte sich Ende der vergangenen Saison am Kreuzband und wird wohl auch erst einmal noch eine Weile ausfallen", erklärte Kanitz. Wann der 26-Jährige das erste Mal für Wriezen auflaufen kann, steht derzeit noch in den Sternen. Weitere Neuzugänge sind nicht ausgeschlossen, fügte er hinzu, jedoch sind keine weiteren geplant.

Nachwuchs wird es jedenfalls bei Florian Pekrul geben. "In zehn Wochen ist es soweit", erklärte der Wriezener freudestrahlend am Spielfeldrand. Eine Angina verbannte den Offensivspieler dorthin, aber demnächst wird er zur Vorbereitung seiner Mannschaft dazu stoßen.

Bereits seit einer Woche im Training ist der Absteiger der Landesliga Süd, der MSV Rüdersdorf. "Es war eine klasse Beteiligung am Training bis jetzt und ich gehe davon aus, dass es auch weiterhin so bleibt", berichtete Bernd Freitag, MSV-Coach. "Wir haben eine ganze Reihe A-Juniorenspieler, die behutsam rund um die erfahren enAkteure ins Team integriert werden sollen. So ist unser Saisonziel primär, den längst fälligen Umbruch zu schaffen und natürlich die Klasse zu halten", erklärte Freitag. Aus Herzfelde kam Kevin Bardischewski wieder zu seinem alten Verein.

Das folgende Spiel war dann kein wirklicher Gradmesser. Trotz Trainingspause zeigten die Wriezener, dass sie das eingespieltere Team sind. Abstimmung in den Mannschaftsteilen, die richtigen Position finden, war Freitag zum jetzigen Stand der Vorbereitung wichtig. So dirigierte das Trainerduo von außen immer wieder die jungen Spieler, die mehrfach andeuteten, welches fußballerisches Potential in ihnen schlummert.

Auch die beiden erfahrenen Defensiv-Spieler Marko Siebenwirth und Kapitän Tino Ramin sowie Sebastian Theissen gaben hilfreiche Tipps an die jungen Mannschaftskollegen weiter. "Man darf gespannt sein, was da zusammenwächst", fasste der Rüdersdorfer Nachwuchstrainer Peter Gesien zusammen. Zwischen den Pfosten steht beim MSV nun Oliver Boldt von Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf II. "Basti Theissen hatte mich gefragt und natürlich war ich gespannt, was in Rüdersdorf so entstehen soll. Dann habe ich zugesagt", erklärte der 38-Jährige.

"Es war eine schöne Laufeinheit", resümierte Steven Kanitz. "Verwunderlich ist nur, dass wir einige sehr schöne Tore heraus gespielt haben, was uns in der vorigen Saison fast gar nicht gelungen ist. Vielleicht war es tatsächlich auch der Druck, der dahinter stand", fügte er hinzu. Auch Bernd Freitag zeigte sich im Gespräch unter Trainern zufrieden mit dem ersten Test.

Aufrufe: 013.7.2016, 08:01 Uhr
MOZ.de / Dirk SchaalAutor