2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Alles im Griff: Am Bieberer Berg ließ die Wormatia nur wenig Torchancen des Hausherren zu. Hier nimmt sich Sandro Rösner den OFC-Kicker Fabian Bäcker ?zur Brust?.	Foto: Eibner
Alles im Griff: Am Bieberer Berg ließ die Wormatia nur wenig Torchancen des Hausherren zu. Hier nimmt sich Sandro Rösner den OFC-Kicker Fabian Bäcker ?zur Brust?. Foto: Eibner

Wormatia empfängt Gegner auf Augenhöhe

REGIONALLIGA FC Homburg zu Gast an der Alzeyer Straße

WORMS. Es ist Zeit für den ersten Saisonsieg. Die Wormatia hat in der neuen Regionalliga-Saison zwei Versuche gestartet und hat gegen starke Gegner jeweils unentschieden gespielt. Schön und gut. Dabei war das Remis durch das späte Gegentor gegen Frankfurt II ärgerlich, das 0:0 am Bieberer Berg in Offenbach dagegen eher erfreulich. Aber Siege sind durch nichts zu ersetzen.
Das gilt für den Punktestand ebenso wie fürs Selbstwertgefühl. Und für die Gesamtstimmungslage rund um die Wormatia ohnehin, schließlich waren zum Saisonauftakt gerade mal 920 Zuschauer in der EWR-Arena erschienen. Das ist erheblich ausbaufähig. Jetzt ist am Samstag der FC Homburg zu Gast an der Alzeyer Straße. Aber Vorsicht: Die Saarländer sind alles andere als ein willkommener Punktelieferant. „Da kommt ein Gegner auf Augenhöhe“, sagt Wormatia-Trainer Stefan Emmerling. Es sei ihm fremd, die gegnerischen Mannschaften stets stark zu reden, aber der Gast habe sich nun mal erheblich verstärkt: „In meinen Augen sind die Homburger ein Mitfavorit in der Regionalliga.“
Gut, dass unter diesen Umständen die Wormser nicht gezwungen sind, aus irgendwelchen Gründen (Sperren/Verletzungen) die Startformation gegenüber dem Offenbach-Spiel ändern zu müssen. Nach der guten Vorstellung vor der rekordverdächtigen Kulisse von 7500 Zuschauern „wird es“, nach Aussage von Emmerling, „keine großen Veränderungen geben.“ Klar ist freilich auch, dass sich im VfR-Kader keiner seines Platzes in der ersten Elf zu sicher sein darf. Spieler wie beispielsweise Marcel Abele und Lucas Oppermann übten Druck aus – was man auch bei dem Testspiel am Mittwoch in Herrnsheim gesehen habe. Emmerling: „Keiner darf sich deshalb zurücklehnen.“ Wenn dann noch Adam Jabiri und Tim Bauer wieder richtig dabei seien, „dann werde ich die Qual der Wahl haben.“ Mit dem Stand der Wiedergenesung bei den beiden sei man jedenfalls sehr zufrieden. „Tim Bauer braucht Spielpraxis. Die kann er sich nur im Training bei bestimmten Spielformen oder über solche Tests wie in Herrnsheim holen.“ Dass es bei Jabiri noch nicht zu einem Einsatz gekommen sei, bereite ihm keine Sorgen: „Jabiri hat vor dem Testspiel zwei Tage lang im Training Vollgas gegeben. Da ist normal nach dieser langen Zeit, dass das eine oder andere Zipperlein auftritt.“ Wie berichtet hatte der Angreifer nach dem Warmlaufen am Mittwoch noch signalisiert, dass er noch mal passen müsse.
Dass mit Patrick Wolf und Sebastian Enderle (zuletzt VfB Stuttgart II) inzwischen zwei Spieler auf Vereinssuche bei der Wormatia im Training mittun, findet Emmerling im übrigen prima: „Ist doch gut, wenn sich beide Seiten mal ein bisschen beschnuppern können. Mal sehen, was noch daraus wird.“ Natürlich sei Enderle auch da, „weil wir abwarten müssen, was mit Tim Bauer ist“, so der Coach.
Für das Homburg-Spiel am Samstag ist das aber noch ohne Relevanz. Da müssen es andere richten. Und zwar am besten so, dass der erste Saisondreier herausspringt (siehe oben).
Aufrufe: 010.8.2013, 06:30 Uhr
Volker SchützAutor