2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Wolfstein will noch ein paar Plätze gutmachen. F: Hubert Bösl
Wolfstein will noch ein paar Plätze gutmachen. F: Hubert Bösl

Wolfsteins Siedler wollen punkten

Vorschau 23. Spieltag: Rasch ist zu Gast +++ ASV II beim Spitzenreiter +++ Meckenhausen surft auf Erfolgswelle nach Feucht +++ Hilpoltstein selbstbewusst ins Moor

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Noch sind in der Kreisliga Neumarkt/Jura Ost in den letzten acht Spieltagen eine Reihe von Punkten zu vergeben und deshalb auch noch lange nicht alle Entscheidungen gefallen. Die beiden führenden Mannschaften TSV Greding und der SV Rasch waren dabei zuletzt wieder erfolgreich und wollen sicher weiter die führenden Positionen behaupten. Auch am Tabellende bleibt es eng und die drei Direktabsteiger werden offensichtlich erst in den restlichen auf dem Programm stehenden Begegnungen ermittelt werden, wobei das Schlussllcht SV Mühlhausen nun doch schon einigen Abstand zum rettenden Ufer aufzuweisen hat.

TSV 04 Feucht - TSV Meckenhausen (So 15:00)

Wenn der TSV Meckenhausen an das Hinspiel seines nächsten Gegners, des TSV 04 Feucht, zurückdenkt, dann ergeht es ihm so wie seinem Stadtrivalen - 1:3 zuhause verloren. Damals waren die Feuchter mit 21 Punkten souveräner Spitzenreiter mit und die Rascher-Elf hatte an jenem achten Spieltag sechs Zähler auf dem spärlichen Konto. Zwar haben die Feuchter mit 40 noch immer sehr gute Perspektiven auf den zweiten Rang, dennoch haben sich die Zeiten geändert, denn der TSV Meckenhausen kann jetzt freier durchatmen als damals, schwimmt sogar auf einer kleinen Erfolgswelle mit drei Siegen und einem Remis, erhielt in den letzten drei Partien keinen Geegentreffer. "Das gibt uns so richtig Selbstvertrauen. Es ist sehr wichtig, wenn man weiß, dass man im Defensivbereich Stabilität erreicht hat. Wenn einmal der Ball verloren geht, dann muss man sich nicht gleich sorgen, dass es sofort hinten einschlägt. Wir bekommen so die nötige Ruhe und auch die notwendigen Punkte", sagt Matthias Rascher. Zwei mehr könnten es sogar sein, denn gegen Berching ließ plötzlich die Verwertung der Tormöglichkeiten zu wünschen übrig.

Will man in Feucht die Serie fortsetzen, so sollte auch der Angriff Bestform zeigen, selbst treffen, um so der Abwehr helfend beizustehen, denn die wird nicht zu gering gefordert werden. Mit Talal Bazzi, Astrit Veliqui, Francesco Restino, Marco Krivokapic und den stürmenden Außenverteidiger Oliver White hat der Tabellendritte eine außergewöhnlich gut besetzte Offensive. Davon sollten sich die Meckenhausener nicht allzu sehr beidrucken lassen, denn beide Mannschaften weisen merkwürdige Bilanzen auf. Feucht verlor vier Heimspiele und gewann sieben, Meckenhausen obsiegte auswärts sieben Mal und unterlag in vier Partien auf fremdem Rasen.


FC Altdorf - TSV 1906 Freystadt (So 15:00)

Nur knapp vor einem direkten Abstiegsplatz ist die Elf aus der Wallensteinstadt Altdorf (13.) eingestuft und wird deshalb versuchen gegen die Gäste erneut die drei Punkte wie beim 1:0-Erfolg im Hinspiel zu kassieren. Ob dies der starke Aufsteiger TSV Freystadt (7.) auch zulässt bleibt abzuwarten.


SV Mühlhausen-Sulzbürg - SV Lauterhofen (So 15:00)

Im Sulztal geben sich die beiden Schlusslichter der Liga ein Stelldichein, um sich weiter gewohnt sportlich fair mit dem Kampf um den Klassenerhalt auseinanderzusetzen. Da bis zum Saisonende noch acht Spiele zu bestreiten und nicht weniger als 24 Punkte zu verteilen sind, haben beide Teams erfreulicherweise die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Im Hinspiel siegten die "Lauterer" knapp mit 2:1.


TSV Berching - Henger SV (So 15:00)

Beide Mannschaften weisen vor diesem Aufeinandertreffen exakt 33 Punkte auf und belegen als Tabellennachbarn die Plätze fünf (Berching) und sechs (Heng). Es wird deshalb ein Spiel auf Augenhöhe erwartet, bei dem die Tagesform ausschlaggebend sein dürfte. In der Vorrunde behielt jedenfalls der Henger SV mit 3:1 die Oberhand.



TSV Greding - ASV Neumarkt II (So 15:00)

Zum zwölften Mal wird der TSV Greding morgen von der Tabellenspitze der Kreisliga NM/Jura Ost grüssen, wenn der 23. Spieltag ausgetragen sein wird. Eine imposante Leistung, auch wenn die Ergebnisse gegen vermeintlich schwache Gegner eher knapp ausfielen. Eine plausible Erklärung herfür gibt es allemal. "Es ist immer noch so, dass der Vorletzte und sogar der Letzte sich immer noch theoretische Chancen ausrechnen, die Klasse zu halten. Je länger es remis steht, um so schwieirger wird die Sache, dies gilt auch für einen recht souveränen Tabellenführer", erklärt Gredings Spielertrainer Stefan Roth. Zu verdanken haben die beiden engen Siege ihrem Torjäger Fabian Koller, der mit 17 Treffern jetzt schon genau so oft getroffen hat wie zum Ende der letzten Saison. "Fabian hat eine grundsolide Einstellung zum Fußball, die er jede Woche abruft. Letztendlich ist es aber die gesamte Mannschaft, die Hervorragendes leistet".

Größte Konzentration sollten die Gredinger auf den ASV Neumarkt II richten, der sich ihnen als dritter Gegner hintereinander aus der unteren Region stellt. Bereits der 2:1-Sieg im Hinspiel entstand mit größter Kraftanstrengung, denn die Kicker vom Deininger Weg haben einen Trumpf in der Hinterhand: sie können sich im Notfall aus dem Reservoire der ersten Mannschaft bedienen. "Bis zu acht Spieler wurden bereits eingesetzt, die in einer höheren Amateurklasse gespielt haben. Wir sind aber gewappnet, denn das ist schon lange keine Überraschung mehr". Blenden lassen sollte sich sein Team nicht vor der Tatsache, dass der Kontrahent in 22 Spielen erst 19 Tore erzielte und mit dem SV Mühlhausen den schwächsten Angriff stellt. 26 Gegentore jedoch ergeben einen Spitzenwert der Liga. "Wir haben einige Spielvarianten auf Lager und müssen für einen Erfolg unsere Chancen gewissenhafter nützen".


TSV Ochenbruck 21/25 - TV 1879 Hilpoltstein (So 15:00)

Das möchte der TV Hilpoltstein auch, doch ihm fehlt dazu die Personalie, die eines Knipsers nämlich. "Ich möchte mich gerade wegen der vielen Verletzten überhaupt nicht beschweren. Wir haben mit diesem Manko jetzt die Marke von 30 Zählern erreicht, stehen also im Soll. Aber wir kommen nicht richtig voran, weil wir eben nicht genug Tore erzielen und uns dadurch Punkte durch die Lappen gehen", sagt Trainer Uli Schneider. In der Tat können die Burgherren deshalb auf keine erfolgsorientierte Serie zurückblicken, gestalteten ihre letzten sechs Partien fünf Mal unentschieden, darunter vier 1:1-Partien und unterlagen ein Mal. "Am letzten Sonntag haben wir ein typisches Beispiel für uns erlebt: 1:0 geführt, den Ausgleich kassiert und zugleich die Frage, ob wir das auch halten können. Und dann ist man eben mit einem Pünktchen zufrieden".

Schneider klammert sich aber in dieser Situation an das Positive, denn immerhin stehen ihm elf kreisligataugliche Spieler zur Verfügung mit einer kompakten Verteidigung. "Was uns arg schmerzt, das ist die Besetzung der Außenbahnen. Jörg Kotschak und Christian Herzog lassen sich einfach nicht ersetzen. So wird es natürlich schwer mit den ersten drei Punkten nach einer doch schon längeren Durststrecke". Bange machen aber gilt nicht, auch wenn der nächste Gegner zu einem der stärkeren der Kreisliga zählt. Nicht nur, dass gegen den TSV Ochenbruck das Heimspiel mit 1:3 verloren wurde, sondern der Aspekt, dass der Tabellenvierte durchaus noch Ambitionen auf den Aufstiegsrelegationsplatz hat. "Uns ist natürlich klar, was uns im "Moor" erwartet. Ochenbruck hat Qualitäten, insbesondere in der Zentrale mit Julian Heyn. Wir können aber die gleiche Elf vom letzten Spiel auflaufen lassen und rechnen uns ein Erfolgserlebbnis aus, das drei Punkte beinhalten soll".

Schiedsrichter: Martin Metzold (G`habersdorf)


FC Deining - TSV 1893 Wendelstein (So 15:00)

Einen Heimsieg strebt die zuletzt sieglose Deininger Elf (10.) an, um die Gäste, die mit Platz 13 einen direkten Abstiegsplatz einnehmen und doch nur sieben Punkte entfernt sind, auf Distanz zu halten. Doch muss dabei das Ergebnis aus der Vorrunde auch gedreht werden, bei dem der TSV als 2:1-Gewinner den Platz verlassen konnte.


TSV Wolfstein - SV Rasch (So 15:00)

"Wir haben zuletzt beim TV Hilpolstein ein leistungsgerechtes 1:1-Unentschieden erreicht, bei dem mein Bruder Dominik mit einem strammen Fernschuss für den Ausgleich verantwortlich zeichnete", freut sich Thorsten Pöllet, der Spielertrainer des TSV Wolfstein. "Nun haben wir den Tabellenzweiten SV Rasch zu Gast, den ich noch nicht so lange und auch nicht besonders gut kenne. Allerdings unterlagen wir in der Hinrunde mit 2:5 und die erfolgreichen Ergebnisse der Gästemannschaft in den letzten Wochen sprechen für sich", resümiert Pöllet. Er muß neben seinem torgefährlichen Angreifer Andreas Merchel auf einige weitere verletzte Spieler verzichten und hofft aber, dass er nach der guten Leistung vom vergangenen Spieltag weiter aufbauen kann. Mit seinem Team will er versuchen jetzt daheim gegen Rasch möglichst erfolgreich abzuschneiden und somit im weiteren Saisonverlauf zwei oder drei Plätze gutzumachen, um sich entsprechend weit von den Abstiegsrängen zu entfernen.

Aufrufe: 024.4.2015, 13:47 Uhr
hos (NN Neumarkt) / ghi (RH-VZ)Autor