Greding ballert Altdorf in die Kreisklasse

Henger SV - TSV Meckenhausen 4:2

Seinen Abschied nach dreieinhalb Jahren als Spielertrainer des TSV Meckenhausen hat sich Matthias Rascher sicher ganz anders vorgestellt. Ein Blumenstrauß, den er vor dem Spiel überreicht bekam, war noch das Erfreulichste. Denn ausgerechnet im vorgezogenen letzten Saisonspiel bei Raschers Heimatverein, dem Henger SV, setzte es eine bittere Niederlage. Bitter vor allem deshalb, weil die Meckenhausener nach einer roten Karte gegen Daniel Tempcke wegen einer Notbremse (17.) in Überzahl waren, Rascher beim anschließenden Elfmeter aber an seinem ehemaligen Teamkollegen Carsten Hinrichsen scheiterte und Heng danach auch noch durch Marco Bömoser (25.) und Patrick Heindl (31., 43.) zur 3:0-Pausenführung traf. Stefan Kerl (59., 89.) verkürzte für den TSV zwar noch, aber auch Heng war noch einmal durch Bömoser (68.) erfolgreich.

FC Altdorf - TSV Greding 1:7

Lange stemmte sich der 14. in der Tabelle gegen die Kreisklasse, die faktisch schon vor der Partie grüßte, doch die Elf um Spielertrainer Stefan Engelhard fand nicht in den Rhythmus, um die Schwarzachstädter zu bedrängen oder gar in Verlegenheit zu bringen. Diesen Part übernahmen die Gäste nach und nach selbst und so gelang Spielertrainer Manuel Wolfsteiner, dem erfolgreichsten TSV-Trainer aller Zeiten, die Führung per Kopfball nach Flanke von Torjäger Fabian Koller (43.). Zehn Minuten später war der 27-Jährige selbst zur Stelle, als er nur noch Keeper Michael Wiesner vor sich hatte und ihn überwand. Vom Ergebnis her war das Spiel noch nicht entschieden — dann nahm das Debakel seinen Lauf. Gut 20 Minuten hielt der FC noch stand, ehe Stefan Roth einen Freistoß ins linke obere Eck zirkelte. Und als Christoph Biedermann aus 16 Metern zum 0:4 traf, war der TSV-Express nicht mehr aufzuhalten (77.). Felix Templer tankte sich durch die in sich zusammenbrechende FCA-Deckung und erhöhte auf 0:5 (83.). Fabian Koller ließ beim 0:6 Wiesner wieder keine Chance (87.). Johannes Sturm „verkürzte“ auf 1:6 und traf danach unglücklich zum Endstand noch ins eigene Netz. ghi

Für dieses wichtige Treffen hatten sich die Altdorfer Jungs sicher kühlere Temperaturen gewünscht. Aber der Himmel kannte keine Gnade. Beide Teams begannen konzentriert. Die erste Möglichkeit hatten die Platzherren. Florian Auer war in aussichtsreicher Position, wurde aber vom Gredinger Christoph Biedermann umgerissen, Gelbe Karte und Freistoß war die Strafe, den aber Stefan Engelhard denkbar knapp am linken Pfosten vorbeizog. Symptomatisch für die Altdorfer, Philip Smit-Wiesner wollte in bester Position einen Abpraller direkt nehmen, rutschte aber aus. Eine abgefälschte Flanke in der 30. Min. von Udo Eckstein konnte der Torhüter nur im letzten Moment um den Pfosten lenken. Die Gredinger kamen nun immer öfter in den Altdorfer Strafraum und ausgerechnet knapp vor dem Wechsel lässt Udo Eckstein seinen Gegenspieler Johannes Wolfsteiner ungestört zum 0:1 einköpfen. Das war der denkbar ungünstigste Augenblick.

Nach dem Wechsel tauchte Philip Smit-Wiesner alleine vor dem Torhüter auf, kann diesen aber nicht überwinden. Dann wechselte Trainer Engelhard drei neue Spieler ein. In der 58. Minute war der Käse gegessen, ausgerechnet die beiden routiniertesten Altdorfer Stefan Engelhard und Andreas Bott ließen Torjäger Fabian Koller an der Mittellinie alleine und seelenruhig erzielte dieser das 0:2. Jetzt machten die Einheimischen etwas Druck. Aber nicht lange, da erhöhte Stefan Roth durch Freistoß auf 0:3. Es ging so weiter, Biedermann Christoph hämmerte zum 0:4 ein. Zweikampfverhalten wie C-Jugendliche zeigten gleich vier Abwehrspieler, die Felix Templer nicht daran hindern konnten, zum 0:5 einzukanonieren. Dann schauten zwei Altdorfer ratlos zu, wie wiederum Felix Templer auf 0:6 erhöhte. Dann wieder eine Situation, die beim FCA immer wieder passiert. Johannes Sturm erzielte kurz vor Spielende durch gute Leistung mit einem strammen Schuss den 1:6-Ehrentreffer, aber gleich nach dem Anspiel grätschte er eine Hereingabe zum 1:7 ins Netz. Die Altdorfer müssen nun nach dieser deprimierenden Niederlage in die Kreisklasse absteigen. Für viele nicht begreifbar, haben sie doch auch einige wirklich gute Partien abgeliefert. Letztendlich entscheidend waren die Niederlagen gegen die Gegner auf den Abstiegsrängen. Der neue Trainer wird erst mal psychologische Fähigkeiten aufweisen müssen, um seine Truppe wieder aufzubauen. Der Bote

TSV 1906 Freystadt - SV Lauterhofen 6:1

Spätestens nach der Halbzeit war der Widerstand des Absteigers aus Lauterhofen endgültig gebrochen und Freystadt legte noch einen Gang zu. Die TSV-Tore: Markus Forster (13.), Murat Yilmaz (21., 55.), Mario Forster (80.) und Tarkan Aydogan (84.). Zum zwischenzeitlichen Anschlusstreffer war Anderson Mack (39.) für den SV am Drücker.

SV Mühlhausen-Sulzbürg - TSV Berching 3:4

Der Auftritt von Gastgeber und Schlusslicht Mühlhausen gegen den Sechsten der Liga konnte sich durchaus sehen lassen: Johannes Bachhofer (49.) und Sebastian Boehm (83.) gelang sogar der zwischenzeitliche Ausgleich für den SV.

SV Rasch - ASV Neumarkt II 5:2

Das Abschlussmatch der Rascher ist verhältnismäßig schnell geschildert. Der verdiente Sieg ist evtl. sogar um ein Tor zu hoch ausgefallen, das jedoch schmälerte den Saisonerfolg der Rascher mit dem dritten Platz in der Tabelle keineswegs. In der 19. Minute erzielte Tobias Birkelbach die 1:0-Führung, die Neumarkter glichen durch einen verwandelten Elfer in der 37. Minute aus. Zu Beginn der zweiten Spielhälfte erhöhte Maximilian Engelhard auf 2:1, fünf Minuten später erzielte Tobias Birkelbach seinen zweiten Treffer zum 3:1. Christoph Müller war für das 4:1 in der 63. Minute zuständig, zwei Minuten danach schoss Timo März den Anschluss zum 4:2. Seinen dritten Treffer erzielte Tobias Birkelbach in der 84. Minute zum 5:2-Endstand.

Danach war in Rasch die große Sause angesagt, der SV Rasch lud alle Mitglieder, Spieler und Fans zur „Sau am Grill“ ein, über 120 Teilnehmer feierten die überaus erfolgreiche Saisonleistung der Rascher Jungs mit dem dritten Platz in der Kreisliga Ost.

TSV Ochenbruck 21/25 - TSV 04 Feucht 3:2

Auch beim direkten Vergleich zum Saisonende unterstrichen die Ochis ihr Vorrecht auf den Relegationsplatz. In einem stets fairen Match traten die Ochis ohne sechs Stammspieler an. Die Feuchter gingen in der 7. Minute in Führung, Oliver White konnte sich durchsetzen und seinen auch so ins Tor gehenden Schuss drückte Marko Krivokapic über die Linie. In der 20. Minute hätte an sich schon Sebastian Meier ausgleichen müssen, legt im Nachsetzen auf Julian Heyn zurück, der zum Ausgleich einnetzt. In der 27. Min. konnte Adrian Mesek gerade noch einen Flankenball von der Linie kratzen, einige Minuten später war der Ochenbrucker Torhüter bei einem Freistoß der Feuchter gefordert. In der 44. Minute eine Energieleistung des Feuchter Astrit Veliqi, er setzte sich gegen drei Ochenbrucker durch und trifft zum 1:2 unhaltbar neben den Torpfosten. Im Gegenzug lenkt der Feuchter Keeper Sebastian Heinz einen Schuss von Josef Baum zur Ecke. Der nachfolgende Eckstoß war wieder mal eine Beute für das „Kopfball-Ungeheuer“ Sebastian Meier, der zum 2:2 einköpft.

Gleiche Szene dann zu Beginn der zweiten Hälfte, der Feuchter Keeper kann einen Meier-Kopfball gerade noch klären. Danach gab es Aufregung auf Feuchter Seite, ein Treffer von ihnen wurde wegen Abseits nicht anerkannt. In der 60. Minute konnte die Feuchter Abwehr zweimal nach Eckstoß in höchster Not retten. In der 75. Minute flankt Astrit Veliqi nach innen, doch in der Mitte zögerte der Feuchter Marko Krivokapic zu lange. Mitten in eine kleine Drangperiode der Gäste bereitet Pantelis Andörfer einen Konter vor, legt ab in den Lauf von Sebastian Meier, der im letzten Sekundenbruchteil schneller als der Feuchter Torwart am Ball ist und das 3:2 erzielt. In der 82. Minute dann etwas Verwirrung in der Ochenbrucker Abwehr, doch Josef Baum köpft den Ball von der Linie weg. Die letzte Chance hatte Sebastian Meier, nach einer Flanke von Kay Vonau steht er sieben Meter frei vor dem Feuchter Tor und schießt den Torhüter an. Es blieb beim knappen Sieg, eine gelb/rote Karte für Adrian Mesek wegen „Verbal-Vergehens“ brachte in den Schlussminuten noch etwas Farbe ins Spiel.

TV 1879 Hilpoltstein - TSV 1893 Wendelstein 2:2

Nach einer Viertelstunde begann der TSV die Spielkontrolle zu übernehmen und übte verstärkt Druck auf das Hilpoltsteiner Tor aus. Noch blieben die Chancen ohne Folgen. In der 38. Minute kamen die Wendelsteiner doch zum Führungstreffer: Einen Freistoß aus 16 Metern spielte der TSV mit einer sehenswerten Variante durch die Mauer und bediente Fabian Adamaschek, der aus vier Metern einnetzte. Die Burgherren schlugen unmittelbar nach Wiederanpfiff zurück. Paul Greiner nahm eine zu kurze Kopfballabwehr volley und traf in den oberen Winkel. Eine Viertelstunde vor dem Ende führte wieder Wendelstein durch einen verwandelten Elfmeter von Adamaschek. Hilpoltstein versuchte anschließend vor allem über die rechte Seite in Tornähe zu kommen und als in der Schlussminute Felix Krug beim Torschuss behindert wurde, gab es erneut Strafstoß. Sascha Thiel verwandelte im Nachschuss zum zwölften Unentschieden der Saison.

TSV Wolfstein - FC Deining 0:1

Deining spielte die bessere Tabellenposition (5.) aus und konnte durch einen Treffer von Simon Fink in der 77. Minute den Deckel draufmachen.