2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Nach einem 0:1-Rückstand konnte der TSV Wendelstein (links) gegen den Henger SV zumindest ein 1:1 erzielen und einen Punkt "festhalten", der im Abstiegskampffinale Golf wert sein kann. Foto: Roland Jainta
Nach einem 0:1-Rückstand konnte der TSV Wendelstein (links) gegen den Henger SV zumindest ein 1:1 erzielen und einen Punkt "festhalten", der im Abstiegskampffinale Golf wert sein kann. Foto: Roland Jainta

Ochis buchen Relegation - Wendelstein im Vorteil

29. Spieltag: FC Altdorf verkürzt in Deining zu spät +++ Hilpoltstein hält trotz 0:3 in Neumarkt die Liga +++ Greding spielt nach Rückstand meisterlich auf +++ Rascher siegt im letzten Heimspiel

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Einen Tag vor Saisonschluss ist in der Kreisliga Ost die Entscheidung gefallen, welche Mannschaft an der Relegation zum Aufstieg in die nächsthöhere Liga teilnimmt: Es ist der TSV Ochenbruck, der seine hohe Auswärtshürde beim TSV Berching mit 4:1 überzeugend bewältigen konnte, während Mitbewerber TSV Feucht gegen Wolfstein mit 2:3 unterlag. Im Tabellenkeller belegt weiterhin der FC Altdorf (2:3-Niederlage in Deining) den ersten Abstiegsrang. Zwei Punkte entfernt am rettenden Ufer rangiert derzeit der TSV Wendelstein (1:1 gegen Heng). Der TV Hilpoltstein ist somit trotz einer 0:3-Pleite beim ASV Neumarkt II gerettet. Der TSV Meckenhausen siegte knapp mit 3:2 gegen Mühlhausen und belegt nun schon den sechsten Platz.

TSV Meckenhausen - SV Mühlhausen-Sulzbürg 3:2 (3:0)

Am Ende zählt der Sieg und der Umstand, dass der TSV Meckenhausen seinen scheidenden Trainer Matthias Rascher mit einem 3:2-Erfolg vom heimischen Platz verabschiedet hat. Der Sieg für den Gastgeber war deutlicher, als es das Ergebnis vermuten lässt. Bereits zur Pause führte der TSV Meckenhausen durch einen Doppelschlag von Bernhard Kerl (11./15.) und Stefan Kerl (39.) souverän und war auch auf dem Platz tonangebend. Nach dem Seitenwechsel ließen es die Gastgeber etwas ruhiger angehen. So fehlte auf Meckenhausener Seite der Zug zum Tor, und auch beim SV Mühlhausen ließ der Wille, bei hochsommerlichen Temperaturen bis zum Äußersten zu gehen, merklich nach. In der 82. Minute fiel nach einem Querpass das 1:3, den 3:2-Endstand nach einem Spiel, von dem schließlich alle froh über den Abpfiff waren, stellte in der 90. Minute Sebastian Böhm her.

Schiedsrichter: Ralph Rößner (TSV Kornburg) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Bernhard Kerl (11.), 2:0 Bernhard Kerl (13.), 3:0 Stefan Kerl (37.), 3:1 Tristan Kerler (79.), 3:2 Sebastian Böhm (87.)


TSV Greding - TSV 1906 Freystadt 6:1 (0:1)

Es war einfach meisterlich, was sich gestern vor 150 Zuschauern auf der Gredinger Sportanlage abspielte. Mit Blasmusik wurde der Bezirksligaaufsteiger in Begleitung einer Einlaufescorte mit günweißen Fahnen und Luftballons auf das Spielfeld geführt. Zwar waren die Hausherren im ersten Abschnitt durchaus tonangebend, aber die Gäste glichen ihre körperliche Unterlegenheit mit einer ausgefeilten Technik und Wendigkeit aus. Trotzdem hätten die Gredinger den Führungstreffer erzielen müssen, zwei Mal hatte Fabian Koller dazu die Möglichkeit (10., 14.) und traf eine Minute darauf nur den Pfosten. Dies beeindruckte den Aufsteiger nicht, im Gegenteil, gleich die erste konkrete Möglichkeit führte zum 0:1. Moritz Münch fiel elegant im Strafraum und Mario Forster verwandelte den Elfmeter sicher (42.).

Es ist nicht bekannt, welche Worte in der Kabine gefallen waren, Wirkung zeigten sie allemal. Bereits in der 50. Minute war es Torjäger Fabian Koller, der mit einem Schrägschuss den Ausgleich markierte. Nur drei Minuten später legte Koller nach und drehte die Partie mit einem Heber aus 16 Metern. Felix Templers Schuss zum 3:1 saß genau im rechten Kreuzeck (78.). Der Gredinger Kontrahent war da schon geschockt, aber der Kreisligameister legte unermüdlich nach. Innerhalb von drei Minuten schickten die Mittelfranken durch Treffer von Florian Ferschl (87.), Felix Templer (88.) und wiederum Ferschl (90.) mit 6:1 vom Platz.

Schiedsrichter: Manfred Hüttinger (Ü.matzhofen) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Mario Forster (40.), 1:1 Fabian Koller (51.), 2:1 Fabian Koller (59.), 3:1 Felix Templer (79.), 4:1 Florian Ferschl (88.), 5:1 Felix Templer (89.), 6:1 Florian Ferschl (91.)


FC Deining - FC Altdorf 3:2 (1:0)

Das Match begann erstmal mit einer zehnminütigen Verspätung, da das Reservematch abgewartet werden musste. Trotz der sommerlichen Temperaturen entwickelte sich ein gutes Kreisligaspiel mit hohem Tempo. Die Gäste hatten zunächst gute Chancen. In der siebten Minute setzte Udo Eckstein den Altdorfer Spielführer Florian Auer ein, dessen Schuss aus zwölf Metern wehrte der Torhüter ab. Weitere Gelegenheiten von Moritz Trappe und Nico Jakob brachten auch nichts ein (13./26.). Die kalte Dusche bereitete der Goalgetter der Berchinger, Sascha Enigk, nach Vorlage seines Bruders Marko mit einem Flachschuss zum 1:0.

Die zweite Hälfte war drei Minuten alt, als Sascha Enigk vor Torhüter Wiesner auftauchte, der bravourös zur Ecke klärte. Weniger glücklich war er dann beim Eckstoß, das Leder rutsche ihm durch die Hände und Sascha Enigk staubte zum 2:0 ab (49.). In der 66. Minute ein Foul im Altdorfer Strafraum, Sascha Enigk verwandelt zum 3:0. Trotz allem gaben sich die Altdorfer nicht auf. In der 76. Min. verkürzte Florian Auer nach einem Zuspiel von Philip Smit-Wiesner auf 3:1, fünf Minuten vor Schluss wird Tobias Auer freigespielt und verwandelt eiskalt zum 3:2 (85.). Drei Minuten später hatte Jakob Klug den Ausgleich auf dem Fuß, dem Berchinger Keeper rutschte ein Flankenball durch, doch davon selbst überrascht kann der Altdorfer diese Chance nicht verwerten.

Schiedsrichter: Matthias Ferstl (TV Parsberg) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Sascha Enigk (30.), 2:0 Sascha Enigk (48.), 3:0 Sascha Enigk (66.), 3:1 Florian Auer (75.), 3:2 Tobias Auer (85.)


TSV 1893 Wendelstein - Henger SV 1:1 (1:1)

Das wichtige Heimspiel gegen den "HSV" begann aus Wendelsteiner Sicht einmal mehr äußerst unglücklich. Gerade einmal zwei Minuten waren gespielt, als der Henger Patrick Heindl die Unentschlossenheit in der Wendelsteiner Defensive zur frühen Gästeführung nutzte. Die Gastgeber schüttelten sich zwar kurz, ergriffen dann aber zunehmend die Initiative und glichen folgerichtig in der 24. Minute aus. Beim wohl schönsten Angriff des Spiels zog der junge Jonas Hammel auf der rechten Seite auf und davon und bediente aus vollem Lauf mustergültig Manuel Höhn, dessen sehenswerter Kopfball unhaltbar zum 1:1 im Gästetor einschlug. Zu diesem Zeitpunkt ahnte freilich noch keiner der rund 100 Zuschauer, dass dieser Treffer zugleich den Endstand bedeutete. Beide Mannschaften spielten in der Folgezeit weiterhin munter nach vorne, Tore wollte aber keine mehr fallen. Zwei Ex-FVler Während die Wendelsteiner also noch bis zum allerletzten Spieltag um den Klassenverbleib bangen müssen, dürfen die Gäste vom Henger SV, in deren Reihen übrigens mit Daniel Tempcke und Marco Bömoser zwei ehemalige Spieler des FV Wendelstein standen, nach diesem Remis die Saison abhaken. rj

Schiedsrichter: Sebastian Segmüller - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Patrick Heindl (13.), 1:1 Manuel Höhn (24.)


TSV 04 Feucht - TSV Wolfstein 2:3 (0:2)

Feucht erwischte eine rabenschwarze erste Halbzeit und lag folgerichtig nach nicht einmal 30 Minuten mit 0:2 zurück. Schuld daran war ein Doppelschlag der Gäste in Person von Christoph Merchel und Johannes Moosburger, die den Feuchtern binnen drei Minuten (25., 28.) zwei Tore einschenkten. Das Ergebnis, mit dem es auch in die Pause ging, war auch in dieser Höhe völlig verdient, da die Gastgeber über die gesamten 45 Minuten jegliche Leiden- und Kampfbereitschaft vermissen ließ.

In der Halbzeitpause versuchte Feuchts Trainergespann Markus von Aufseß und Patrick Ibscher die Köpfe noch einmal aufzurichten – doch trotz des Wissens, dass man selbst unbedingt gewinnen müsste, um die Chance auf den Relegationsrang zu wahren, gelang es der Heimelf auch im zweiten Durchgang nicht, an ihr gewohntes Leistungspotenzial anzuknüpfen. Zwar kam Feucht dennoch zu einigen guten Torchancen, die jedoch kläglich vergeben wurden.

Dass Wolfstein an diesem Nachmittag dennoch schlagbar gewesen wäre, bewiesen die letzten zehn Minuten, als die Feuchter binnen nur 180 Sekunden auf 2:3 verkürzten: Erst schob Sebastian Loehr den Ball aus kurzer Distanz ins Tor, nachdem Wolfsteins Schlussmann eine Hereingabe von links nur abklatschen ließ (80.), ehe Tobias Bauer einen Eckball unglücklich ins eigene Netz abfälschte (83.). Am Ende blieb es so bei einer unnötigen, weil absolut vermeidlichen 2:3-Niederlage des TSV Feucht, der damit seine Chane auf ein Endspiel am kommenden Sonntag beim TSV Ochenbruck verspielte.

Schiedsrichter: Necmettin Sözer - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Christoph Merchel (25.), 0:2 Johannes Moosburger (35.), 0:3 Johannes Moosburger (65.), 1:3 Sebastian Löhr (80.), 2:3 Tobias Bauer (83. Eigentor)


ASV Neumarkt II - TV 1879 Hilpoltstein 3:0 (1:0)

Spielerisch überlegen präsentierte sich die Landesligareserve vor eigener Kulisse am Deininger Weg und ging durch Niko März (44.) kurz vor dem Pausentee mit 1:0 in Führung, nachdem zuvor Markus Biller, Niko März und Andreas Endres trotz guter Chancen gescheitert waren. ASV-Schlussmann Franz Pfaller hielt mit einigen gelungenen Paraden den ASV im Spiel, bevor Markus Biller (87.) und Niko März (88.) den 3:0-Heimsieg mit einem Doppelschlag bei gekonnt herausgespielten Toren unter Dach und Fach brachte.

Schiedsrichter: Jonas Straßner (L.altheim) - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Nico März (45.), 2:0 Markus Biller (87.), 3:0 Nico März (88.)


TSV Berching - TSV Ochenbruck 21/25 1:4

In einem hart umkämpften Match setzten sich die Ochenbrucker letztendlich verdient durch. In der fünften Minute die erste Chance, Patrick Heyn zielt am langen Eck vorbei, dann kommt wenige Minuten später Kay Vonau nicht mehr ganz an das Leder. In der 25. Min. ein Angriff über die linke Seite, der Pass in die Mitte erreicht Patrick Heyn, der noch einen Abwehrspieler ausspielt und aus der Drehung das 0:1 erzielt. Die Freude währte jedoch nicht lange, ein Freistoß der Berchinger wird von Keeper Kienlein noch abgewehrt, Thomas Ennich erzielt im Nachschuss den Ausgleich. Die Gäste blieben aber dran und generierten Chancen. In der 41. Minute spielt Maximilian Zeh einen Ball hoch durch die Schnittstelle der Berchinger Kette, Patrick Heyn versucht an den Ball zu kommen und wird vom Berchinger Torhüter gnadenlos umgenietet. Ergebnis war glatt Rot und Strafstoß für Ochenbruck, den Julian Heyn in der 43. Minute sicher verwandelt. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte Kay Vonau für entspannte Minen beim Ochenbrucker Anhang sorgen können, brachte aber das Leder nicht im Tor unter.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte diktierten die Gäste das Geschehen, ein Schuss von Maximilian Zeh wurde in letzter Sekunde geblockt. Eine Minute später ein Konter von Patrick Heyn und Kay Vonau, der den Querpass zum 1:3 einschieben konnte. Wer jedoch gedacht hätte, dass die Berchinger nun in Unterzahl aufstecken würden, sah sich getäuscht. Die Gäste ihrerseits hätten bei zahlreichen Möglichkeiten den Sack längst zumachen können, spielte aber ihre Angriffe nicht sauber genug zu Ende. Dies gelang dann doch noch in der fünften Minute der Nachspielzeit, ein Konter über Julian Heyn und Sebastian Eichner schließt Adrian Mesek zum 1:4-Endstand ab.

Nachdem Feucht zuhause verloren hatte sicherten sich die Ochenbrucker damit den Relegationsplatz. TSV-Coach Satzinger: „Ich bin froh, ein Endspiel um die Relegation gegen Feucht vermieden zu haben. Solche Spiele sind immer ganz eng, gerade weil Feucht brandgefährlich ist. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, weil wir eine super Truppe haben. Für die Relegation hoffe ich, nicht mittwochs spielen zu müssen, da uns so berufsbedingt viele Spieler fehlen würden.“

Schiedsrichter: Roland Kosak (Berg) - Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Patrick Heyn (25.), 1:1 Thomas Ennich (27.), 1:2 Julian Heyn (44. Foulelfmeter), 1:3 Kay Vonau (53.), 1:4 Adrian Mesek (90.)
Platzverweise: Rot gegen Dominik Höllrigl (41./TSV Berching)


SV Lauterhofen - SV Rasch 0:4 (0:0)

Die bereits abgestiegenen Lauterhofener standen von Anfang an tief in der eigenen Abwehr, die Gäste hatten dadurch natürlich ein Übergewicht in Sachen Ballbesitz, konnten aber in der ersten Spielhälfte außer ein, zwei guten Möglichkeiten noch kein Kapital daraus schlagen. Mit zwei neuen Kräften in der Offensive kamen die Rascher wie schon so oft hochmotiviert aus der Teepause. In der 52. Min. wurde Christoph Müller nach einem gelungenen Spielzug über die linke Seite von Stephan Vitzthum bedient und macht das 0:1.

Drei Minuten später sein zweites Tor, diesmal kommt die Flanke von rechts von Alex Vöge und Christoph Müller ist mit dem Kopf erfolgreich. In der 63. Minute schließt Alex Vöge mit einem Flachschuss aus 18 Metern zum 0:3 ins linke Eck ab. Drei Minuten später tankt er sich von rechts durch in den Strafraum der Gastgeber und wird dort von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß lässt sich Florian Schmidt nicht entgehen und verwandelt sicher zum 0:4 für die Rascher Jungs. In den letzten zwanzig Minuten ergaben sich bei verteiltem Spiel noch Tormöglichkeiten hüben und drüben, Rasch brachte aber das Spiel am Ende gut über die Runden.

Schiedsrichter: Moritz Fischer (E'mannsdorf) - Zuschauer: 130
Tore: 0:1 Christoph Müller (52.), 0:2 Christoph Müller (55.), 0:3 Alex Vöge (63.), 0:4 Florian Schmidt (66. Foulelfmeter)
Aufrufe: 07.6.2015, 22:58 Uhr
ST / Der Bote / NN NeumarktAutor