Wolfstein und Groß'lohe lassen Punkte

TSV 04 Feucht - TSV Wolfstein 1:0

„Ich bin schwer enttäuscht, denn wer die vielen herausgearbeiteten Chancen nicht verwerten kann, der muss damit rechnen, dass er auch gegen den Tabellenletzten verliert. Ich habe keine Erklärung dafür", sagte Trainer Dominik Pöllet nach dem Schlusspfiff beim TSV 04 Feucht. Er selbst konnte der Mannschaft wegen einer Verletzung an der Achillessehne nicht helfen.

Etwas schläfrig begannen die Siedler die Partie und wurden dafür auch gleich in der 13. Minute durch das Tor von Luca Bader bestraft. Wegen der langen Nachspielzeit hatte der TSV noch sage und schreibe 83 Minuten Zeit, um wenigstens den Ausgleich zu erzielen. Jedoch scheiterten im ersten Abschnitt Marcel Seitz und zweimal Andreas Merchel am überragenden Christopher Willig. Auch in der zweiten Spielhälfte waren die Gäste spätestens beim Torabschluss am Ende mit ihrem Latein, vergaben durch Tim und Jens Beitelstein und kassierten so ein nicht einkalkulierte Niederlage. Da ist es auch nur ein schwacher Trost, dass der Zweitplatzierte SC Großschwarzenlohe über ein 0:0 gegen den SV Rednitzhembach nicht hinaus kam.

1. FC Schwand - SV Barthelmesaurach 1:2

Der 1. FC kassierte eine bittere Heimniederlage, dabei hatte man sich für dieses Sechs-Punkte-Spiel extrem viel vorgenommen und konnte dies in einer sehr ansehnlichen ersten Hälfte auch umsetzen. Nach einer Viertelstunde die große Chance für die Hausherren, als nach Ecke von Kevin Biallas Keeper Thomas Lehner die Direktabnahme von Immanuel Pauler gerade noch entschärfen konnte. Eine Minute später scheiterte Pauler nach Balleroberung erneut am SVB-Schlussmann. In der 27. Minute erstmals die Gäste: Nachdem zunächst 1. FC-Torwart Tobias Pfann abgewehrt hatte, strich der Nachschuss von Simon Höfler knapp am Tor vorbei. Danach der 1. FC weiter im Vorwärtsgang und die verdiente Führung: Nach Freistoß von rechts durch Kevin Biallas an den langen Pfosten konnte der eingewechselte Johann Christian aus wenigen Metern einschieben.

Gleich bei der ersten Aktion in Hälfte zwei setzte Pauler einen Abpraller knapp am langen Pfosten vorbei (46.). Der vermutliche Knackpunkt des Spiels in der 54. Minute: Tim Buresch klärte in Torwartmanier für seinen geschlagenen Keeper und sah dafür die Rote Karte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Jürgen Schwab zum 1:1-Ausgleich. Nun wogte das Spiel hin und und her, beide Teams spielten auf Sieg, ehe zwölf Minuten vor Schluss der Siegtreffer für den SVB fiel: Ein weiter Ball in die Spitze, Torwart Pfann konnte zwar klären, aber nur zum völlig blank stehenden Schwab, der die Kugel aus 35 Metern ins verwaiste Tor bugsierte.

TSV Katzwang - SV Eintracht Penzendorf 0:2

Der Rückrundenstart hätte für die Penzendorfer kaum besser, für die Katzwanger aber kaum schlechter laufen können. Früh stellte der Aufsteiger mit den Treffern von Markus Bandasch (13.) und Casey Fry (21.) die Weichen auf Sieg und ließ sich auch bis zum Ende nicht von seiner Spur abbringen. Die Elf von Michael Scherbel mühte sich zwar, rannte sich aber häufig in der gut postierten Deckung des Aufsteigers fest. Die blieben ihrerseits bei den Kontern stets gefährlich und verdienten sich die drei Punkte redlich. Mit jetzt 20 Zählern konnten sich die Penzendorfer jetzt sogar wieder etwas von der gefährdeten Zone absetzen.

SC Großschwarzenlohe - SV Rednitzhembach 0:0

Ein Sieg, und mit den daraus resultierenden drei Punkten hätte der SCG gleich Druck auf die Wendelsteiner aufbauen können. Doch wieder hatten die Großschwarzenloher zu Hause Probleme mit dem SV Rednitzhembach. Der Chronist notierte allerdings vor dem Wechsel nicht wirklich viele echte Torgelegenheiten. Wirklich viel zu tun hatten Steffen Hefele im Kasten des SCG und sein Pendant auf der Gegenseite, Max Wiedemann, nicht. So blieb es bei dem Umstand, dass sich beide Teams zwar ordentlich beharkten, in Sachen Spielkultur aber eher wenig Akzente setzten.

Daran änderte sich auch nach Wiederanpfiff nicht wirklich viel. Die erste Gelegenheit hatte aber diesmal der Gast in Person von Phillip Seyss (47.). Nach 54 Minuten trat dann Dustin Koricic auf den Plan, der eine Flanke von Freller aber per Kopf am Tor vorbei setzte. Die Szenen vor den Keepern häuften sich jetzt, hatten aber insgesamt die Qualität der beiden vorgenannten. Unterhaltsam war vielleicht noch die Aktion von SCG-Schlussmann Steffen Hefele, der nach einer vielleicht ein klein wenig unterschätzten Flanke das Problem im Stile eines Jongleurs letztlich entschärfte (65.). Allerdings war dies der Auftakt der besten Großschwarzenloher Phase. Aber weder Sven Bauer, noch Soner Uluca trafen. Beinahe hätte sich das dann gerächt, wenn Phillip Seyss die große Konterchance vollendet hätte (82.).