Wolfsburg ist noch kein Thema

Sollte. ,,Irgendwann wird Schilksee einen Dreier holen. Und wir wollen nicht als die Mannschaft in die Annalen eingehen, gegen die das passiert ist", sagt Co-Trainer Marc Peetz. ,,Das wird ganz schwer für uns", hatte Harald Uhr, Geschäftsführer der Weicher Liga GmbH, schon unmittelbar nach dem Schlusspfiff des Heimspiels gegen Goslar (1:0) gemutmaßt. Peetz setzt noch einen drauf: ,,Das wird schwerer als gegen Oldenburg oder Wolfsburg II."Wolfsburg II ist am Sonntag, 15. November, zu Gast im Manfred-Werner-Stadion - doch das Topspiel ist noch kein Thema bei den Aktiven und dem Trainerteam. ,,Diese Aufgaben gilt es abzuarbeiten", hatte Coach Daniel Jurgeleit vor den Partien gegen Goslar und in Schilksee gesagt. Und Arbeit war der Heimerfolg gegen das strikt defensive Team aus Niedersachsen auch. Goslar war lediglich auf Schadensbegrenzung aus, am Sonntag wird es nicht anders sein. ,,Die werden versuchen, Nadelstiche zu setzen", vermutet Peetz. Der Co-Trainer fasst das Motto der vergangenen Trainingstage zusammen: ,,Wolfsburg II, das ist schön und gut - aber eben erst in der nächsten Woche."

Schilksee wird von Thorsten Gutzeit, ehemals für Holstein Kiel verantwortlich, betreut und auch zahlreiche TSV-Akteure haben schon das Trikot der ,,Störche" getragen. ,,Gutzeit kennt unsere Leute gut und die Jungs sind untereinander gut bekannt", weiß Peetz. Typische Derby-Zutaten eben - ungeachtet desse, das der Tabellen-18. gegen den Dritten spielt.Mit großen personellen Änderungen ist nicht zu rechnen. Abwehrspieler Patrick Thomsen konnte das komplette Training absolvieren. ,,Ich wünsche mir wieder etwas mehr Leichtigkeit", hatte Daniel Jurgeleit nach dem Goslar-Arbeitssieg gesagt - die ging unter anderem auch deshalb zuletzt verloren, weil sich immer mehr Gegner auf die Spielweise des ETSV einstellen - und weil die Erfolgsserie (zehn Partien ohne Niederlage) den ein oder anderen Spieler dazu veranlasst, sich intensiver mit der Tabelle zu befassen.

Aber in Weiche wird nicht geträumt, sondern gearbeitet. Und zwar immer nach dem Motto ,,Wir denken von Spiel zu Spiel."