2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Zurück beim Kolkwitzer SV: Sven Goertz betreut künftig den KSV in der Landesliga. Archivfoto: Leii
Zurück beim Kolkwitzer SV: Sven Goertz betreut künftig den KSV in der Landesliga. Archivfoto: Leii

"Wir sind ein kleiner David von den Möglichkeiten her"

Kolkwitzer Trainer Sven Goertz im FuPa Brandenburg-Interview

Der Kolkwitzer SV war mit dem klaren 6:1-Erfolg bei Dynamo Eisenhüttenstadt die Überraschung des ersten Spieltags in der Landesliga Süd. Mit Sven Goertz hat im Sommer wieder ein echter Kolkwitzer das Traineramt beim KSV übernommen. FuPa Brandenburg sprach mit ihm über seine Aufgabe.

Herr Goertz, wie ist Ihr erster Eindruck vom Team?

Zurzeit ist es schwierig, weil viele Leute wegen Urlaub und Arbeit fehlen. Die erste Woche war vielversprechend, alle waren da und wir hatten einen guten Test gegen Kunersdorf. Mit Zittlau und Helbig haben wir zwei offensiv wichtige Leute verloren. Aber ich denke, das können wir kompensieren.

Es gibt keine Neuzugänge. Genügt der Kader für die Landesliga?

Wir haben 16 bis 18 Spieler in der ersten Mannschaft. Dazu haben wir noch das 2. Team in der Hinterhand. Wenn die Disziplin stimmt, sollte es durchaus ausreichen.

Die Disziplin war ein großes Problem in der Vorsaison.

Ja, jeder muss lernen, ein Stück weit mehr Verantwortung zu übernehmen für den anderen. Es kann nicht sein, dass eine Urlaubsliste zur Planung der Vorbereitung rumgeht und sich jetzt doch noch Spieler kurzfristig abmelden. Jeder muss so diszipliniert sein, dass er auch immer da ist bei so einem kleinen Kader.

Was ist mit dem Team drin?

Das, was voriges Jahr erreicht wurde, sollte wieder möglich sein. Das Team ist gut und hat zum Beispiel mit Attila Szobonya, Andre Röhr oder Marcel Dietz erfahrene Leute dabei, die in der Landes- oder Verbandsliga gespielt haben und die Mannschaft führen können. Wir können uns nicht messen mit Vereinen, die mit Geld locken. Von den wirtschaftlichen Möglichkeiten her sind wir ein kleiner David.

Sowohl bei Laubsdorf als auch bei Energie II hatten Sie einen sehr begrenzten Kader. Spielen Sie gerne den Feuerwehrmann?

Ja, das spiegelt die letzten Jahre wieder. Dieses Mal soll es für länger sein. Ich will hier nicht nach einem Jahr schon wieder weg. Wenn wir ehrliche Arbeit abliefern, wird das honoriert und vielleicht können wir damit den ein oder anderen locken.


Mit KSV-Trainer Sven Goertz sprach Sven Bock.

Aufrufe: 018.8.2015, 20:41 Uhr
Sven BockAutor