"Wir genießen die Tabelle"

1:0 bei Ljiljan Ulm - ein Sieg zwar nicht für die Geschichtsbücher, aber immerhin für die Vereinschronik?
UWE HÄMMERLE: Das kam mehr als überraschend. Wir haben zwar in dieser Saison auf den einen oder anderen Punkt gehofft, doch dass es schon am dritten Spieltag klappen könnte, damit hat keiner gerechnet.

Wie waren die ersten Reaktionen nach dem Abpfiff?

HÄMMERLE: Einfach nur: Geil! Der Jubel kannte keine Grenzen. Torschütze Sebastian Ruderer war der gefeierte Mann. Unser Vorstand Eugen Straub hat nach dem Spiel spontan die gesamte Mannschaft zu einem Umtrunk eingeladen. Die Spieler ließen es ausgiebig bis in die Puppen krachen.

In der ersten Saison kassierte Ihre Mannschaft 30 Niederlagen in 30 Spielen bei einem Torverhältnis von 9:178. Was hat sich geändert?

HÄMMERLE: Wir haben sechs neue Spieler hinzu bekommen, damit hat sich die Qualität verbessert. Wir sind jetzt immer für ein Tor gut, haben das bisher auch in jedem Spiel geschafft. Im Vergleich zur vorigen Saison beschränken wir uns nicht mehr nur auf das Toreverhindern.

Erstmals kein Schlusslicht, wie die gesamte letzte Saison - sondern auf Platz elf. Was empfinden Sie beim Blick auf die Tabelle?

HÄMMERLE: Wir genießen die Tabelle erst einmal. Dass noch vier Teams hinter uns stehen, ist riesig. Doch wir wollen nicht auf Punkte schauen, sondern darauf, wie das Team auftritt. Und da kann ich als Trainer gute Fortschritte erkennen.

Was sind dann die nächsten sportlichen Ziele?

HÄMMERLE: Natürlich wollen wir noch den einen oder anderen Punkt holen. Wichtig wird es aber sein, dass wir in der kommenden Saison eine zweite Mannschaft melden können. Daran arbeiten wir mit Hochdruck. Die Spieler, die im vergangenen Jahr den Verein gegründet haben, kommen durch unseren größeren Kader nicht immer zum Spielen. Das wollen wir mit einer Reserve ändern.

Im Heimspiel am Mittwoch um 18.30 Uhr in Unterfahlheim geht's gegen Croatia Ulm. Ist der nächste Coup fällig?
HÄMMERLE: Gemach, gemach. Wir halten den Ball flach. Freilich hoffen wir, dass der Sieg vom Sonntag keine Eintagsfliege war.

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