"Wir dürfen nie zufrieden sein"

Sachsen-Anhalt

Am letzten Spieltag der Hinrunde unterlag Barleben vor eigenem Publikum der BSG Wismut Gera mit 1:3. Eine Niederlage, die den Übungsleiter weiterhin wurmt. "Ich musste dieses Spiel erstmal sacken lassen und war danach richtig angefressen. Diese Begegnung hat einmal mehr unser größtes Problem offenbart. Wir waren bei den Gegentoren einfach zu brav und haben gegen eine routinierte Mannschaft die Cleverness vermissen lassen. Zudem fehlt in unserem Spiel ein Bindeglied zwischen Abwehr und Angriff", analysiert Middendorf die Niederlage.

"Nun sind die jüngeren Spieler gefragt"

In der Tat konnte der FSV die Abgänge von Benjamin Karg und Christian Loth in der zentralen Position bislang nicht kompensieren. Und dass mit Kapitän Marwin Potyka ein weiterer Schlüsselspieler in dieser Saison verletzungsbedingt langfristig ausfallen wird, bereitet dem FSV-Coach zusätzlich Kopfzerbrechen. "Mit Marwin ist mir ein weiterer Spieler weggebrochen, der auf dem Platz als Führungsspieler vorangegangen ist. Uns fehlen einfach solche Spielertypen, die mit ihrer Präsenz, ihrer Ausstrahlung der Mannschaft die nötige Stabilität verleihen. Nun sind die jüngeren Spieler gefragt, sich schneller an die Oberliga zu gewöhnen", so Middendorf.

Momentan beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz acht Punkte, doch in Barleben weiß man mit diesem Vorsprung seriös umzugehen. "Wir dürfen beim FSV nie zufrieden sein. Ich warne davor, den Tabellenplatz und den Abstand auf Bernburg überbewerten zu wollen. Wir stehen vor einer enorm schweren Rückrunde und wissen, dass unsere Konkurrenz um den Klassenerhalt andere Möglichkeiten besitzt. Wir können keinen Ex-Nationalspieler nach Barleben lotsen. Es liegen 16 Partien vor uns und wir werden uns nicht kampflos ergeben. Aber die Mannschaft muss wissen, dass wir das Ziel Klassenerhalt nur erreichen, wenn sie in jedem Spiel die Grundtugenden abruft. Unser großes Plus ist ein intaktes Teamgefüge und der mannschaftliche Zusammenhalt. Wenn wir alle Kräfte bündeln und immer ans Limit gehen, ist ein weiteres Jahr in der Oberliga möglich", betont Middendorf.

Gleich zum Auftakt der Rückrunde erwartet den FSV mit dem Nachholspiel beim Brandenburger SC Süd und dem Sachsen-Anhalt-Derby daheim gegen Union Sandersdorf zwei Duelle gegen direkte Kontrahenten um den Ligaverbleib. "Ab dem 09. Januar entscheidet die Mannschaft in jeder Trainingseinheit, wohin die Reise in dieser Saison gehen wird", so der Coach, der weiterhin keinen Neuzugang für die zweite Saisonhälfte präsentieren kann.

Der Winterfahrplan des FSV Barleben:

Mi., 18.01.17 18:30 H SV Fortuna Magdeburg 18.01. » Mi., 25.01.17 18:30 H FSV Schöningen 25.01. » Mi., 01.02.17 18:30 H 1. FC Magdeburg U19 01.02. » Sa., 04.02.17 13:30 H FC Stahl Brandenburg 04.02. » Mi., 08.02.17 18:30 H Magdeburger SV Börde 08.02.

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