Wie es nun bei den Altstädtern weiter geht, ist derzeit noch offen. „Wir sind derzeit in der Orientierungsphase“, sagte Fleischmann, der aus seiner Gemütslage keinen Hehl machte. „Das passiert ausgerechnet jetzt. Wir waren auf dem richtigen Weg. Der Zusammenhalt zwischen Trainer und Team ist bestens.“ Die gestrige Übungseinheit stand unter der Leitung der beiden Co-Trainer Marc Reinhardt und Jörg Pötzinger. Ob dem Duo auch künftig die Verantwortung übertragen wird, ließ Fleischmann offen. Nicht ausgeschlossen scheint auch, dass von den Verantwortlichen kurzfristig ein neuer Coach geholt wird. Doch bei den beiden Geschäftsführern Jörg Neukam und Christian Höreth genießen die Co-Trainer „vollstes Vertrauen“.
Kapitän Florian Ascherl war sprachlos, als er die Hiobsbotschaft bekam: „Die ganze Mannschaft hat das schwer getroffen. Aber gerade in solchen Momenten merkt man, dass der Sport nur eine zweitrangige Rolle spielt. Wir hoffen und beten für Dieter, dass er wieder auf die Beine kommt.“ Der Abwehrchef sprach auch davon, dass der 2:1-Sieg gegen die Reserve der SpVgg Greuther Fürth für den Trainer sehr wichtig gewesen sei. „Der Druck, der auf uns und auch auf ihm lastete, war immens. Die Anspannung war ihm deutlich anzusehen. Und er ist einer, der immer mit einer hundertprozentigen Einstellung an die Sache heran geht und immer unter Strom steht. Und irgendwann reagiert der Körper halt einmal.“ Der Kapitän verspricht, dass das Team alles für seinen Coach tun wird.
Auch der Altstädter Neuzugang Dominik Stolz, der Dieter Kurth seit Jahren gut kennt, kann es nicht fassen: „Das ist der Wahnsinn – in dem Alter. Und es war ja überhaupt nicht abzusehen, er hat ja immer einen fitten Eindruck gemacht.“ Der offensive Mittelfeldspieler berichtete von einem kollektiven Schockzustand der Mannschaft. Aber auch er ist überzeugt, dass alle Spieler für Kurth ihr Bestes geben werden.