Wiehl kassiert kurz vor Ende den Knockout

TuS Mondorf — FV Wiehl 1:0 (0:0). Im Lager des FV Wiehl hatte man sich schon mit dem Unentschieden angefreundet. Schließlich war in der Schlussphase der Begegnung außer Mittelfeldgeplänkel nicht mehr viel passiert. Ein langer Ball des Gegners und ein Moment der Unaufmerksamkeit reichten jedoch für den Knockout. Mondorfs Kerem Sahin ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und schloss zum 1:0-Sieg (89.) für die Hausherren ab.

Insgesamt hatten die Zuschauer in Mondorf bei strömendem Regen keinen fußballerischen Leckerbissen gesehen. Die einzige Torchance im ersten Durchgang verzeichnete der Gastgeber nach 35 Minuten. Ein Kopfball ging jedoch am Tor von Keeper Lukas Hoffmann vorbei.

Die Gäste kamen derweil überhaupt nicht ins Spiel. „Wir waren viel zu passiv und haben Mondorf den Ballbesitz überlassen. So hatten wir das eigentlich nicht geplant”, meinte FV-Trainer Ingo Kippels. Nach dem Seitenwechsel lief es besser bei den Wiehlern, auch weil bei Mondorf offenbar die Kräfte schwanden. Die erste Chance zum Führungstreffer hatte aber dennoch der TuS, doch Torwart Lukas Hoffmann entschärfte die Situation und leitete den direkten Gegenzug ein. Ein langer Ball auf Torjäger Michael Krestel fand zunächst zwar nicht sein Ziel, doch Mondorfs Schlussmann Alexander Lorenz ließ das Spielgerät fallen. Krestel bekam den Ball allerdings nicht aufs Tor. „Davon war er wohl so überrascht, dass er nicht mehr konzentriert abschließen konnte”, meinte Kippels. Ein wegen Abseitsposition nicht gegebenes Tor durch Markus Möller sowie ein Abschluss von Möller waren die letzten Höhepunkte vor dem Gegentor. „Wir haben im ganzen Spiel zu wenig gemacht. Dann passiert sowas auch mal”, blieb FV-Trainer Ingo Kippels gelassen. Grund zur Sorge haben Wiehler trotz der zweiten Niederlage des Jahres auch nicht mehr wirklich. Die Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, Troisdorf und Merl, verloren ihre Spiele nämlich ebenfalls, sodass ein komfortabler Vorsprung von elf Punkten auf die Abstiegszone bleibt.