Wiehl hält Troisdorf auf Abstand

Sportfreunde Troisdorf — FV Wiehl 1:1 (0:0). Das ist gerade noch mal gut gegangen. Dank eines Tores des A-Jugendlichen Björn Jost feierten die Wiehler einen wichtigen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Zuvor hatten sich die beiden Teams einen standesgemäß harten Schlagabtausch geliefert. Mit dem besseren Auftakt für die Gäste. In der ersten Viertelstunde deutlich aktiver unterwegs, kam Wiehl zu Torchancen, doch Luca Dwertmann scheiterte gleich dreimal aussichtsreich. Mit zunehmender Spielzeit bekam der Gastgeber Oberwasser und die Elf von Trainer Ingo Kippels suchte das richtige Maß in den Zweikämpfen.

„Bei uns wurde sehr viel abgepfiffen. Wir haben dann zweimal Gelb bekommen. Das hat zu Verunsicherung geführt”, sagte der Coach. Gefährlich wurde es für den FV allerdings nur nach Standarts. Ein Freistoß (36.) und eine Ecke (45.) des Gegners hätten beinahe einen Gegentreffer zur Folge gehabt. „Bei Standarts hatten wir heute keine richtigen Zugriff”, sagte Kippels.

Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Wiehler wieder präsenter und mit den eingewechselten Björn Jost und Stavros Kosmidis auch kreativer. Die beste Torchance hatten jedoch zunächst die Troisdorfer mit einem Lattenpraller, ehe Wiehls Tristan Schneider zweimal nur den Innenpfosten traf (66., 68.). Eine Ecke führte dann schließlich zur Führung der Sportfreunde durch Marvin Liebschner (75.). „Meine Mannschaft hat nicht aufgehört, Druck zu machen, und Björn Jost hat sich dann abschlussstark gezeigt”, freute sich Kippels über den Ausgleich nur fünf Minuten später. Ebenfalls nach einer Ecke stand der beste Torschütze der A-Jugend-Mittelrheinliga am langen Pfosten frei und schloss eiskalt zum 1:1 ab. In der nun hektischen Schlussphase zeigten sich beide Teams zwar bemüht, vielleicht doch noch den Siegtreffer zu erzielen, blieben aber ohne Torgelegenheit.

„Angesichts des Rückstands können wir mit dem Unentschieden heute zufrieden sein”, sagte Kippels nach der Begegnung. „Wir haben einen Konkurrenten auf Abstand halten können.”