2024-05-08T14:46:11.570Z

Der Spieltag
Wieder hat Holzkirchens Torwart Andreas Schröppel keine Chance. Nach 39 Minuten erzielt hier Wertingens Johannes Wiedemann das 2:0.	  F.: Georg Fischer
Wieder hat Holzkirchens Torwart Andreas Schröppel keine Chance. Nach 39 Minuten erzielt hier Wertingens Johannes Wiedemann das 2:0. F.: Georg Fischer

Wiedemann lässt den TSV Wertingen jubeln

Neuzugang trifft dreimal gegen den SV Holzkirchen +++ Der bisherige Spitzenreiter Dinkelscherben muss vier Konkurrenten vorbeiziehen lassen

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Kampflos musste der TSV Dinkelscherben wieder die Spitze der Bezirksliga Nord räumen. Der SC Bubesheim hatte ebenso wie sein Nachbar FC Günzburg den Platz aufgrund der Regenfälle für unbespielbar erklärt, sodass Dinkelscherben gleich vier Konkurrenten in der Tabelle vorbeiziehen lassen musste. Sowohl der neue Spitzenreiter TSV Meitingen als auch Neuling Cosmos Aystetten führen jetzt das Feld mit 18 Zählern an, einen Punkt zurück folgen der TSV Neusäß und TSV Wertingen.
TSV Wertingen - SV Holzkirchen 4:0
Überragender Spieler beim Heimsieg war auf Seiten des TSV Wertingen Johannes Wiedemann. Der Neuzugang traf dreimal.
Die Wertinger waren über die komplette Spielzeit überlegen und konnte diese Überlegenheit zu einem klaren Erfolg umwandeln. Bereits nach drei Minuten hatten die Hausherren die erste Gelegenheit, Sandro Santamaria trat zum Freistoß aus knapp 25 Metern an. Doch Holzkirchens Torhüter Schröppel konnte den gut getretenen Ball über die Latte lenken. Die Führung für die Gastgeber fiel nach einer guten Viertelstunde. Santamaria spielte den Ball schön in die Spitze, wo Johannes Wiedemann im richtigen Moment gestartet war und den Ball aus zehn Metern in den Winkel knallte. In der Folge verflachte die Partie etwas, beide Mannschaften hatten keine nennenswerten Chancen. Bis zur 39. Minute. Maxi Beham schlug einen herrlichen Diagonalball auf Wiedemann, der alleine auf Keeper Schröppel zulief, diesen umkurvte und zur 2:0-Halbzeitführung einschob. Auch nach der Pause waren die Hausherren klar bessere. Nach einer tollen Kombination im Mittelfeld passte Marcel Gebauer den Ball flach an der Strafraumgrenze entlang. Der herangeeilte Santamaria verfehlte das Tor nur knapp. Zehn Minuten später klappte es aber besser. Stürmer Christoph Bronnhuber legte den Ball sehenswert per Hacke vor, Santamaria vollendete gekonnt zum 3:0. Und Wertingen legte noch einen drauf, und wieder war es Johannes Wiedemann. Das 4:0, sein drittes Tor im Spiel, war eine nahezu exakte Kopie des zweiten Treffers. Wieder war er nach einem starken Pass von Beham alleine vor dem Schlussmann, wieder ließ er ihn aussteigen und machte seinen Hattrick perfekt. Zehn Minuten vor dem Ende hatten die Gäste die große Chance auf den Ehrentreffer, doch Armin Rau scheiterte mit seinem Foulelfmeter an Wertingens Schlussmann Florian Gebauer.
Schiedsrichter: Wolfgang Bschorr (Bonstetten) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Johannes Wiedemann (16.), 2:0 Johannes Wiedemann (39.), 3:0 Sandro Santamaria (60.), 4:0 Johannes Wiedemann (67.)
Bes. Vorkommnis: Armin Rau (SV Holzkirchen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Florian Gebauer (81.)


TSV Möttingen - SV Cosmos Aystetten 2:3
Das Duell der beiden Aufsteiger entwickelte sich zu einer spannenden Geschichte. Ehe sich das Heimteam versah, trat Maximilian Drechsler nach einem Foul an Martin Greif zum Freistoß an. Aus 25 Metern hämmerte er das Leder unhaltbar ins Kreuzeck. Möttingen ließ sich nicht beirren und in der 9. Minute rettete Nils Koloseike für seinen geschlagenen Kapitän Pistauer auf der Linie, als ein Angreifer des Heimteams alleine auf seinen Torhüter zukam. 3 Minuten später trat wieder Max Drechsler zum Freistoß an, doch diesmal rettete der Pfosten für den Heimtorhüter. Der anschließende Kopfball von Hanselka ging dann übers Tor. Mit gnädiger Hilfe der Aystetter Abwehr brachte Schmid das Heimteam zurück und erzielte den Ausgleich zum 1:1(23. Min.) Als in der 32. Min. Thomas Hanselka alleine vor dem Tor auftauchte brannte es lichterloh und Heuberger berührte als letzter Mann den Ball mit dem Ellenbogen. Die Folge war ein Elfmeter incl. Platzverweis für den Möttinger. Diese Chance nutzte wiederum Max Drechsler, um seine Farben erneut in Führung zu bringen. Aystetten kontrollierte in der Folge Ball und Gegner, so daß es bei der knappen aber verdienten Führung in die Halbzeit ging. Nach dem Wechsel war zunächst das Team von Cosmos dran. Nach einer weiteren groben Unstimmigkeit in der Gästeabwehr nutzte dann Bernd Hager auf Möttinger Seite seine Chance und überlupfte den herauslaufenden Philipp Pistauer im Tor der Gäste zum 2:2 Ausgleich. Aystetten war nun wieder am Drücker und hatte zuerst durch den eingewechselten Max Heisig eine gute Chance, die jedoch vom Torhüter vereitelt wurde(64.). 2 Ecken mit anschließendem Kopfbällen von Thomas Hanselka(72 u. 74.) gingen jeweils übers Tor. Als alle sich schon auf ein Unentschieden eingestellt hatten, war es dann doch Hanselka, der seine gute Leistung in der 87. Min. mit dem Siegestreffer belohnte, als er, wie sollte es auch sein, mit dem Kopf das umjubelte 2:3 aus Gästesicht besorgte. Der Schlussspurt der Rieser war nicht mehr von Erfolg gekrönt, zumal auch die Kräfte schwanden.
Schiedsrichter: Tobias Holzer (TSV Nürnbg.-Buch) - Zuschauer: 270
Tore: 0:1 Max Drechsler (3.), 1:1 Raphael Schmid (23.), 1:2 Max Drechsler (32. Foulelfmeter), 2:2 Bernd Hager (57.), 2:3 Thomas Hanselka (87.)

Rote Karte: Manuel Heuberger (31./TSV Möttingen/Handspiel)


Drei Punkte - das scheint Lukas Wagner anzuzeigen, der nach langer Verletzungspause das 1:0 für den TSV Zusmarshausen beim 4:0 gegen die TSG Untermaxfeld erzielte. Patrick Steinle klatscht seinen Mitspieler ab. F.: Andreas Lode

TSV Zusmarshausen - TSG Untermaxfeld 4:0
Die Hausherren begannen flott und Patrick Steinle hatte die ersten Chancen zur Führung: zuerst verzog er noch überhastet (4.), beim zweiten Mal kam ein Verteidiger in allerletzter Sekunde von hinten und spitzelte den Ball vor dem einschussbereiten Youngster zur Ecke. Zwischendurch hatte der beste Gästeakteur Andre Fleury zwar ein paar Gelegenheiten zum Torschuss, doch seine gelungenste Aktion war ein Kopfball, den TSV-Keeper Florian Späth zur Ecke klärte. Nach 28 gespielten Minuten spielte Andreas Belak den tödlichen Pass in die Schnittstelle und der nach langer Verletzungspause erstmals wieder aufgebotene Lukas Wagner behielt die Nerven und netzte überlegt flach ins lange Eck ein. Nur vier Minuten später zog Dennis Karmann aus rund 25 Metern ab und der von Magnus Schneider abgefälschte Ball sprang unverhofft auf, doch Späth konnte mit etwas Mühe zur Ecke klären. Beinahe mit dem Pausenpfiff verpassen es bei einer Doppelchance der aufgerückte Sebastian Beck sowie Lukas Wagner, das Ergebnis auf 2:0 hochzuschrauben. Dies gelang dann Torjäger Manuel Rosam, der zwei Minuten nach dem Seitenwechsel nach einem weiten Einwurf von Daniel Neff am schnellsten schaltete, zwei Verteidiger ins Leere laufen ließ und dann souverän in die Maschen traf. Untermaxfeld versuchte dann mit einem Doppelwechsel neuen Schwung in die Partie zu bringen, was jedoch nicht wirklich gelang. Zusmarshausen war weitestgehend Herr im Haus und zwanzig Minuten vor dem Ende bestrafte erneut Manuel Rosam die schwach agierend Gäste mit einem Kracher in den Winkel mit dem 3:0, nachdem er von Andreas Belak perfekt in Szene gesetzt worden war. Reinhard Brachert gab bei der deutlichen Führung dann noch allen Feldspielern, die auf der Ersatzbank saßen, die Möglichkeit, sich für weitere Aufgaben zu empfehlen und er wurde belohnt, denn in der Schlussminute passte Robert Wruck auf Manuel Rosam, dessen Gegenspieler verlor den Halt und griff mit beiden Händen zum Ball. Dem souveränen Schiedsrichter Michel Stölpe aus Aitrang blieb nichts anderes übrig als auf Elfmeter zu entscheiden. Daniel Laubmeier trat an und verwandelte unhaltbar zum 4:0-Endstand, denn Stölpe pfiff erst gar nicht mehr an.
Schiedsrichter: Michel Stölpe (Aitrang) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Lukas Wagner (27.), 2:0 Manuel Rosam (47.), 3:0 Manuel Rosam (69.), 4:0 Daniel Laubmeier (91./Foulelfmeter)


Fünfmal hatten Fabian Hampel, Max Linder und Sebastian Mayer (von links) Gelegenheit zum Jubeln. Beim 5:0-Heimsieg schenkten sie dem TSV Wemding zur Eröffnung des Stadtfestes kräftig ein. Foto: Andreas Lode

TSV Neusäß - TSV Wemding 5:0
Ein schnelles Tor hatte Trainer Marco Löring bei der Abschlussbesprechung gefordert. Seine Schützlinge hielten sich an diese Regieanweisung, obwohl Sebastian Mayer (7. und 13.) sowie Lukas Drechsler mit einem Lattenschuss (10.) zunächst gute Möglichkeiten vergaben. In der 14. Minute aber war Mayer zur Stelle und köpfte eine Ecke von Josef Guggenberger zum 1:0 ein. Knapp zehn Minuten schoss Tim Hofbauer aus spitzem Winkel und Hans-Peter Taglieber fälschte die Kugel zum 2:0 ins eigene Netz ab (23.). In der 36. Minute tanzte Lukas Drechsler die halbe Wemdinger Abwehr aus und vollendete zum 3:0. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff war Kapitän Guggenberger mit einem direkt verwandelten Freistoß erfolgreich und machte sich damit selbst ein Geschenk zu seinem 29. Geburtstag.
Das Spiel lief bis dahin nur in eine Richtung. Für den TSV Neusäß wurde es nur einmal kritisch. Mit einer Doppelchance scheiterte zunächst Manuel Finsterer an TSV-Schlussmann Felix Häberl und Martin Hecht den Nachschuss neben das Tor setzte (13.).
Obwohl die zweite Halbzeit bei widrigen Bedingungen weniger schwungvoll war, blieb der TSV Neusäß gegen die harmlosen und ersatzgeschwächten Gäste eindeutig Chef im Ring. Nachdem Hofbauer (64.) und Drechsler (66.) gescheitert waren, erhöhte Tim Hofbauer auf 5:0 (69.). Zum Ende hin hatte auch Neusäß’ Torhüter Felix Häberl noch zweimal Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Bei einem Freistoß von Chris Luderschmid (72.) und einem Schuss von Seefried (89.) zeigte er sich auf dem Posten. „Das war ganz ordentlich“, zeigte sich Trainer Marco Löring zufrieden: „Wir haben heute mal das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten.“ Darauf konnte man sich auf dem Stadtfest noch eine Maß genehmigen.
Schiedsrichter: Erdinc Demiray (Heimertingen) - Zuschauer: 70

Tore: 1:0 Sebastian Mayer (14.), 2:0 Hans-Peter Taglieber (24./Eigentor), 3:0 Lukas Drechsler (36.), 4:0 Josef Guggenberger (45.), 5:0 Tim Hofbauer (70.)

FC Ehekirchen - TSV Rain/Lech II 1:1
Den ersten Aufreger gab es in der vierten Minute, als nach einer Ecke des TSV Rain der FCE im Getümmel in letzter Not klären konnte. Daraufhin war die Heimmannschaft am Drücker. Simon Schmaus verzog aus 16 Metern genauso wie Alex Gerbl nach Vorlage von Christoph Appel. In der 28. Minute wurde dann ein Schuss von Max Käser zur Ecke abgefälscht. Die darauffolgende Standardsituation nutzte das Heimteam zur Führung. Rain klärte zunächst noch den Ball, der Abpraller landete aber bei Florian Wenger, der blitzschnell abzog und mit seinem Schuss Simon Schmaus traf – unhaltbar abgefälscht.
Die zweite Halbzeit begann etwas schleppender. Die erste schöne Kombination über Schmaus und Wenger wurde von einem Abwehrspieler geblockt. Danach wurde der Gast besser. In der 73. Minute verpasste André Fuchs bei einer flach hereingespielten Ecke knapp den Ball. Doch das Spielgerät flog dem eingewechselten Michael Käßmeyer vor die Beine und dieser donnerte den Ball direkt in den Winkel zum 1:1.
Die folgenden Minuten wirkte die Heimmannschaft geschockt, aber der Gast wusste dies nicht zu nutzen. In der 85. Minute hatte Ehekirchen die letzte Chance der Partie, doch TSV-Keeper Stefan Besel konnte klären. Damit blieb es beim leistungsgerechten 1:1, durch das Rain seinen Mittelfeldplatz vorerst sicherte.
Schiedsrichter: Wolfgang Bschorr (Bonstetten) - Zuschauer: 185

Tore: 1:0 Simon Schmaus (28.), 1:1 Michael Käßmeyer (65.)


FC Donauwörth - TSV Meitingen 1:3
Der TSV begann mit einem intensiven Pressing und kam schon in der 8. Minute zum 1:0. Nach einem schönen Spielzug über Marvin Osman, Okan Yavuz und Denis Buja vollendete Fabian Wolf zum 1:0. Beide Mannschaften hatten weitere Chancen. Ein Kopfball von Michael Jenuwein krachte an die Latte (16.).
Große Aufregung gab es in der 27. Minute. Als Denis Buja eine Vorlage von Okan Yavuz über die Linie bugsierte, hatte der Linienrichter die Fahne oben. Proteste der Meitinger folgten. Nach einer längeren Beratung des Schiedsrichtergespannes wurde der Treffer anerkannt. Jetzt protestierten die Donauwörther. Egal: Es stand 2:0. Der FC antworteten mit wütenden Angriffen, doch Benni Seidel parierte gegen Tim Leimer (39.) und Dominik Marks (42.).
Auch der Start in Durchgang zwei war optimal. Marvin Osman war nach einem Freistoß von Benni Hoff, den Buja verlängerte, vor Torwart Schuster am Ball war und erhöhte auf 3:0 (52.). Die endgültige Entscheidung aber war das noch nicht. Nachdem Tolga Yildiz auf 1:3 verkürzt hatte (69.) geriet der TSV in Wackeln. Nachdem derselbe Assistent einen Donauwörther Angriff abwinkte (76.), waren die Gastgeber außer sich und Volkan Cantürk handelte sich Rot wegen Schiedsrichterbeleidigung ein (85.).
Schiedsrichter: Tom Hohenadl (TSG Hochzoll) - Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Fabian Wolf (8.), 0:2 Denis Buja (27.), 0:3 Marvin Osman (52.), 1:3 Tolga Yildiz (68.)

Rote Karte: Volkan Cantürk (86./FC Donauwörth/Schiedsrichterbeleidigung)

Aufrufe: 014.9.2014, 21:01 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor