2024-05-08T14:46:11.570Z

Analyse
?Akrobat schööön!? - so hieß es früher mal im Zirkus. Hier zeigt Merings Agustin Barbano eine formvollendete Flugeinlage, die allerdings zu keinem Torerfolg führte. Das machte aber nichts, Mering gewann gegen Memmingen II auch so mit 2:0 und untermauerte seine Titelansprüche.  Foto: Rudi Fischer
?Akrobat schööön!? - so hieß es früher mal im Zirkus. Hier zeigt Merings Agustin Barbano eine formvollendete Flugeinlage, die allerdings zu keinem Torerfolg führte. Das machte aber nichts, Mering gewann gegen Memmingen II auch so mit 2:0 und untermauerte seine Titelansprüche. Foto: Rudi Fischer

Wie stark ist Mering wirklich?

Im 13. Spiel steht die 13. Anfangsformation auf dem Platz - und gewinnt

Mehr als ein Drittel der Saison in der Landesliga Südwest ist absolviert, und nach wie vor ist eine Frage noch unbeantwortet: Wie stark ist der SV Mering wirklich, wenn er erst einmal in Bestbesetzung antreten kann? „Das ist eine berechtige Frage, die aber wohl keiner beantworten kann“, meinte Merings Trainer Günter Bayer mit einem Schmunzeln. Am letzten Spieltag hatte sein Team den FC Memmingen II mit 2:0 bezwungen – und das ohne acht Stammspieler.

„Wir hatten im 13. Spiel zum 13. Mal eine unterschiedliche Anfangsformation und zum zwölften Mal mit einer anderen Abwehr gespielt“, so Bayer. Dennoch habe man einem gut aufgestellten Gegner Paroli geboten und letzten Endes auch das Glück des Tüchtigen gehabt. „Was die Mannschaft geleistet hat – Chapeau. Da muss ich meinen Hut ziehen“, lobte der MSV-Coach. Memmingen hatte auch gute Chancen, aber läuferisch und kämpferisch war der MSV deutlich besser als zuletzt – und eben auch besser als die Allgäuer. „Der Sieg war, angesichts der anderen Ergebnisse, sehr wichtig und wir haben die Niederlage gegen Raisting wettgemacht“, freute sich der Meringer Trainer.

Auch der Nachbar Kissinger SC trug zur guten Laune des MSV bei, schließlich trotzte der Aufsteiger dem Titelkandidaten FC Gundelfingen ein 0:0 ab. Klar, dass auch Kissings Coach Alex Bartl zufrieden war. „Absolut zufrieden, schließlich war Gundelfingen der erwartet schwere Gegner. Wir aber haben geackert, haben uns in jeden Schuss geworfen und den Punkt letztlich verdient. Man hat gesehen, was geht, wenn alle ihre Leistung bringen“, meinte Bartl. Zur Stabilität tragen auch die beiden „Reaktivierten“ Bastian Lang und Christopher Friedrich bei. „Beide brauchen zwar noch ein bisschen, aber sie helfen uns weiter“, erklärte der KSC-Trainer – schließlich wird Kissing auf die verletzten Alex Kergel und Mike Frycer wohl noch eine Weile verzichten müssen. „Mike hat sich wohl das Syndesmoseband gerissen und droht länger auszufallen“, ließ Bartl wissen.

Aufrufe: 06.10.2015, 10:20 Uhr
Friedberger Allgemeine / Peter KleistAutor