2024-05-02T16:12:49.858Z

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Wie Lakis Mo Idrissou zum KFC holte

Vor dem ersten Spiel am Samstag um 13.30 Uhr gegen den TV Jahn Hiesfeld präsentierte der KFC mit dem Kameruner noch einen spektakulären Zugang. Für den 35-Jährigen bedeutet das Engagement in Uerdingen einen Neuanfang.

"Heute ist ein schöner Tag für den KFC Uerdingen." Mit diesen Worten eröffnete KFC-Boss Lakis am Freitagnachmittag die Pressekonferenz, zu der die Uerdinger noch rasch geladen hatten, um ihren neuesten Transfercoup gebührend zu feiern.
Mohamadou "Mo" Idrissou haben sie unter Vertrag genommen, einen Stürmer, der vor noch nicht allzulanger Zeit noch in der Bundesliga gespielt hat und nun, im Alter von 35 Jahren, den KFC zurück in die Regionalliga schießen soll. "Seine Verpflichtung ist wie ein Wunschtraum. Vor einem Monat habe ich schon mal mit ihm gesprochen, aber gedacht, dass wir ihn nicht bezahlen könnten. Aber er ist uns auch entgegengekommen", sagte Lakis.

Ebenso gut gelaunt, mit blinkender Sonnenkappe darauf, grinste der neue Angreifer in die Runde. "Ich freue mich riesig, hier zu sein. das ist für mich wie ein Neubeginn", sagte der Angreifer und versprach: "Ich werde alles tun, um den KFC mit zum Aufstieg zu führen." Damit muss er allerdings noch eine Woche warten: Die Spielgenehmigung für die neue Nummer 33 dürfte bis heute wohl nicht mehr vorliegen, wenn um 13.30 Uhr Anstoß zum Oberliga-Auftakt sein wird und der KFC beim TV Jahn Hiesfeld antreten muss.

Die Verpflichtung als solche dürfte wohl als eine der schnellste in die Vereinsgeschichte der Uerdinger eingehen. "Ich habe gestern Nachmittag mit Mos Berater telefoniert. Der war zufällig in Köln und Mo in Düsseldorf. Dann habe ich gesagt, die beiden sollen sofort zu mir nach Hause kommen. Ich habe vorsichtshalber mal einen Blankovertrag mitgenommen. Wir haben uns dann bei mir auf die Terrasse gesetzt, und eine halbe Stunde später war alles klar", erzählte Lakis. Und Idrissou ergänzte mit einem Augenzwinkern: "In so kurzer Zeit bekommst du normalerweise nur eine Frau überredet, aber keinen Fußballer. Aber es hat alles gepasst. Ich bin in 20 Minuten zuhause, wollte auch hier in der Gegend bleiben. Krefeld kannte ich auch, weil ich zu meiner Zeit bei Borussia Mönchengladbach immer hier Golf gespielt habe. Und mit Timo Achenbach war auch ein Spieler hier, den ich kannte. Er hat mir gesagt, dass der KFC noch einen Krieger brauchen würde. Nun gut, da bin ich jetzt also. Ab heute ist der KFC meine Mannschaft, und ich bin sehr dankbar, dass ich hier sein darf."

Aufrufe: 015.8.2015, 08:01 Uhr
RP / Oliver SchaulandtAutor