2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Nach etlichen Turbulenzen gab es ein versöhnliches Remis auf der Abbacher Freizeitsinsel.  Foto: ckm
Nach etlichen Turbulenzen gab es ein versöhnliches Remis auf der Abbacher Freizeitsinsel. Foto: ckm

Wie kam der Ball ins Bad Abbacher Netz?

Angelbliches Chamer Phantomtor sorgte für sieben Minuten Nachspielzeit. Am Ende gab es ein gerechtes 1:1.

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Wie fast in jedem Spiel zwischen dem TSV Bad Abbach und dem ASV Cham war auch in dieser temporeichen und sehr zweikampfbetonten Partie, die mit einem gerechten 1:1 (1:0) endete, Spannung pur geboten.

Die Zuschauer, die auf die Bad Abbacher Freizeitinsel gekommen waren, kamen bis zum Schlusspfiff auf ihre Kosten. In der heiß umkämpften Endphase gab es sowohl auf Bad Abbacher als auch auf Chamer Seite jede Menge Chancen zum Entscheidungstreffer. Besonders das angebliche ,,Phantomtor" zum 1:1 durch Chams Youngster Franz Brandl sorgte im Nachhinein noch für jede Menge Gesprächsstoff. Es sollte sich aber herausstellen, dass der Treffer regulär war was hernach auch einige Abbacher Spieler bestätigten.

Schön herausgespielt war der Führungstreffer des TSV Bad Abbach, als der Ball über mehrere Stationen in der Mitte bei Matthias Lang landete und dieser Torhüter Johannes Groitl keine Abwehrmöglichkeit ließ (12.). Auch in der Folgezeit behielt die Elf von Trainer Helmut Wirth gegen etwas ängstlich wirkende Chamer die Oberhand. Der TSV war dem zweiten Treffer näher als der ASV dem Ausgleich.

Erst nach dem Seitenwechsel wendete sich sich das Blatt mehr und mehr. Wich & Co. kamen besser ins Spiel und tauchten auch öfter gefährlich vor dem Bad Abbacher Gehäuse auf. Wendl und Schreiner sorgten erstmals für Gefahr. Dann kam die ominöse 56. Minute, die im Anschluss für eine fünfminütige Spielunterbrechung sorgte. Brandl hatte mit seinem knallharten Linksschuss aus spitzem Winkel Keeper Fuchs überrascht. Und plötzlich war da ein Loch im Tornetz. Die Bad Abbacher Vermutung, der Ball sei von außen durchs Netz geflogen, bestätigte sich nicht. Der Treffer zum 1:1 zählte und das Netz wurde sofort im Anschluss wieder geflickt. Kurze Zeit später sah Sebastian Schöppl nach einer Tätlichkeit an Peterik Rot. In der siebenminütigen Nachspielzeit hatten die in Unterzahl spielenden Abbacher, aber auch die Rot-Weißen mehrmals die Möglichkeit, das Spiel noch für sich zu entscheiden. Es blieb aber beim 1:1.



Die Stimmen der Trainer

Uwe Mißlinger (ASV Cham): ,,Die Bad Abbacher haben uns in der ersten Halbzeit ganz klar die Grenzen aufgezeigt. Sie waren super aggressiv, und man hat gesehen, sie wollen unbedingt gewinnen. Wir haben uns da mehr oder weniger zu sehr versteckt. Dann sind von unserer Seite auch noch technische Fehler dazugekommen, die wir in den vergangenen Wochen so nicht gezeigt haben. Aber das liegt daran, wie stark der TSV Bad Abbach gegen uns aufgetreten ist. Man muss froh sein, dass es zur Halbzeit nicht höher steht als 1:0. Nach der Pause haben wir uns dann gefangen und uns auch gute Tormöglichkeiten erarbeitet. Unterm Strich bin ich mit dem Punkt zufrieden, weil es bis zur Halbzeit einfach nicht danach ausgesehen hat."

Helmut Wirth (TSV Bad Abbach): ,,Es war ein sehr interessantes, spannendes und temporeiches Derby mit einem gerechten Ausgang. Nach dem Seitenwechsel haben wir nicht so einen guten Start erwischt wie in der ersten Hälfte. Da ist der ASV Cham besser aufgekommen. Wir haben nach der Roten Karte sehr viel verteidigen müssen. Trotzdem denke ich, haben wir sehr offensiv verteidigt und uns trotz Unterzahl die ein oder andere Torchance herausgearbeitet. Man muss aber auch sagen, dass uns Fabi Fuchs mit zwei Glanzparaden immer wieder am Leben gehalten hat. Unser Ziel war, einen Punkt aus dem Spiel mitzunehmen, und das haben wir geschafft. Wer weiß, was der nochmal wert sein kann. Wenigstens haben wir den ASV Cham, der mittlerweile eine sehr starke Mannschaft hat, nicht an uns vorbeiziehen lassen. (ckm)

Aufrufe: 019.4.2015, 21:00 Uhr
Peter SeltenreichAutor