2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
TSV Langquaid (weiß, Kokrda) hat Etzenricht gut dominiert.  Foto: Roloff
TSV Langquaid (weiß, Kokrda) hat Etzenricht gut dominiert. Foto: Roloff

Wichtiger Dreier für den Liganeuling

Bad Abbach und Langquaid siegen souverän +++ Schierling schwächelt gegen Waldkirchen

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Der TSV Bad Abbach landete bei Schlusslicht SpVgg Deggendorf einen hoch verdienten 3:0 (1:0)-Auswärtssieg. Die Gastgeber hielten nur in der Anfangsviertelstunde mit. Dann übernahmen die Kicker von der Freizeitinsel das Kommando, zeigten die bessere Spielanlage, die flüssigeren Kombinationen und erspielten sich eine Reihe guter Tormöglichkeiten.

"Nach kleinen Problemen in der Auftaktphase hatten wir Deggendorf in der restlichen Spielzeit gut im Griff und siegten verdient. Ich möchte meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Sie konnte phasenweise gute spielerische Akzente setzen und ist nun immerhin seit sechs Spielen unbesiegt", zog Bad Abbachs Trainer Helmut Wirth eine entsprechend positive Bilanz. Die erste Duftmarke hatte Rudi Bartlick in der 17. Minute gesetzt. Sein Schuss von der Strafraumgrenze strich knapp am Pfosten vorbei. Zwei Minuten später war es erneut Bartlick, der nach guter Vorarbeit von Matthias Lang abzog, doch Deggendorfs Torwart Simon Friedrich fischte den Ball aus der Torecke. In der 30. Minute knallte ein Freistoß von Bastian Schöppl an die Latte. Erneut schienen die Abbacher nicht vom Glück begünstigt. Da bereitete Dominik Huber mit einem feinen Pass in den Strafraum den Weg zur Führung. Stefan Schmidl vollendete den Spielzug zum 0:1 (44.). Deggendorf verzeichnete im ersten Durchgang lediglich durch Maximilian Vogl nur eine Torchance.

Abbach behält Druck aufrecht

Bad Abbach ruhte sich nicht auf dem knappen Vorsprung aus und hielt den Druck aufrecht. Folgerichtig wurde in der 54. Minute der Lohn eingefahren. Patrick Lang vollstreckte einen schönen Angriff zum 0:2. Matthias Lang hatte die Aktion eingeleitet und Bastian Schöppl den Torschützen mit einer Hereingabe bedient. In der 73. Minute war die endgültige Entscheidung fällig. Matthias Lang startete zum Alleingang über die linke Außenbahn. Seine Flanke drückte Schmidl zum 0:3 (73.) ein. In der Schlussviertelstunde versäumten es die Abbacher, das Ergebnis deutlicher zu gestalten. Deggendorf baute mit zunehmender Spielzeit ab und konnte in der zweiten Hälfte nur bei Standards Torgefahr ausstrahlen.

Langquaid schlägt Etzenricht

Landesliga-Neuling TSV Langquaid hat sich nach guter Startphase mit großer Willenskraft zum 3:1 (2:0)-Heimsieg gegen den SV Etzenricht gekämpft. Anfangs lieferten sich beide Seiten vor 200 Zuschauern einen munteren Schlagabtausch. Für den ersten Wirkungstreffer sorgte Zdenek Becka in der 6. Minute, als er ungehindert mit dem Ball am Fuß das Mittelfeld überbrücken konnte und sein Schuss aus 20 Metern abgefälscht im Gästetor landete. Nach einer Viertelstunde bot sich Andreas Schimmerer ein Hochkaräter zum Ausgleich. Allerdings scheiterte der SVE-Angreifer nach Steilpass von Thomas Schärtl aus zehn Metern an Torhüter Armin Pillmeier. In den nächsten Minuten sorgten Fernschüsse von Schimmerer und Schärtl für Gefahr. Ein neuerliches Zusammenspiel der beiden Angreifer unterband Schlussmann Pillmeier im Verbund mit einem Verteidiger (22.). Danach wurden die Offensivaktionen der Gäste hektischer. Den Laabertalern eröffneten sich Räume, die zu schnellem Spiel in die Spitze genutzt wurden und Unsicherheiten in der Etzenrichter Defensive aufdeckten. Benjamin Huber nutzte einen dieser Abstimmungsfehler zum 2:0 (31.). Dem Treffer war ein langer Pass von Martin Kokrda über die Schnittstelle der Abwehr vorausgegangen. Huber wusste die Vorlage mit einem Heber von der Strafraumgrenze zu vollenden. Anschließend überstand Langquaid zwei brenzlige Strafraumaktionen und einen Freistoß aus dem Halbfeld, der quer durch den Strafraum segelte und den Außenpfosten touchierte (40.). Nach dem Seitenwechsel hatten die Hausherren die Entscheidung auf dem Fuß, aber Becka scheiterte nach einer Einzelaktion im Strafraum an SVE-Schlussmann Michael Heisig. Im Gegenzug zielte Schärtl aus 18 Metern knapp drüber. Etzenricht blieb dann tonangebend, ohne große Torgefahr auszustrahlen. Erst ein Missverständnis zwischen Torwart und Verteidiger zog einen Foulelfmeter nach sich, den Etzenrichts Andreas Müller vollstreckte (67.).

Gäste schöpfen Mut

Durch den Anschluss schöpften die Gäste neuen Mut. Mehrfach lag der Ausgleich in der Luft, allerdings fehlte den Etzenrichter Aktionen im entscheidenden Moment die nötige Präzision. Ähnlich erging es den Langquaidern: viele Gegenzüge versandeten oder kamen als gefährlicher Bumerang zurück. Dennoch war Benjamin Bachhuber zwei Mal am dritten Treffer dran, musste sich aber jeweils Torwart Heisig geschlagen geben. In der 89. Minute schien die Chance zum 3:1 nach einem neuerlichen Konter bereits vertan - doch ein Querschläger von Huber landete bei Marian Littel, der aus zwölf Metern unbedrängt vollstreckte und den Sieg eintütete. Unmittelbar nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Philipp Rank (München) leistete sich Etzenrichts Schärtl eine Tätlichkeit, die mit roter Karte geahndet wurde. Langquaids Spielertrainer Patrick Scheibenzuber war heilfroh, dass man die schwer erarbeiteten Punkte über die Runden brachte: "Wir haben sehr gut begonnen und zwei Treffer erzielt. Leider haben wir im Lauf des Spiels nachgelassen. Vielleicht fehlten uns die Kräfte. Letztendlich hätten wir uns nicht über ein Unentschieden beschweren dürfen. Aber wir wollten die Zähler mit aller Macht und haben uns den Heimsieg geholt. Damit haben wir zum Mittelfeld er Tabelle aufgeschlossen. Jetzt wollen wir unseren Weg fortsetzen."

Schierling geht 2:5 unter

Der TV Schierling legte gegen die den TSV Waldkirchen bravourös los. Mit dem 1:0 von Christian Brandl (15.) auf ein Zuspiel von Michael Schweiss schien die Konzentration dahin. Im Gegenzug traf Martin Krieg (16.) zum 1:1. Fünf Minuten später legte Matthias Url nach einem Konter das 1:2 nach. Mit etwas Glück blieb es beim knappen Rückstand. Nach entschlossener Rückkehr aus der Pause ließ ein Volleyschuss von Brandl zum 2:2 (57.) hoffen. Weil Konzentrationsmängel von Matthias Karlsdorfer (68.), Krieg (71.) und Benjamin Tolkstorf (74.) bestraft wurden, rückte der mögliche Punktgewinn in weite Ferne.

Aufrufe: 031.8.2014, 21:23 Uhr
Von Alexander RoloffAutor