Wessingen gegen ausgeruhtes Margrethausen

Mit drei A-Jugendspielern trat der verletzungsgeplagte B 3-Vizemeister FC Wessingen zum ersten Entscheidungsspiel gegen den B1-Zweiten SV Heselwangen an. Und diese machten ihre Sache äußerst souverän, wie Spielertrainer Simon Holloch betont. Begeistert zeigte sich der 27-Jährige von der Laufintensität und Spiellaune von Marc Schneider, Thomas Pflumm und Florian Bogenschütz, die in der kommenden Saison dauerhaft zur ersten Mannschaft aufrücken werden. „Alle Drei waren eine echte Bereicherung.“

Am Sonntag trifft Wessingen im Aufstiegsspiel zur Kreisliga A1 auf die TSG Margrethausen, die in der Kreisliga B2 auf Platz zwei kam. Dann hofft Spielertrainer Holloch auch wieder auf eine entspanntere Personalsituation. Mit Tobias Kostanzer und Alexander Heckhoff sollen zwei defensive Stabilisatoren zurück in den Kader rücken, darüber hinaus hofft der Spielertrainer auch, selbst wieder auf dem Platz stehen zu können.

Im ersten Entscheidungsspiel gegen Heselwangen, tat sich der das Holloch-Team dann vor allem in der zweiten Hälfte schwer. „In der zweiten Hälfte mussten wir zweimal wechseln und zwei, drei Spieler zeigten Krämpfe“, berichtet der Coach. „Wenn man keine Kräfte mehr hat, kommt man relativ schlecht in die Rückwärtsbewegung. Dann will man in keinen Konter mehr rennen und nicht zu viel riskieren.“ So musste gegen den Heselwangen schließlich das Elfmeterschießen für die Entscheidung sorgen, wo Torhüter Matthias Schraitle zum Held des Abends wurde. Zwei Versuche parierte der Wessingen-Keeper und verwandelte seinen eigenen Elfer sicher. Sehr schwer werde es für seine Mannschaft am Sonntag, weiß auch Holloch. Während Wessingen unter der Woche 120 Minuten ranmusste, konnte Margrethausen „schonen und beobachten.“ Zudem sei die TSG bereits seit gefühlten zwei Monaten sicher Zweiter und konnte die Schlussphase der Saison entsprechend ruhig angehen.

Auch TSG-Trainer Hans-Jürgen „Otti“ Bach ließ es sich nicht nehmen, den angehenden Gegner auf dem Frommerner Rasen persönlich zu begutachten. „Wessingen hat vor allem in der ersten Halbzeit sehr zielstrebig, allerdings auch sehr rechtslastig gespielt. Bei den Standards waren sie unheimlich gefährlich“, so Bach. Einige Spieler hätten große individuelle Klasse, darunter Torjäger Tobias Schmid, der über die Saison 21 Treffer erzielte, wie auch Spielertrainer Holloch.

Für die TSG Margrethausen sei die Konstellation mit dem Freilos natürlich vorteilhaft, räumt Bach unumwunden ein. Am Vorhaben, den Aufstieg zu schaffen, ändert dies naturgemäß nichts. „Wir hatten schon im vergangenen Sommer eine saubere Vorbereitung und wollten es wirklich wissen. In den vergangenen Jahren haben wir uns sukzessive nach vorne gearbeitet.“ Stand in der Saison 2013/ 2014 am Ende noch Platz drei in der Kreisliga B3 zu Buche, ist es in der vergangenen Spielzeit nun der zweite Platz und die Chance auf den Aufstieg. Bei der Punktausbeute verbesserte sich die TSG von 47 auf 65 Zähler und kassierte außerdem weniger Gegentreffer.

Die Saison der TSG Margrethausen in der Fieberkurve: