2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
F: Diehl
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Wer schießt das 10500. Tor?

Spitzenreiter Flehingen empfängt Bretten +++ Holt Wiesental in Huttenheim ersten Auswärtssieg? +++ Kronau gegen Neudorf gefordert

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Am zehnten Spieltag der Kreisliga steht ein Jubiläum an. Seit ihrer Einführung zur Saison 2004/05 wurden 10494 Treffer in der höchsten Spielklasse des Kreises Bruchsal erzielt (plus 39 aus 3:0-Wertungen), gesucht wird am kommenden Sonntag also u.a. ein Jubiläumstorschütze. Das Spitzenspiel steigt dabei in Flehingen, wenn der gastgebende Spitzenreiter den VfB Bretten empfängt. Gleichzeitig messen sich die beiden Aufsteiger Stettfeld un Oberderdingen. Der entthronte Primus Kronau muss gegen Neudorf ran. Der Zweite Neuthard erwartet den VfR Rheinsheim, während Odenheim nach Weiher reist. Hambrücken erwartet Ubstadt und in Forst gastiert der SV Menzingen. Der FC Huttenheim hofft gegen bisher auswärtsschwache Wiesentaler auf den ersten Sieg.

FC Huttenheim - FV 1912 Wiesental (So 15:00)

Zwar führte der FCH schnell im Derby in Neudorf, musste am Ende aber doch mit einer 1:5‑Niederlage die Heimreise antreten. „Leider hat es am Ende nicht gereicht, um in Neudorf was mitzunehmen. Wir haben sehr gut angefangen, unser Führungstor war nicht unverdient. Allerdings konnten wir dieses Niveau leider nicht halten und unser Gegener aus Neudorf hat seine individuelle Klasse ausgespielt. Auch im weiteren Spielverlauf wurden uns unsere Schwächen aufgezeigt, so dass über das gesamte Spiel betrachtet Neudorf die bessere Mannschaft war und auch verdient gewonnen hat“, fasste Trainer Benedikt Kohout das Spiel zusammen.
Obwohl Huttenheim seit Saisonbeginn im Tabellenkeller steht, arbeitet man im Molzaustadion weiter ruhig und zielstrebig zusammen, wie Kohout lobend herausstellt: „Trotz der schwierigen Situation ist die Moral und Stimmung in der Mannschaft überragend, was alles andere als selbstverständlich ist. Alle Spieler stehen geschlossen zusammen und helfen sich auf und neben dem Platz. Dies ist die Basis für langfristigen Erfolg und aus diesem Grund bin ich überzeugt, dass wir früher oder später wieder Punkte einfahren werden. Natürlich wünsche ich mir, dass uns dies im Heimspiel gegen den FV Wiesental bereits gelingt, allerdings ist der letztjährige Tabellenzweite natürlich der haushohe Favorit. Ich freue mich auf das Spiel und hoffe, dass wir als Mannschaft auch in diesem Spiel wieder einen Schritt nach vorne machen und unsere Leistung abrufen können.“
Mit einem 4:1 gegen Forst schoss sich der FV Wiesental den Derbyfrust nach der Pleite in Hambrücken von der Seele. Trainer Senad Nadarevic war sichtlich zufrieden mit der Leistung: „Die Mannschaft hat ein sehr gutes Spiel gezeigt. Nach der Pleite in Hambrücken habe ich eine Reaktion gefordert, meine Spieler waren aber auch sehr selbstkritisch. Zu Hause fühlen wir uns sehr wohl, deshalb holen wir da unsere Punkte.“ Nun wird es auch einmal Zeit, auswärts Zähler einzusammeln, wie Nadarevic einräumt: „Hätten wir auswärts bisher gepunktet, würden wir ein paar Plätze weiter vorne stehen. Wir müssen das spielen, was wir auch daheim machen, dann werden wir auch auswärts punkten.


Schiedsrichter: Dustin Mattern

VfR Kronau - FVgg Neudorf (So 15:00)

Überraschend war die Pleite der Kronauer in Oberderdingen. Auch Spielausschuss Mark Geckler wusste nicht so recht, wie er das Ergebnis erklären konnte: „Wir haben ja extra davor gewarnt, irgendeinen Gegner in der Liga zu unterschätzen, deshalb müssen wir das Spiel in Oberderdingen erst einmal verdauen und intern aufarbeiten, woran es gelegen hat, dass wir so eine Leistung abliefern. Der Sieg für Oberderdingen war absolut verdient, denn wir konnten bei weitem nicht an die Leistung der letzten Spiele anknüpfen. Das ist es auch, was uns wundert und nicht, dass wir ein Spiel verloren haben. So vermessen sind wir nicht, dass wir für uns in Anspruch nehmen, ungeschlagen durch die Liga zu marschieren. Die Art und Weise, wie wir verloren haben, war aber ernüchternd. Ich betone nochmal, dass Oberderdingen das richtig gut gemacht hat, aber ein Tabellenführer muss beim Elften anders auftreten.“ Der Anspruch der Kronauer ist ein anderer und so will man im Heimspiel wieder an die vorherigen guten Leistungen anknüpfen, wie Geckler betont: „Wir dürfen uns solche Ausrutscher natürlich nicht allzu oft erlauben, deshalb sollten wir gegen Neudorf wieder so dominant auftreten wie z.B. gegen Bretten oder Rheinsheim. Wir sind uns ziemlich sicher, dass wir am kommenden Sonntag eine „andere“ Mannschaft erleben werden, dazu ist der Charakter der Jungs einfach zu gut.“
Der frühe Rückstand im Derby gegen Huttenheim hat der Fvgg Neudorf offenbar nichts ausgemacht, denn sie drehte danach auf und schoss noch fünf Tore. Dementsprechend zufrieden war Trainer Thorsten Ludwig: „Der Derbysieg hat uns gut getan, auch wenn uns Huttenheim zu Beginn des Spieles alles abverlangt hat. Mit zunehmender Spieldauer und den Toren hat meine Mannschaft dann aber immer mehr Selbstsicherheit bekommen, so dass der Heimsieg der Höhe nach auch in Ordnung ging.“ In Kronau bedarf es laut Ludwig aber einer zusätzlichen Leistungssteigerung, um punkten zu können.


Schiedsrichter: Philipp Petzold (VfR Mannheim)

TSV Stettfeld - SV Oberderdingen (So 15:00)

Mit dem Remis in Bretten konnte Stettfelds Trainer Elvis Karam gut leben: „Natürlich bin ich zufrieden. Der VfB hat eine sehr gute Mannschaft. Wir haben zwar das Spiel gemacht, aber gegen Bretten in Normalform bekommst du nicht viele Chancen, da musst du brutal effektiv sein.“ Nun geht es ins Duell mit Mitaufsteiger Oberderdingen. Karam sieht im SVO einen gefährlichen Gegner: „Oberderdingen überrascht mich nicht. Der SVO war am Anfang der Runde nicht schlechter als der Gegner, er hatte oftmals Pech und war auch ineffektiv. René Lahrs Team ist immer läuferisch stark und verlangt jedem Gegner alles ab. Ich denke, beiden Mannschaften tut es gut, als Aufsteiger frei aufzuspielen, wir sind ja absolut im Soll. Ich freue mich auf ein tolles Heimspiel.“
2:1 lautete das Ergebnis am letzten Wochenende in Oberderdingen. Der SVO gewann etwas überraschend gegen Kronau, verdiente sich aber den Erfolg, so Spielertrainer René Lahr: „Es war nicht unbedingt ein Sahnetag, es geht noch viel besser. Letztlich haben wir aber gut gespielt und verdient gewonnen.“ Gelingt es dem SVO, auch in Stettfeld sein Potenzial abzurufen, ist auch beim TSV etwas drin.


Schiedsrichter: Valentin Perez (Wieblingen)

FC Flehingen - VfB Bretten (So 15:00)

„Wir mussten die Anfangsoffensive der Rheinsheimer in den ersten zehn Minuten überstehen. Bis zu diesem Zeitpunkt waren wir gedanklich noch nicht im Spiel. Danach haben wir aber das Heft in die Hand genommen und sind verdient in Führung gegangen. Nach dem schnellen und wichtigen 2:0 direkt nach der Pause kam noch mehr Sicherheit in unser Spiel. Am Ende war es dann ein verdienter Sieg“, lautete die Analyse von Flehingens Trainer Andreas Schmidt zum Sieg in Rheinsheim. Der FCF ist nun Tabellenführer, doch Schmidt interessiert das nur rudimentär: „Es ist eine nette Momentaufnahme, mehr nicht. Wichtiger für mich ist es, zu sehen, dass wir uns in den letzten Spielen stabilisiert haben und auf einem guten Weg sind, aber die Konkurrenz ist groß. Deshalb müssen wir uns noch nachhaltig verbessern.“ Schmidt warnt vor der Stärke des nächsten Gegners: „Bretten ist eine sehr gute Mannschaft. Da der FCF aber die letzten Derbys nicht gewinnen konnte, wird es Zeit für einen Dreier.“
Das 0:0 gegen Stettfeld empfand VfB-Coach Kris Georgiev als leistungsgerecht: „Wir sind schwer ins Spiel gekommen. Chancen gab es auf beiden Seiten. Viele Unterbrechungen haben den Spielfluss behindert.“ Vor dem Duell mit Flehingen muss Georgiev erst an seinem Kader basteln: „Wir haben leider zwei verletzte und einen gesperrten Spieler. Daher werden wir schauen, wer uns alles zur Verfügung steht und uns dann Gedanken machen, wie wir dort agieren wollen. Derbys machen aber immer Spaß, ich freue mich darauf.“


Schiedsrichter: Marco Gegner (Weinsberg)

FV Neuthard - VfR Rheinsheim (So 15:00)

4:1 siegte Neuthard in Odenheim und schob sich auf Rang zwei. Danach war Trainer Ceyhan Sönmez hochzufrieden: „ Wir haben die beste Saisonleistung gezeigt und auch in der Höhe hochverdient gewonnen. Wir haben Spaß auf dem Fußballplatz, das sieht man meinen Jungs einfach an. Auch nach dem frühen Rückstand hatte ich nie Zweifel daran, dass wir den Platz als Sieger verlassen werden. Der FC Odenheim hat uns alles abverlangt – Kompliment an die Heimelf, die einen tollen Kader besitzt. Das Spiel hatte alles zu bieten und war ein Spiel auf hohem Niveau. Die Zuschauer sind voll auf ihre Kosten gekommenDas war für die kommenden Wochen genau der richtige Charaktertest. Wir haben noch nichts erreicht, wir sind heiß darauf unseren Trend weiter zu bestätigen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, dass sich unsere harte Arbeit aber auszahlt haben wir am Wochenende gesehen. . An dieser Stelle möchte ich nochmal beste Genesungswünsche an Julian Beer richten, der leider verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste.“ Nun erwartet Sönmez mit Rheinsheim einen anspruchsvollen Gegner, geht die Aufgabe aber selbstbewusst an: „Wir gehen jedes Spiel im gleichen Rhythmus an, denn jeder Gegner ist top besetzt und hoch motiviert gegen uns. Das heißt für uns, wieder alles abzurufen, wenn wir Punkten wollen. Es hängt an uns, wie der Ausgang des Spiels aussehen wird. Rheinsheim ist ein sehr unangenehmer Gegner und bestückt mit guten Einzelspielern. Durch die weniger guten Ergebnisse sind sie noch schwieriger auszurechnen, aber wir spielen daheim und sind zu Hause noch ungeschlagen. Wir wollen die drei Punkte und unsere Serie weiter ausbauen.“
0:3 verlor der VfR gegen Flehingen, Rheinsheims Trainer machen vor allem die vielen Ausfälle aktuell zu schaffen: „0:3 hört sich deutlich an, aber wir hätten vor dem ersten Flehinger Tor zwei Treffer erzielen müssen. Leider müssen wir im Moment auf acht Spieler verzichten, die wir auch durch unseren recht kleinen Kader nicht adäquat ersetzen können.“ Seit nun fünf Spielen wartet der VfR Rheinsheim auf einen Sieg und muss daher vom Punktepolster zehren, das man zu Saisonbeginn aufgebaut hat. Krämer ordnet die Statistiken aber richtig ein: „Mit dem kompletten Kader hat die Mannschaft bewiesen, was sie leisten kann. Doch so viele Ausfälle können wir nicht ersetzen. Wir müssen aber auch sehen, wo wir herkommen. In der letzten Saison sind wir knapp dem Abstieg entkommen. Von daher ist momentan alles noch ok. Dennoch müssen wir schnellstmöglich wieder in die Spur kommen.“ In Neuthard bietet sich dem VfR dazu die nächste Chance.


Schiedsrichter: Can Torun (Pforzheim)

FC Weiher - FC Odenheim (So 15:00)

Nach dem 0:2 in Ubstadt fuhr Weiher ohne Punkte heim. „Wir haben es versäumt, in der ersten Halbzeit die Tore zu machen. Nach dem Wechsel haben wir dann Ubstadt zu viele Räume gelassen. Der FVU kam besser ins Spiel. Mit zwei krassen Fehlern haben wir aber bei den Toren geholfen. In der 70. Minute habe ich beim Stand von 0:0 hinten umgestellt, weil ich das Spiel gewinnen wollte. Das war vielleicht die falsche Entscheidung. Aber der Knackpunkt war schon unsere mangelhafte Chancenverwertung“, analysierte Andreas Emmerich, Weihers Mann an der Seitenlinie, die Partie. Damit bleibt die sportliche Lage des FCW weiter kritisch, wie Emmerich zugibt: „Natürlich ist die Tabellensituation alles andere als rosig. Uns stehen ungemütliche Wochen bevor.“ Dennoch glaubt Emmerich weiter fest an baldigen sportlichen Erfolg: „Wir müssen weiter hart arbeiten und dann werden wir uns hoffentlich auch mal belohnen. Sorgen muss man sich um den FC Weiher nicht machen.“
„Insgesamt war es ein sehr hektisches, zerfahrenes Spiel. Neuthard war spielerisch besser, gerade in der zweiten Hälfte. Der FVN-Sieg war somit verdient. Ärgerlich war, dass wir beide Gegentore in der ersten Halbzeit durch Konter nach eigener Standardsituation bekommen haben, daraus müssen wir lernen. Bitter war auch, dass wir früh verletzungsbedingt nach rüder Attacke des gegnerischen Torhüters wechseln mussten, das hat uns schon geschwächt“, resümierte Odenheims Spielertrainer die Niederlage gegen Neuthard. In Weiher will er mit seinem Team wieder in die Erfolgsspur, doch das erforder viel Arbeit, wie Fersching weiß: „Wir sind jetzt in einer Situation angelangt, in der uns die Leichtigkeit etwas abgeht. daher dürfen wir niemanden unterschätzen und kein Spiel auf die leichte Schulter nehmen. Weiher wird mit Sicherheit an seine Grenzen gehen und alles versuchen uns zu schlagen.“


Schiedsrichter: Oliver Neuberger (Hoffenheim)

FV Hambrücken - FV Ubstadt (So 15:00)

Vier Siege in Folge, zuletzt schoss man den SV Menzingen mit 9:0 ab – der FV Hambrücken hat einen Lauf und das freut auch Spielertrainer Patrick Stucke: „Ja, wir haben aktuell eine gute Serie. Das Spiel haben wir schlecht begonnen, in den ersten zehn Minuten waren wir nicht richtig da, aber danach lief es hervorragend. Besonders erfreulich war die Chancenverwertung, es hätte aber sogar noch höher ausfallen können.“ Gegen Ubstadt steht dem FVH nun wieder ein Lokalduell bevor. Stucke sieht Parallelen zum Spiel in Menzigen: „Ubstadt hat einen Sieg gefeiert und kommt nicht zu uns, um sich abschießen zu lassen. Deswegen habe ich meiner Mannschaft noch auf dem Platz in Menzingen gesagt, dass es in der nächsten Woche wieder bei null anfängt und wir uns den Sieg erarbeiten müssen. Klar sind wir in der Favoritenrolle, doch jedes Spiel muss erst gespielt werden.“
2:0 siegte der FV Ubstadt gegen Weiher und fuhr wichtige Punkte ein. „Am Anfang hatten wir ein bisschen Glück, aber mit zunehmender Spieldauer wurden wir immer besser und haben nach meiner Ansicht auch verdient gewonnen“, kommentierte FVU-Übungsleiter Norbert Reichert den Derbyerfolg. In Hambrücken sieht er sein Team als Außenseiter: „Wir haben nichts zu verlieren und können befreit aufspielen.“


Schiedsrichter: Niklas Hetzel (SV Dallau)

FC Germania Forst - SV Menzingen (So 15:00)

Bei der Forster Niederlage hatte der FC nicht nur mit dem FC Wiesental zu kämpfen, wie Coach Jürgen Leibold zu Protokoll gab: „Ich kritisiere hier normalerweise nicht die Schiedsrichter. Aber der Junge hatte kein Fingerspitzengefühl, was die Kartenverteilung angeht. Dazu führte eine krasse Fehlentscheidung zur Führung der Wiesentaler. Bis auf meinen Torwart, der mit zwei Fehlern die Führung von Wiesental begünstigte, kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Mit zwei Mann weniger war der Rückstand gegen clevere Wiesentaler nicht mehr aufzuholen.“ Nun geht es gegen Menzingen und da fordert Leibold drei Punkte: „Wir dürfen den Anschluss an das Tabellenmittelfeld nicht verlieren. Für das kommende Wochenende hoffe ich auf die Genesung von Covic und Baumgärtner, da ich zwei Gesperrte nun ersetzen muss.“
Eigentlich schien der SV Menzingen auf dem Weg nach oben. Schon in Wiesental verlor man sehr unglücklich, ehe gegen Ubstadt der erste Sieg glückte. Doch nun folgte eine eiskalte Dusche. Sage und schreibe 0:9 lautete das Resultat gegen den FV Hambrücken. Ob diese Klatsche Spuren im Nervenkostüm der Kraichtaler hinterlassen hat, wird sich in Forst zeigen. Aber bereits die letzte Saison hat gezeigt, dass der SVM immer dann auftrumpfen konnte, wenn er mit dem Rücken zur Wand stand.


Schiedsrichter: Daniel Leidig
Aufrufe: 020.10.2016, 14:10 Uhr
Florian WittmannAutor