Wer erreicht die Aufstiegsrelegation?

Das Fernduell um den zweiten Platz findet nur einen Steinwurf voneinander entfernt statt. Während der SV Bernbach im schweren Heimspiel an der Birkenhainer Straße gegen die SKG Mittel-Gründau die Vize-Meisterschaft eintüten will, tritt die SG Flörsbachtal beim benachbarten
SV Altenmittlau an. Die überraschende Niederlage in Bieber bescherte dem SV Bernbach nun ein Endspiel um Platz zwei.

„Natürlich wollen wir den Heimvorteil nutzen und uns den verdienten Lohn für die komplette Saison abholen“, betont Trainer Daniel Wohlfahrt. Für ihn steht außer Frage, dass seine Truppe ein geeigneter Kandidat für die Aufstiegsspiele sei. „Was dieser kleine Kader die komplette Saison geleistet hat, ist der absolute Wahnsinn“, meint der Coach. „Es gab einige Spiele, in denen manche verletzungsbedingt gar nicht hätten auflaufen dürfen, und trotzdem haben sie sich in den Dienst der Mannschaft gestellt“, erinnert sich Wohlfahrt.

Dass seine Elf phasenweise auf dem Zahnfleisch ging, sei die Folge gewesen. Den Rechenschieber lässt Wohlfahrt indes zuhause. „Wir benötigen einen Sieg, denn ich gehe nicht davon aus, dass Flörsbachtal etwas anbrennen lässt.“ Die SKG Mittel-Gründau ist derweil heiß darauf, den SVB im letzten Rundenmatch richtig zu fordern. „Bernbach hat eine spielstarke Mannschaft, doch wir sind motiviert, wollen unser letztes Spiel unbedingt gewinnen“, erklärt SKG-Spielertrainer Lars Kuhn.

Im Hinspiel behielten die Gründauer mit 5:1 die Oberhand. Kevin Münster, Ludger Vanheiden und Lars Kuhn kehren ins Team zurück, dafür werden Kurti und Lott ausfallen. Hinter dem Einsatz von Thomas Wohlfahrt steht noch ein Fragezeichen.

Völlig gelassen und in Bestbesetzung tritt die SG Flörsbachtal die Reise zum SV Altenmittlau an. „Schon Platz drei ist für uns überragend, Platz zwei wäre eine Sensation“, erläutert SGF-Spielertrainer Davide Gargano. „Wir können richtig stolz auf uns sein, mit dem, was wir in dieser Saison geleistet und erreicht haben. Niemand hatte uns auf der Rechnung zum Saisonbeginn. Deshalb fahren wir ohne Druck nach Altenmittlau, da wir es sowieso nicht in der eigenen Hand haben. Wir freuen uns natürlich dennoch, dass wir es noch einmal spannend machen konnten“, so Gargano.

Allerdings weiß der Trainer auch, dass der SVA mit seinen zweikampf- und kopfballstarken Spielern der eigenen Elf nicht unbedingt liegt. Der SVA hat den Klassenerhalt rechnerisch sicher und kann das Spiel locker angehen. „Wir haben in keine Richtung etwas zu verschenken“, stellt Trainer Rüdiger Strutt aber klar. Timo Krück, Niklas Betz und Daniel Suchy fallen auf Altenmittlauer Seite aus.