Wieder einmal gut gespielt, aber nichts Zählbares mitgenommen. Die Fußballer vom TSV Landsberg standen nach dem Gastspiel in Pipinsried am Sonntag (1:2) trotz eines respektablen Auftritts am Ende mit leeren Händen da. „Wir liefern über weite Strecken eine gute Partie ab. Aber die zwei, drei kleinen Fehler, in denen uns die Reife fehlt, werden sofort bestraft.“ TSV-Trainer Roland Krötz sieht nach der dritten Saisonniederlage zwei Seiten – wie bei einer Medaille.
Der Coach des Bayernligisten hat in den ersten Auftritten in der noch jungen Saison einige Parallelen in den Spielen entdeckt. „Es sind oft individuelle Dinge. Immer wieder haben wir auch mit den Abständen Probleme“, hat er ausgemacht. Was ihn positiv stimmt: „Wir wollen immer und kämpfen bis zum Schluss.“
Nach dem ersten Saisonsieg (3:1 gegen Heimstetten) vor einer Woche war das 1:2 beim bis dato noch sieglosen FC Pipinsried ein kleiner Dämpfer. „Wir hatten uns vorgenommen, was zu holen. Aber der Zeitpunkt der Gegentore war jeweils sehr ungut“, so Roland Krötz. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte Marco Bläser Pipinsried in Führung geschossen. Doch Landsberg kam gut aus der Kabine und glich durch Philipp Siegwart (50.) aus. Doch die Freude beim TSV hielt zwei Minuten und Thomas Berger brachte die Hausherren erneut in Führung.
Danach ließ Landsberg so gut wie nichts unversucht, doch noch zum Ausgleich zu kommen. „Wir sind angelaufen, aber der letzte Pass hat gefehlt“, so Roland Krötz. Nicht mehr spielentscheidend war die Gelb-Rote Karte für Julian Birkner in der 90. Minute.
Nach vier Spieltagen hat die Tabelle der Bayernliga Süd noch wenig Aussagekraft. Dennoch liest sie sich aus Landsberger Sicht nicht so erfreulich – mit drei Punkten aus vier Spielen liegt man auf Rang 15. Dennoch: „Die Moral ist gut. Wir haben keine Grund, Trübsal zu blasen“, sagt der Trainer. Und schon am Mittwoch kann der TSV wieder zurück in die Spur finden. In der zweiten Englischen Woche geht es zum TSV Kottern.