Wenig Veränderung und doch mehr SC-Qualität

Für den SC beginnt ein spannendes Unterfangen. Erstmalig in der Vereinsgeschichte tritt der Verein in der Landesliga an. ,,Das ist für uns alle ein großes Abenteuer. Bei uns ist zwar finanziell wenig geboten, aber ich glaube, dass der Klassenerhalt trotzdem machbar ist. Die Liga wird sehr ausgeglichen sein", sagte der Coach, der nach 18 Jahren aktiver Tätigkeit für den Verein nun die erste Mannschaft in die Landesliga geführt hat. An der Meisterschaft in der letztjährigen Bezirksliga Süd bestand kaum ein Zweifel: Ein so dominantes Team wie den SC Regensburg gab es in dieser Spielklasse in der jüngeren Vergangenheit nur selten zu sehen. 72 Punkte und nur zwei Niederlagen bedeuteten letztendlich 18 Zähler Vorsprung auf Rang zwei, bereits Anfang Mai konnte sich die Diermeier-Elf über den Titel und den Aufstieg freuen.Die Ausgangssituation für das kommende Jahr scheint durchaus günstig: Mit Christian Endres hat nur ein Spieler den Verein verlassen.

Drei Neuzugänge und zwei Nachwuchskräfte aus der eigenen Jugend verstärken den Kader. Somit bleibt das Grundgerüst der Mannschaft nahezu unverändert. Dennoch hat der SC Qualität dazugewonnen, denn mit der Verpflichtung von Rudolf Pfaffenroth ist ein richtiger Transfercoup gelungen. Der technisch beschlagene und torgefährliche Spielmacher kommt vom SV Burgweinting und wäre wohl für jede Landesliga-Mannschaft eine Bereicherung.Auch Diermeier freut sich über diese Verpflichtung: ,,Wir haben seit Jahren keinen wirklichen Zehner mehr, deswegen war er mein Wunschspieler. Er gibt uns fußballerisch neue Impulse und wird eine sportliche Bereicherung sein." Ebenfalls aus Burgweinting kommt Torhüter Yahya Orak, der die Konkurrenz auf dieser Position erhöht. Ob Orak, oder der letztjährige Stammtorhüter Christian Rothballer am ersten Spieltag zwischen den Pfosten stehen wird, ist laut Reinhard Diermeier noch völlig offen.Weitere Transfers sind bei den Regensburgern nicht mehr geplant, man wolle auch in der Landesliga möglichst wenige Spieler von außerhalb verpflichten und so den Eigengewächsen eine Chance geben.Die Zielsetzung des Aufsteigers ist naheliegend: Es zählt nur der Klassenerhalt. ,,Wenn wir am Ende die zwei direkten Abstiegsplätze und die drei Relegationsplätze hinter uns lassen könnten, dann wäre das ein großer Erfolg", sagte Diermeier.