2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Nein, hier teilen die Weingartser Spieler (in weiß) keine Tritte gegen Zuschauer aus, sondern orientieren sich zum Ball (re. unten). Beim Aufeinandertreffen im September 2014 gelang der bislang letzte Sieg gegen Ermreuth (gelb). F: Hofmann
Nein, hier teilen die Weingartser Spieler (in weiß) keine Tritte gegen Zuschauer aus, sondern orientieren sich zum Ball (re. unten). Beim Aufeinandertreffen im September 2014 gelang der bislang letzte Sieg gegen Ermreuth (gelb). F: Hofmann

Weingarts will Sprenger mit "Geheimplan" stoppen

Vorschau 15. Spieltag: DJK empfängt Ermreuth zum Topspiel vor der FuPa-Kamera

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Nur fünf Punkte trennen die DJK Weingarts auf Platz 1 und den Tabellenfünften, die SpVgg Ermreuth. Will Weingarts den Verfolger auch im Derby (14:30 Uhr) weiterhin auf Distanz halten, gilt es vor allem Spielertrainer Maik Sprenger, der nach 13 Partien bereits 20 Tore verbuchen konnte, auszuschalten.

Mit 5:1 behielt die SpVgg Ermreuth am vergangenen Sonntag im Spitzenspiel bei der zweiten Mannschaft des SK Lauf die Oberhand und wahrte somit den Anschluss an die Aufstiegsränge. „Nadelstiche gesetzt und eiskalt zugeschlagen“ hätte die Mannschaft, erklärte Co-Trainer Michael Nögel – denn in der Offensive ist auf einen Mann ganz besonders Verlass: Spielertrainer Maik Sprenger gab den Aubameyang, traf viermal und schraubte sein persönliches Trefferkonto nach dem 13. Spieltag bereits auf 20 Treffern in Höhe. Mit aktuell 25 Punkten hat der Tabellenvierte aus Ermreuth nun lediglich drei Punkte Rückstand auf den SK Lauf, Ligaprimus Weingarts hat bisher 30 Zähler auf der Habenseite.

„Mit der bisherigen Saison sind wir im Großen und Ganzen schon sehr zufrieden“, bekennt Noegel, der einen Großteil seiner Spielerkarriere beim Gegner verbracht hat und nun in sein drittes Jahr als spielender Assistenzcoach der Spielvereinigung geht. Ein Platz unter den Top fünf sollte für den letztjährigen Tabellenvierten nach Wunsch auch in dieser Spielzeit wieder herausspringen. „Wir wollen möglichst besser abschneiden als in der vergangenen Saison“, setzt Noegel noch einen drauf. Noch mehr Tore verspricht sich die Spielvereinigung auch von ihrem Coach, auf dessen Konto im letzten Jahr 46 der 81 Ermreuther Treffern gingen. Im Derby gegen seinen Ex-Klub, den er als den Topfavoriten auf die Meisterschaft ansieht, rechnet Noegel mit einer Partie auf Augenhöhe. „Wir hoffen, dass wir die Leistung aus den vergangenen Wochen abrufen können“, sagt Noegel. „Mit einem Unentschieden könnten wir zwar durchaus leben, ein Heimsieg würde uns aber ganz oben dranbleiben lassen.“

Auch die DJK Weingarts präsentierte sich am letzten Spieltag in Ballerlaune, mit 7:0 wurde der abgeschlagene Tabellenletzte aus Rupprechtstegen vom Platz gefegt. 30 Punkte nach 13 Partien, 40 erzielte Tore und nur eine einzige Niederlage – die Zahlen sprechen für sich: „Es läuft bisher sehr gut für uns“, bekennt DJK-Coach Arne Schmidt, der im Sommer vom FC Schnaittach an die Seitenlinie der „Maigischer“ wechselte. Der Kader des letztjährigen Tabellendritten wurde vor der Saison nur punktuell verstärkt, mit 19 Mann allein in der ersten Mannschaft könne man laut Schmidt auch mögliche personelle Engpass gut kompensieren.

Auch in Weingarts wurde vor der Saison ein Platz unter den ersten Fünf als Ziel ausgegeben. Ob die „Maigischer“ in diesem Jahr wirklich reif für den Aufstieg in die Bezirksliga sind, könnte sich bereits in den nächsten Wochen zeigen. Nach der Partie beim Tabellenvierten empfängt die Schmidt-Elf am kommenden Wochenende den Tabellenzweiten aus Lauf, ehe am letzten Punktspielwochenende des Jahres die Auswärtspartie bei der TSV Kirchehrenbach (Platz 3) ansteht. Für Schmidt geht es daher in den verbleibenden drei Partien bis zur Winterpause darum, die Verfolger erst einmal auf Distanz zu halten. „Für eine Vorentscheidung ist es trotzdem noch zu früh, niemand weiß, was nach der Winterpause passiert“.

Im Derby rechnet auch Arne Schmidt mit einer spannenden Angelegenheit. „Ermreuth steht hinten sehr kompakt und hat mit Maik Sprenger und Andreas Hammerand (neun Saisontore, Anm, d. Red.) zwei echte Waffen.“ Schmidt hofft, dass sein Team das Selbstvertrauen vom Kantersieg gegen Rupprechtstegen für das Nachbarschaftsduell konservieren konnte. „Wir haben einen geheimen Plan, um Sprenger auszuschalten“, gibt sich der 36-Jährige zuversichtlich. Ein besonderer Schlachtplan gegen die Ermreuther Tormaschine ist auch bitter nötig, traf Sprenger doch alleine in den beiden Derbys der vergangenen Saison siebenmal.

Aufrufe: 011.11.2016, 17:28 Uhr
Christoph Löbel (NN Forchheim)Autor