Weingarts strauchelt - Elfmeterfestival in Rupprechtstegen

SV Osternohe - TSC Pottenstein 0:0

Gleich drei Mal verhinderte das Aluminium am Sonntagnachmittag einen Sieger der Partie Osternohe gegen Pottenstein. Dabei begannen beide Teams temporeich und schonten sich weder in den Laufduellen, noch in den Zweikämpfen. Im ersten Abschnitt sahen die 90 Zuschauer ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Gäste aus Pottenstein die besseren Torchancen hatten. So kamen diese gleich zwei Mal im Strafraum aus dem Gewühl heraus zum Abschluss. Zunächst rettete die Querlatte für den Aufsteiger, im Anschluss der Pfosten.

Auf der anderen Seite war es Osternohes Lindwurm, der Gästekeeper Meyer mit einem satten Drehschuss prüfte. Ohne Torerfolg ging es dann in die Kabinen. Im zweiten Abschnittverflachte die Partie. Auf beiden Seiten kamen die Zuspiele ungenau und Kontergelegenheiten wurden leichtfertig vergeben. Nach 65 Minuten dann die größte Chance für die Hausherren einen Dreier mitzunehmen. Einen berechtigten Handelfmeter sprach der gut leitende Unparteiische Biedermann nämlich den Osternohern zu. Trainersohn Gerstacker schnappte sich die Kugel, trat an und setzte das Leder an den Pfosten des Pottensteiner Gehäuses. In der Schlussphase kam keine Mannschaft mehr gefährlich vors gegenerische Tor, weshalb es unterm Strich beim gerechten 0:0-Unentschieden blieb.

Schiedsrichter: Michael Biedermann - Zuschauer: 90
Tore: -
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Florian Trenz (90./TSC Pottenstein)

DJK Weingarts - SC Eckenhaid 1:1 (1:0)

Eckenhaid machte es den Hausherren von Beginn an schwer ins Spiel zu kommen und drängte enorm auf einen frühen Führungstreffer. Am Ende war es aber der Tabellenführer, der in der 31. Minute in Front ging: Leikam versenkte die Kugel, nach Vorlage von Noah Drummer, aus kurzer Entfernung ins rechte Eck. Danach blieben die Torchancen jedoch Mangelware. Nach dem Wiederanpfiff waren die Eckanhaider etwas wacher auf dem Platz. Nach einem Fehlpass von Link in der 58. Minute, schnappte sich der Eckenhaider Cittadini den Ball und lief allein auf den DJK-Keeper Nüssel zu. Mit einem schönen Linksschuss überwand er den Torwart und schob das Leder durch dessen Beine in die Maschen zum verdienten 1:1-Ausgleich. In der Folge verlor Weingarts komplett die Kontrolle über die Partie und Eckenhaid hatte mehr als einmal die Chance den Führungstreffer zu erzielen. Am Ende blieb es aber bei der Punkteteilung.

TSV Kirchehrenbach - FC Reichenschwand 3:0 (1:0)

Mit einer Eckenvariante schlugen die Hausherren nach 120 Sekunden zu, Philipp Eismann traf aus zwölf Metern unter die Latte. Die Partie verlor sich danach, obwohl beide Seiten auf fußballerische Lösungen bedacht waren, zwischen den Strafräumen. Kirchehrenbach suchte den spielerischen Faden, hielt durch Christian Städtler gleichzeitig den Reichenschwander Spielmacher in Schach. Nach der Pause überstand der TSV mit Glück eine Druckphase der Gäste, zweimal parierte Torhüter Marco Wagner in Not. Mit einem Konter auf eigenem Platz stellte Kirchehrenbach nach knapp einer Stunde die Weichen auf Sieg. Eine Flanke von Thomas Eismann drückte Andreas Benning per Flugkopfball über die Linie, nachdem der Gästekeeper zuvor einen Städtler-Freistoß entschärft hatte. In der Schlussminute erzielte Städtler nach Foul an Stelzner vom Elfmeterpunkt das 3:0.

SC Uttenreuth - SC Kühlenfels 0:2 (0:0)

Die junge Truppe des SC Uttenreuth musste gegen den Aufsteiger eine vollkommen verdiente Niederlage einstecken. Über die gesamten 90 Minuten fanden die Platzherren nicht zu ihrem Spiel und die Gäste hatten einfach die besseren Torchancen. In der ersten Hälfte kam Kühlenfels einige Male gefährlich vor das Uttenreuther Tor, doch der SCU-Keeper Klieber hielt seinen Kasten vorerst sauber. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste aber den Druck und in der 55. Minute schob Dahl, nach einem schönen Querpass zur 1:0-Führung ein. In der 70. Minute war es dann Wickles, der nach einem Konter verdient auf 2:0 erhöhte. Kurz darauf dezimierten sich die Kühlenfelser selbst: Wegen Schiedsrichterbeleidigung sah Wölfel Knallrot. Doch auch diesen Vorteil konnten die Uttenreuther an diesem Sonntag nicht mehr nutzen. So bleib es am Ende bei der 0:2-Niederlage, die den SCU auf Platz zehn zurücksetzt.

SV Moggast - TSV Neunkirchen am Brand 3:3 (3:0)

Als moralischer Sieger gingen aber die Brandbachkicker vom Platz, denn sie holten in einer turbulenten Partie einen Drei-Tore-Rückstand auf. Als der Unparteiische zur Pause pfiff, gingen elf Spieler des SV Moggast samt Ersatzbank mit einem zufriedenen Lächeln Richtung Kabine. 3:0 führte der Heimverein und hatte die Partie in den Köpfen wohl so gut wie abgehackt. 45 Minuten später verteidigten acht übrig gebliebene Moggaster Feldspieler verzweifelt ein 3:3 und warteten sehnlichst auf den Schlusspfiff des Schiedsrichters. Mit drei Toren, die zum Ärger von Gäste-Spielertrainer Adrian Mahr aus Standardsituationen fielen, führten die Hausherren scheinbar uneinholbar, doch die Brandbachkicker zeigten Moral und setzten die in der Pause ausgegebene Order von Mahr eindrucksvoll um. Am Ende mussten die Gastgeber zufrieden sein, noch mit einem blauen Auge davongekommen zu sein. SV-Spielertrainer Alex Roth nach einer Roten Karte und David Schulte nach der Ampelkarte standen da bereits nicht mehr auf dem Feld.

Beide Mannschaften mussten erheblich ersatzgeschwächt antreten, was ihnen auch anzumerken war. Die Gäste kamen besser in die Partie und hatten deutliche Feldvorteile. Eine erste Möglichkeit hatte Pröll, der nach vier Minuten aus 17 Metern knapp das Tor verfehlte. Dass bei Freistößen von Roth in Strafraumnähe gewöhnlich Alarmstufe rot herrscht, vergaß die umformierte Neunkircher Hintermannschaft. Innerhalb von 60 Sekunden wussten sie es besser. Zunächst zirkelte Roth einen Freistoß von rechts in Richtung Fünfmeterraum, wo sein Trainerkollege Christian Staatz gänzlich alleine den Ball am verdutzten Keeper Derrfuss vorbei über die Linie drücken konnte. Eine Minute später durfte Roth einen Freistoß aus selber Entfernung von der linken Seite ausführen und wählte den direkten Weg zum 2:0 (12.). Derrfuss sah bei dieser Aktion nicht sehr gut aus. Neunkirchen antwortete mit wüteten Angriffen, am Strafraum war aber stets Schluss, Renken im Moggaster Tor erlebte eine recht ruhige erste Hälfte. Auf der Gegenseite sah dies anders aus. Nach einem Foul an Florian Albrecht verwandelte abermals Roth den fälligen Strafstoß zum 3:0 (35.).

In der Pause stellte Mahr seine Formation um und brachte den jungen Kevin Hofmann. »Er hat einen guten Abschluss, ich habe ihm gesagt, dass er etwas probieren soll«, erklärt Mahr nach dem Spiel. Hofmann lieferte. Aus 35 Metern mit dem Rücken zum Tor angespielt, drehte er sich halb um die eigene Achse und zog ab. Der Ball senkte sich hinter dem überraschten Renken in den Moggaster Kasten (60.). Das Tor zeigte Wirkung. Nur zwei Minuten später wurde David Schulte im Strafraum frei angespielt und verkürzte auf 2:3. Auf der Gegenseite verhinderte Magiera nach einer Ecke auf der Linie das 4:2. Danach dominierten die Gäste das Spielgeschehen und durften eine Viertelstunde vor Schluss den Ausgleich bejubeln. Mahr traf per Strafstoß, nachdem Hofmann gefoult worden war. Das Spiel wurde hektischer, Roth ließ sich zu einer Beleidigung in Richtung der Gästebank hinreißen und sah die Rote Karte. »Das war im Affekt, es tut mir sehr leid und ich habe mich später auch entschuldigt«, sagt der Doppeltorschütze, der danach mit ansehen musste, wie sein Team mit einer Gelb-Roten Karte wegen Meckerns gegen Richard Steiner weiter dezimiert wurde. Neunkirchen konnte trotz drückender Überlegenheit das Spiel aber nicht mehr komplett drehen, die größte Chance zum Siegtreffer vergeigte Markus Conrad, der aus zehn Metern freistehend das Tor knapp verfehlte.

TSV Brand 66 - TSV Neunhof 2:2 (0:0)

Brand kam zu Beginn gut ins Spiel und hatte schon nach zwei Minuten eine gute Möglichkeit in Führung zu gehen, doch der Neunhofer Keeper parierte. Danach plätscherte die Partie nur noch vor sich hin. Erst nach der Pause erhöhten die Gäste den Druck und in der 62. Minute gelang den Neunhofern nach einem schönen Konter über die rechte Seite das 1:0. In der Folge setzte weder Brand noch Neunhof weitere Akzente, doch in der 88. Minute konnten die Gäste einen Freistoß direkt zum 2:0 verwandeln. Nun schien das Spiel entschieden zu sein, denn Brand hatte kaum noch etwas entgegenzusetzen. Doch in der Nachspielzeit gelang es Wilfling einen Konter gezielt zu nutzen und schoss den Ball flach ins lange Eck zum 1:2-Anschlusstreffer (92.). Die letzte Aktion des Spiels war ein Eckball in der 94. Minute, die erneut Wilfling in die Neunhofer Maschen zum 2:2 setzte. Der Punktgewinn in der allerletzten Minute war sehr glücklich für Brand, denn aus kämpferischer Sicht hätten die Gäste den Sieg verdient.

Schiedsrichter: Patrick Arnold (Königstein) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Nicolas Bögel (63.), 0:2 Philipp Mayer (87.), 1:2 Jürgen Wilfling (90.), 2:2 Jürgen Wilfling (90.)

SC Rupprechtstegen - SK Lauf II 1:3 (0:2)

Nach nur elf Minuten gingen die Gäste aus Lauf durch den verwandelten Foulelfmeter durch Jan Lebrecht in Führung. Nur zwei Minuten später entschied der Unparteiische erneut auf Strafstoß für Lauf. Diesmal behielt Heimkeeper Herrmann die Oberhand und verhinderte so einen höheren Rückstand in der frühen Phase der Partie. Kurz vor der Halbzeit dann das 0:2 für die Laufer Reserve. Zum dritten Mal zeigte Schiedsrichter Müller auf den Punkt. Diesmal trat Kapitän Schober an und versenkte die Kugel sicher. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff der Anschlusstreffer für Rupprechtstegen. Nach mustergültiger Vorarbeit von Gerstacker vollstreckte Sahin und stellte auf 1:2. Kurz darauf hatte der SCR sogar die Chance zum Ausgleich, doch Deinzer verpasste das Tor nach seinem Abschluss um wenige Zentimeter. Die Heimelf machte nun Druck auf den Ausgleich und hielt gegen starke Laufer dagegen. Ein Schuss von Stiegler prallte vom Pfosten zurück ins Feld, doch der Nachschuss von Sahin flog in die Wolken. Die Vorentscheidung besorgte Laufs Lebrecht, der den Ball im Strafraum bekam und überlegt ins linke untere Eck abschloss.

Schiedsrichter: Tobias Müller (Herzogenau.) - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Jan Lebrecht (11. Foulelfmeter), 0:2 Marc Schober (39. Foulelfmeter), 1:2 Sinan Sahin (48.), 1:3 Jan Lebrecht (83.)