Was ihn immer noch wurmt, ist die 0:2-Heimniederlage gegen das damalige Schlusslicht FC Steinbach-Dürrenwaid vor zwei Wochen. „Es ist genau das eingetroffen, wovor ich gewarnt hatte. Steinbach hat eine bessere Mannschaft als noch in der Hinrunde. Wir haben nie zu unserem Spiel gefunden und zwei schwere Fehler gemacht. Diese Konzentrationsschwächen sind bestraft worden“, bemängelt der FSV-Coach die fehlende Konstanz. Seine Mannschaft könne die Konzentration immer nur über eine Spanne von zwei, drei Wochen halten. „Wir müssen unsere Nachholspiele auch erst einmal gewinnen. Das wird schwer genug“, sagt Zeitler weiter.
Die Pleite gegen Steinbach tue gerade zu Hause besonders weh, so dass selbst die guten Ergebnisse davor – darunter der 1:0-Erfolg über den derzeit zehn Punkte entfernten Spitzenreiter SV Poppenreuth – nicht darüber hinwegtrösten könnten. „Wir haben etwas gutzumachen und werden uns definitiv anders präsentieren“, verspricht Zeitler deshalb für die Begegnung mit Oberkotzau. Große Geheimnisse gebe es nach den Relegationsspielen in der vergangenen Saison – der FSV konnte gegen den damaligen Landesligisten beide mit 1:0 für sich entscheiden – und dem Hinspiel (1:1) keine. „Oberkotzau ist eine richtig gute Mannschaft, und ich freue mich auf ein schönes Spiel“, sagt der FSV-Coach.
Der Oberkotzauer Spielleiter Achim Hager spricht sogar von einem Endspiel um Platz zwei: „Wenn Bayreuth gewinnt, können wir ihnen gratulieren, weil sie dann im Prinzip fünf Punkte vor uns sind. So eng wie es zugeht, hilft uns alles andere als ein Sieg nicht weiter.“ Dabei wäre es nach seiner Aussage aber gar nicht schlimm, sollte der direkte Wiederaufstieg nicht gelingen. Dann könnten die acht A-Jugendspieler, die bald zum Team stoßen, und Talente aus der 2. Mannschaft einfacher integriert werden. Die Meisterschaft gekostet hätten die Partien gegen Poppenreuth – zu Hause nach 3:0-Führung in Überzahl nur 3:3, auswärts trotz zahlreicher Großchancen nur 0:0 – und den ZV Thierstein, dem sich die SpVgg nach dem 0:5 in der Hinrunde auch vor zwei Wochen geschlagen geben musste (0:1). Und auch gegen die SpVgg Bayreuth II reichte es zuletzt nur zu einem 0:0. „An dieser Mannschaft werden sich noch andere die Zähne ausbeißen“, ist Hager aber nicht einmal so unglücklich über das Ergebnis. Beide Teams können fast in Bestbesetzung antreten, es fehlen nur die Langzeitverletzten Guido Menzel beziehungsweise Till Reichenberger.