2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Tom Ostermann
F: Tom Ostermann

Fortuna Dilkrath gewinnt das Masters

Drama im Finale: Dilkrath besiegt den ASV Süchteln nach 3:1-Führung letztlich erst nach Neunmeterschießen 7:6

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Fortuna Dilkrath hat das 24. Volksbank-Masters in der Dülkener Ransberghalle gewonnen. Im Finale setzten sich die Dilkrather gegen den ASV Süchteln 7:6 nach Neunmeterschießen durch und durften den Pokal in die Luft recken.

Finale ASV Süchteln - Fortuna Dilkrath 6:7 n.N. (1:1/3:3/3:3). Eigentlich begann die Partie für die Süchtelner optimal, die gleich in der ersten Minute durch Dennis Cipriano 1:0 in Führung gingen. Danach jedoch taten die Süchtelner zu wenig, und das hatte nicht nur den Ausgleich von Tommy Offermanns nach sieben Minuten zur Folge, sondern auch die Zwei-Tore-Führung der Dilkrather durch Karsten Robertz (am Ende mit sieben Treffern auch bester Torschütze) und Dominik Backhaus recht zügig nach der Pause. Zu diesem Zeitpunkt war die Führung so auch verdient. Erst dann legten die Dülkener wieder zu, kamen durch Simon Schwarz aber erst in der 27. Minute zum Anschluss und durch Mounir Ben Moussa kaum mehr als eine Minute vor dem Ende zum 3:3, was insgesamt ebenso verdient war. Was folgte war bitter für den ASV. In der Verlängerung mit Golden Goal spielte nur Süchteln, scheiterte aber immer wieder an Dilklraths Schlussmann Rob Kuijpers, der einen Ball sogar unglaublich rwaktionsschnell mit dem Kopf hielt. So kam es zum Neunmeterschießen, und weil hier sowohl Lazaros Iliadis als auch Eric Bongartz an Kuijpers scheiterten, bracht erneut ein unglaublicher Dilkrather Jubel aus.

Neumeterschießen um Platz drei: Das Neunmeterschießen um Platz drei gewann der VfL Tönisberg gegen den SC Waldniel mit 5:3. Damit krönte der Landesligist ein gelungenes Turnier, bei dem nicht viel zur Finalteilnahme gefehlt hat.

Die Halbfinalspiele:

2. Halbfinale: VfL Tönisberg - Fortuna Dilkrath 1:2 (1:0/1:1). Knapp fünf Minuten waren in der zweiten Halbfinalbegegnung absolviert, als Jan Stuber den Landesligisten in Führung brachte. Chancen gab es danach in der ersten Hälfte auf beiden Seiten, eine ganz große hatten die Dilkrather noch einmal mit der Pausensirene. Nach zwei MInuten im zweiten Abschnitt machte es Tommy Offermanns dann aber besser und glich für Dilkrath zum 1:1 aus. Das Spiel wogte nun hin und her, war auch körperlich durchaus robust. Zwei MInuten vor dem Ende kochten die Gemüter hoch, als der Schiedsrichter ein Foulspiel an den Dilkrathern sehr spät ahndete bzw. das Spiel erst unterbrach, als für die Tönisberger daraus eine viel versprechende Chance geworden war. Nachdem beide Teams die letzten Sekunden dann verstreichen ließen, gab es die erste Verlängerung des Turniers, wie immer beim Masters fünf Minuten mit Golden Goal. Hier waren dann gut 40 Sekunden gespielt, als Karsten Robertz den Ball zu seinem sechsten Treffer in den Winkel setzte und eine Dilkrather Jubeltraube ihn begrub.

1. Halbfinale: SC Waldniel - ASV Süchteln 2:3 (1:2). Im ersten Halbfinale, das in Dülken traditionell anders als Viertelfinale und Endspiel nicht über zweimal 15, sondern nur über zweimal zehn Minuten gespielt wird. brachte Niklas Reimelt den ASV nach knapp drei Minuten in Führung. Mounir Ben Moussa erhöhte nach fünf Minuten auf 2:0. Die Süchtelner schienen alles recht fest im Griff zu haben, als ein abgefälschter Schuss von Niclas Kellers die Waldnieler wieder ins Rennen brachte. Dieser Zwischenstand blieb dann wie eingebrannt auf der Anzeigetafel, weil die Waldnieler kaum zu Chancen kamen und der ASV seine nicht nutzte. In der Schlussminute hatte Waldniel noch einmal eine Mega-Chance zum Ausgleich, doch im Gegenzug traf Florian Meier zum Süchtelner 3:1. Als es danach zwei MInuten gegen Eric Bongartz gab, verkürzte Waldniel durch Julian Rode noch einmal auf 2:3, mehr war aufgrund der wenigen Restsekunden nicht mehr drin. Süchteln stand als erster Finalist fest.

Die Viertelfinalspiele:

4. Viertelfinale: Fortuna Dilkrath - TSF Bracht 5:4 (2:1). Die frühe Brachter Führung durch Sebastian Lawrence glich Tommy Offermanns praktisch im Gegenzug aus. Danach hielten sich die Teams erstmal ein wenig mehr zurück, Torszenen gab es im Bezirksliga-Duell kaum. Den nächsten erfolgreichen Vorstoß wagten die Dilkrather nach zehn Minuten, Dennis Hermanns drückte den Ball über die Linie. Eine gute Möglichkeit hatte Bracht noch vor der Pause, doch es blieb bei der Dilkrather Führung. Gleich nach dem Wechsel traf Christopher Frieters dann aber doch zum 2:2, auch dieses Spiel sollte also spannend bleiben. Allerdings stellten die Dilkrather durch Robert Scherer schnell die Führung wieder her, hatten auch Möglichkeiten zum Ausbauen der Führung. Gelungen war das 4:2 5:45 Minuten vor dem Ende Karsten Robertz, der die favorisierten Dilkrather auf die Siegerstraße brachte. Entschieden war die Partie aber noch nicht, denn Marcel Thomas brachte die TSF wieder heran. Als Robertz gut zwei MInuten vor dem Ende auf 5:3 erhöhte, war die Entscheidung nach immer nicht gefallen, weil Lawrence Sekunden später zum 4:5 traf. Eine letzte Freistoßchance konnte Bracht dann nicht verwerten.

3. Viertelfinale: Union Nettetal - VfL Tönisberg 4:6 (2:2). Hochklassigen Hallenfußball versprach auch das Duell zweier Landesligisten, in dem eindeutig der VfL Tönisberg den besseren Starte erwischte. Maurice Heylen sorgte nach fünf Minuten für die Führung, ein Freistoßtreffer von Francisco Reale brachte nach zehn Minuten den zweiten VfL-Treffer. Nettetal gab sich aber keineswegs geschlagen, kam gut eine Minute später durch den fünften Turniertreffer von Michael Enger zum Anschluss. Nuri Debeniz war dann 30 Sekunden vor Ende der ersten Hälfte der Ausgleich vorbehalten. Heylen war es dann auch, der nach der Pause wieder für die Tönisberger Führung sorgte, Torben Wissen erhöhte Sekunden später auf 4:2. Wer das aber für eine Vorentscheidung gahlten hatte, sah sich getäuscht. Der dritte Treffer innerhalb einer Minute war nämlich das 3:4 durch Moritz Steiner. Sechs MInuten vor dem Ende schaffte Steiner auch den Ausgleich zum 4:4. Als dann noch gut vier MInuten auf der Uhr waren, brachte Ahmet Isiklar die Tönisberger in einer sehr kurzweiligen Partie wieder in Front. Die Nettetaler hatten durchaus noch Möglichkeiten, doch Kevin Zülsdorf traf 20 Sekunden vor dem Ende vorentscheidend für Tönisberg.

2. Viertelfinale: 1. FC Mönchengladbach - ASV Süchteln 0:1 (0:1). Die Süchtelner gingen im mit der meisten Spannung erwarteten Viertelfinalspiel durch Florian Meier in der vierten Spielminute in Führung. Die körperliche Intensität der Partie war erwartet hoch. Der 1. FC, der den Kader doch noch einmal verstärkt hatte und etwa Dominik Dohmen mitgebracht hatte, ließ seine erste gute Chance hingegen aus. Die Gladbacher rissen das Spiel immer mehr an sich, der Ausgleich wollte zunächst dennoch nicht fallen. Sekunden vor der Pausensirene fehlten Meier jedoch auch nur Zentimeter zum zweiten Treffer. Kurz nach dem Wiederbeginn traf dann Dennis Richter für den FC nur den Querbalken. Fünf MInuten vor dem Ende traf Richter dann erneut die Latte. Das Spiel war taktisch geprägt, defensiv diszipliniert, vorne offenbarten die Teams aber auch Schwächen, gepaart mit straken Torhüterleistungen von Johannes Kultscher und Jan Recker. Nico Königs hatte dann 40 Sekunden vor dem Ende noch einmal den Ausgleich auf dem Fuß, doch es passierte nichts mehr. Der einhellige Tenor nach diesem Spiel war: Wer hier als Sieger vom Feld geht, hat auch Chancen auf den großen Wurf!

1. Viertelfinale: TSV Kaldenkirchen - SC Waldniel 3:7 (1:4). Bereits in der ersten Hälfte legte der Bezirksligist die Grundlage für den Sieg, führte durch Tore von Jan Beerens, André Jansen, Stefan Heinrichs und Kai Schürmann bereits 4:1. Marc Peters verkürzte für Kaldenkirchen zwar kurzzeitig auf 2:4, doch Daniel Schmidt und Stefan Heinrichs schraubten das Ganze wieder auf 6:2 nach oben. Da war der letzte TSV-Treffer durch Peters am Ende doch eher kosmetischer Natur, zumal Niclas Kellers mit der Schlusssirene für das 7:3 sorgte. Kuriosität am Rande: Da zwei MInuten nach Beginn der zweiten Hälfte die Uhr streikte, musste diese nocheinmal gestartet werden. Die TEams hielten sich 120 Sekunden lang mit einem zweiten Ball in Bewegung.

Aufrufe: 018.1.2015, 18:38 Uhr
Sascha KöppenAutor