2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Glücklicher Topspiel-Sieg vor 550 Zuschauern: Burglengenfeld hält das Meisterrennen spannend.   F: Artmann
Glücklicher Topspiel-Sieg vor 550 Zuschauern: Burglengenfeld hält das Meisterrennen spannend. F: Artmann

Später SpVgg-Topspiel-K.o. - TVS verspielt 2:0-Führung

31. Spieltag: Ruhmannfelden kassiert im Spitzenspiel späten Knockout +++ Sa: Hutthurm findet in Etzenricht zurück in die Erfolgsspur +++ Osserbuam verlieren Derby in Cham mit 0:2

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Unglücklich hat die SpVgg Ruhmannsfelden das Spitzenspiel beim ASV Burglengenfeld per Last-Minute-Gegentreffer verloren. Auch der TV Schierling ging zu Gast in Vilseck in Front, doch am Ende musste man sich mit einem Zähler zufrieden geben. Der SV Hutthurm hat tags zuvor nach zwei 0:3-Niederlagen in Folge in Etzenricht wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Mit 1:0 setzte sich die Wallner-Elf bei den Oberpfälzern durch. Im Landkreisderby beim ASV Cham musste sich die SpVgg Lam mit 0:2 geschlagen geben. Bereits am Freitag setzte sich die SpVgg Deggendorf zuhause gegen Fortuna Regensburg mit 2:1 durch und hat sich im Kampf um den Klassenerhalt zurückgemeldet. Der TSV Waldkirchen gab einen 3:1-Vorsprung noch aus der Hand und vergeigte das Match beim SV Mitterteich noch mit 3:4. Der TSV Bad Abbach ließ im Derby dem TSV Langquaid keine Chance und siegte mit 3:0.


ASV Burglengenfeld - SpVgg Ruhmannsfelden 2:1 (0:1)
Richtig stark startete die SpVgg Ruhmannsfelden ins Spitzenspiel beim ASV Burglengenfeld und musste am Ende doch als unglücklicher Verlierer vom Platz marschieren. Per Strafstoß - nach Foul an Michael Müller - durch Stefan Früchtl gingen die Lerchenfeldkicker verdientermaßen in Front (29.). Doch auch die Oberpfälzer hatten ihre Chancen und kamen nach rund einer Stunde zum nicht unverdienten Ausgleichstreffer. Eine Flanke von links vollstreckte Benjamin Epifani per Kopf (62.). Nun entwickelte sich die Partie mehr und mehr zum Karten-Festival. Schiri Patrick Hanslbauer sparte nicht mit Verwarnungen und schickte gar drei (!) Spieler vorm Platz. Ruhmannsfeldens Martin Kress (52.) und Bastian Kilger (77.) sahen jeweils Ampelkarten, Burglengenfelds Markus Rösch sah nach grobem Foulspiel die knall-rote Karte (73.). In Unterzahl hätten die Niederbayern die Punkt um ein Haar ins Ziel gebracht, doch in der Schlussminute gelang Stefan Schnaus noch der glückliche Siegtreffer. So wird's im Meisterkampf an den drei Schlussspieltagen richtig spannend. Mit nur noch einem Zähler Vorsprung vor Burglengenfeld und Neumarkt führt die Elf von Rudi Damberger das Klassement an, was der Trainer der Ruhmannsfeldener folgendermaßen einschätzte: "Eine unglückliche Niederlage, aber sicherlich kein Beinbruch. In Halbzeit eins haben wir verdient geführt, es hätte auch 2:0 stehen können. Während unserer langen Unterzahl wurde der Druck des Gegners stärker. Wir müssen uns nun wieder aufrichten und die nächsten Partien gegen Mitterteich, Vilseck und Neumarkt erfolgreich zu Ende bringen."
Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 550
Tore: 0:1 Stefan Früchtl (29.), 1:1 Benjamin Epifani (62.), 2:1 Stefan Schnaus (90.)
Gelb-Rot: Martin Kress (52./SpVgg Ruhmannsfelden/wiederholtes Foulspiel)
Rot: Markus Rösch (73./ASV Burglengenfeld/grobes Foulspiel)
Gelb-Rot: Bastian Kilger (77./SpVgg Ruhmannsfelden/wiederholtes Foulspiel)



FV 1921 Vilseck - TV Schierling 2:2 (0:1)
"Ich bin sprachlos", merkte ein enttäuschter Martin Huber an. Der Abteilungsleiter des TV Schierling musste mitansehen, wie sein Team einen 2:0-Vorsprung beim Neuling in Vilseck verspielte. "Die Mannschaft war nicht in der Lage den 2:0-Vorsprung in einen Sieg umzumünzen. Hätten wir gewonnen, wäre das der Deckel auf dem Klassenerhalt gewesen." So aber müssen die Labertaler weiter zittern. Auf Vorarbeit von Spielertrainer Christian Brandl erzielte Raphael Bauer das 1:0 (25.). Als Brandl vom Punkt auf 2:0 erhöhte (57.), schien die Partie entschieden. Aber Vilseck kämpfte um seine Chance und wurde in der Nachspielzeit noch mit dem 2:2-Ausgleich belohnt. "Das Unentschieden ist gerecht, weil Vilseck nie aufgegeben und bis zur letzten Sekunde gekämpft hat", so Hubers Resümee.
Schiedsrichter: Julian Kreye (Warmensteinach) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Raphael Bauer (25.), 0:2 Christian Brandl (57. Foulelfmeter), 1:2 Christoph Dietrich (74.), 2:2 Christoph Dietrich (90.+1)


Die Samstagspartien:

SV Etzenricht - SV Hutthurm 0:1 (0:0)
Nach den zwei Pleiten zuletzt hat der SV Hutthurm den Turnaround wieder geschafft und auswärts beim SV Etzenricht dreifach gepunktet. Vom Anpfiff weg war den Niederbayern keine Verunsicherung ob der zwei 0:3-Niederlagen gegen Vilseck und Neumarkt anzumerken. Der SVH dominierte die Partie und schlug vor allem auch technisch die feinere Klinge an. Die Hutthurmer entwickelten viel Druck nach vorne, ein Treffer im ersten Durchgang wollte der Wallner-Elf allerdings nicht gelingen. Etzenricht versuchte es zumeist rustikal mit langen Bällen in die Spitze. Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig an der Szenerie, die Gäste gaben weiterhin den Ton an und wurden nach einer knappen Stunde dafür belohnt. Hausherren-Akteur Stephan Herrmann wusste sich im Strafraum nur noch per Foul zu helfen, den fälligen Strafstoß verwandelte Sebastian Loibl souverän zur Führung für den SVH (59.). Wenig später hätte Christoph Schätzl mit einer Großchance auf 2:0 erhöhen können, verpasste aber die vorzeitige Entscheidung (62.). In der Schlussphase versuchten die Hausherren noch einmal alles, entwickelten aber letztendlich zu wenig Druck nach vorne, um noch zum Ausgleich zu kommen. Die Gäste nehmen die drei Punkte verdient mit auf die Heimreise.
Schiedsrichter: André Denzlein (Hochstadt) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Sebastian Loibl (59./FE)




ASV Cham - SpVgg Lam 2:0 (0:0)
Der Lauf des ASV Cham geht weiter, die Mannschaft bleibt als einziger Mitte-Landesligist in diesem Jahr ungeschlagen. Allerdings, so gestand ASV-Coach Uwe Mißlinger ein: "Der Sieg war heute glücklich." Lam hatte alles daran gesetzt, dieses kleine Landkreisderby für sich zu entscheiden. "Wir hatte sieben tolle Chancen, aber wir konnten gegen Cham wieder mal kein Tor erzielen", haderte Lams Chefanweiser Franz Aschenbrenner. Im vierten Landesliga-Duell blieb Lam ohne Punkt und ohne Tor gegen Cham. Wie das geht, zeigte der ASV. Nach einem Freistoß von Tobias Wich köpfte Mario Mühlbauer zum 1:0 ein (71.). Wenig später ließ sich Josef Gmach zu einer dummen Tätlichkeit hinreißen und flog vom Platz (76.), ansonsten war es ein faires Derby. Mit einem überlegten Linksschuss entschied Toma Peterik die Partie kurz vor dem Ende (89.).
Schiedsrichter: Tobias Baumann (Seebach) - Zuschauer: 500
Tore: 1:0 Mario Mühlbauer (71.), 2:0 Tomas Peterik (89.)
Rot: Josef Gmach (76./SpVgg Lam/Tätlichkeit)








Die Freitagspartien:

SV Mitterteich - TSV Waldkirchen 4:3 (1:2)
"Unglaublich", seufzte Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer unmittelbar nach dem Abpfiff der Begegnung. Die Waidler hatten eine knappe Stunde alles im Griff und führten nach Treffern von Martin Krieg (20./45.) und Matthias Karlsdorfer (54.) beruhigend mit 3:1. Als der SV Mitterteich - für den Frantisek Nedbaly das zwischenzeitliche 1:1 (33.) markierte - durch einen haltbaren Distanzschuss von Maurico Göhlert seinen zweiten Treffer (56.) erzielte, kippte die Partie. "Wir haben dann total unsere Linie verloren und waren vor allem wieder mal bei langen Bällen sehr anfällig", berichtete Bauer. Zwei kapitalen Aussetzen gingen die Tore von Christoph Pirner (61.) und Felix Lippert (87.) voraus. Vor dem Mitterteicher Siegtreffer vergab Matthias Karlsdorfer freistehend aus zehn Metern eine "Hundertprozentige". "Mir fehlen die Worte. Mitterteich hat viermal auf die Kiste geschossen und durch unsere taktkräftige Unterstützung vier Tore gemacht", grantelte der restlos bediente Waldkirchener Funktionär.
Schiedsrichter: Dominik Noegel (Weingarts) - Zuschauer: 220
Tore: 0:1 Martin Krieg (20.), 1:1 Frantisek Nedbaly (33.), 1:2 Martin Krieg (45.), 1:3 Matthias Karlsdorfer (54.), 2:3 Mauricio Göhlert (56.), 3:3 Christoph Pirner (61.), 4:3 Felix Lippert (87.)
Gelb-Rot: Mauricio Göhlert (80./SV Mitterteich/wiederholtes Foulspiel)


TSV Bad Abbach - TSV Langquaid 3:0 (2:0)
Die Hoffnung auf wenigstens einen Punkt war schon zur Halbzeit für Langquaid dahin. Denn da führte der TSV Bad Abbach im Derby schon mit 2:0. Die Führung besorgte Sebastian Schöppl nach einem Freistoß (24.) und den scharfen Schuss von Rudi Bartlick aus 20 Metern musste Tormann Lukas Stiglmaier passieren lassen (39.). Auch im zweiten Durchgang konnten sich die ersatzgeschwächten Gäste bis auf zwei Chancen von Martin Kokrda (46.) und Fabian Dippold (62.) nicht entscheidend in Szene setzen. Nach einer Ecke besorgte Thomas Rappl den 3:0-Endstand (57.). Auch die gut 20-minütige Überzahl vermochten die Gäste nicht zu nutzen. "Die Niederlage ist verdient, mehr gibt es nicht zu sagen. Jetzt müssen wir abwarten, wie die anderen spielen", sagte Langquaids Abteilungsleiter Franz Fuchsbrunner
Schiedsrichter: Otto Kroiß (Innernzell) - Zuschauer: 330
Tore: 1:0 Sebastian Schöppl (24.), 2:0 Rudi Bartlick (39.), 3:0 Thomas Rappl (57.)
Gelb-Rot: Maximilian Vogl (67./TSV Bad Abbach/Foulspiel und Handspiel)


SpVgg GW Deggendorf - SV Fortuna Regensburg 2:1 (1:1)
Zwei unterschiedliche Halbzeiten liefen im Donau-Wald-Stadion. Im ersten Durchgang waren die Gäste dominant, gingen schnell durch Arlind Morina in Führung (7.). Weitere Chancen blieben ungenutzt. Von Deggendorf war wenig zu sehen. Erst in der Nachspielzeit überraschte Matej Paprciak mit einem Schuss aus 60 (!) Metern Torwart Alexander Kister, die viel zu weit vor seinem Tor stand. Die Fortuna erhielt sieben Minuten nach dem Seitenwechsel einen berechtigten Handelfmeter, den Kapitän Arber Morina in die Tormitte unter die Latte chippte wollte, aber Keeper Georg Dreier blieb einfach stehen. "Unheimlich arrogant", schimpfte Fortuna-Coach Helmut Zeiml, der seinen Spielführer auswechselte. Deggendorf investierte nun mehr und kam kurz vor dem Ende nach einer schönen Einzelaktion von Paprciak zum 2:1 (84.). "Wir hatten in der zweiten Halbzeit drei weitere gute Chancen und daher ist der Sieg auch verdient", sagte Deggendorfs Klubsprecher Roland Schmidt. Deggendorf ist nun wieder auf einen Relegationsplatz geklettert und hat erstmals im Kalenderjahr 2015 dreifach gepunktet.
Schiedsrichter: Martin Speckner (Schloßberg) - Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Arlind Morina (7.), 1:1 Matej Paprciak (45. + 4), 2:1 Matej Paprciak (84.)
Rot: Adam Boruta (90. + 3/SpVgg GW Deggendorf/grobes Foulspiel)
Besondere Vorkommnisse: Arber Morina (SV Fortuna Regensburg) scheitert mit Handelfmeter an Torwart (52.)








31. Spieltag - die Vorschau:


Wolfgang Weidlich (li.) und die SpVgg Ruhmannsfelden haben mit dem ASV Burglengenfeld das nächste Topteam vor der Brust. F: Weiderer


ASV Burglengenfeld - SpVgg Ruhmannsfelden (So 16:00)
Das Topspiel schlechthin steigt zwischen dem Tabellenzweiten ASV Burglengenfeld und dem vier Punkte besser gestellten Primus SpVgg Ruhmannsfelden. "Das ist natürlich eine tolle Konstellation. Wir fiebern dem Spiel in Burglengenfeld entgegen", berichtet SpVgg-Übungsleiter Rudi Damberger, der sich sehr erfreut zeigte, dass seine Schützlinge das Heimspiel gegen den TSV Bad Abbach siegreich gestalten konnten: "Erstmals in dieser Saison haben wir als Tabellenführer ein Spiel gewonnen. Das sollte uns zusätzlichen Auftrieb geben." In Burglengenfeld kann der A-Lizenzinhaber wieder mit Vize-Kapitän Stefan Früchtl planen. Neben den Langzeitausfällen bangen die Waidler noch um den Einsatz des grippekranken Tobias Bielmeier. Die beiden Youngsters Benedikt Bauer und Daniel Maierhofer sind beruflich verhindert. Vor dem Rangzweiten hat der Waldkirchener jede Menge Respekt: "In der Offensive verfügt der ASV über viel Qualität und vor allem Tempo. Der größere Druck liegt aber bei Burglengenfeld, was für uns vielleicht ein Vorteil sein kann. Mit einem Punktgewinn könnten wir sehr gut leben."


TSV Bad Abbach - TSV Langquaid (Fr 16:00)
Derby-Time auf der Donauinsel. Nach zwei Auswärtsniederlagen ohne eigenes Tor ist der Meisterschaftszug für den TSV Bad Abbach abgefahren. Aber die Gastgeber sind im Lokalderby gegen den Neuling TSV Langquaid natürlich hochmotiviert. Für den Gast geht es noch darum den Direktabstieg zu vermeiden. Und der Vorsprung auf die SpVgg GW Deggendorf beträgt gerade mal einen Punkt. "Ich bin davon überzeugt, dass wir mit einem Sieg die Relegationsspiele erreichen werden, denn gegenüber Deggendorf haben wir den besseren Direktvergleich. Schön wäre es, wenn wir in der Relegation dann auf Kelheim treffen würden", wirft Langquaids Abteilungsleiter Franz Fuchsbrunner schon einen gewagten Blick über das Saisonende hinaus. Oskar Paluch ist in Bad Abbach sicher dabei und Gerhard Dachs hat das Training wieder aufgenommen. Eine Niederlage sollte die Elf von Spielertrainer Patrick Scheibenzuber tunlichst vermeiden. Denn sollte die SpVgg Deggendorf ihr Heimspiel gegen den SV Fortuna Regensburg gewinnen, droht den Langquaidern der Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz.



SV Mitterteich - TSV Waldkirchen (Fr 16:00)
Der TSV Waldkichen hat letzte Woche Charakter gezeigt und einen enorm wichtigen Sieg eingefahren. Nach vier zum Teil deutlichen Niederlagen in Folge rangen die Schützlinge von Coach Matthias Höllmüller das Spitzenteam aus Burglengenfeld mit 1:0 nieder. Der zarte Aufwärtstrend soll nun in Mitterteich bestätigt werden. "Der SVM ist Favorit. Trotzdem hoffen wir, dass wir durch das Erfolgserlebnis vom vergangenen Wochenende so selbstbewusst sind und trotz der Personalmisere zumindest einen Punkt mitnehmen können. Nachdem wir gegen Burglengenfeld die 40-Punkte-Marke erreicht haben, dürfte das Thema Klassenerhalt so gut wie erledigt sein und so können wir auch wegen der vielen Ausfälle ohne Druck auflaufen können", lässt TSV-Teammanager Fabian Bauer wissen. Personell sieht es äußerst mau aus bei den Waidlern. Maximilian Zillner, Benjamin Tolksdorf , Alex Rodler, Matthias Lippert und Jonas Moser sind allesamt verletzt. Nico Pfaff fehlt rotgesperrt. Sebastian Krieg ist angeschlagen und kann voraussichtlich nicht spielen und Marco Baumgartner hat die Grippe. Zwischen den Pfosten wird mit Alfred Hammer der Keeper der zweiten Mannschaft stehen, da mitr Lippert und Pfaff die etatmäßigen Schlussmänner ausfallen.


SpVgg GW Deggendorf - SV Fortuna Regensburg (Fr 18:00)
Die SpVgg GW Deggendorf wartet immer noch auf ihren ersten dreifachen Punktgewinn nach der Winterpause und ist mittlerweile nur mehr Vorletzter. Jüngst mussten Stepanek, Hauner & Co. das Spielfeld dreimal in Folge als Verlierer verlassen. "Bei der 0:2-Niederlage in Lam war eine Steigerung erkennbar. Wir müssen aber weiter zulegen, denn wir werden wohl noch zwei Siege brauchen, um einen Relegationsplatz zu erreichen", nimmt Deggendorfs Sportkoordinator Andreas Schäffer die Elf in die Pflicht und hofft gegen den SV Fortuna Regensburg auf einen Befreiungsschlag: "Irgendwann muss der Knoten platzen. Fortuna ist eine sehr spielstarke Mannschaft, die aber unbeständig in ihren Leistungen ist." Neben Bastian Lutze werden höchstwahrscheinlich auch Simon Lorenz und Andreas Schraml ausfallen. Sehr blamabel präsentiert sich das seit Ende März sieglose Team von Fortuna Regensburg, das zuletzt drei Niederlagen am Stück wegstecken musste. Mittlerweile wurde die gute Position verspielt und das Team von Trainer Helmut Zeiml ist ins Mittelfeld abgerutscht. Einige Spieler hätten sich hängen gelassen. "Die Einstellung passt nicht. Das ist eine Charaktersache und für einige wird das Folgen haben", droht Zeiml. Der hofft, dass nun beim Vorletzten in Deggendorf endlich die Wende kommt. Allerdings hat die Fortuna in der laufenden Saison schon fünf Mal gegen einen Vorletzten gespielt und diese Partien allesamt nicht gewinnen können.



SV Etzenricht - SV Hutthurm (Sa 16:00)
Etwas aus dem Tritt gekommen ist der SV Hutthurm. Nach dem 0:3 beim bis dato Vorletzten in Vilseck versemmelten die Schützlinge von Coach Florian Wallner auch das Heimspiel gegen den starken ASV Neumarkt. Ein früher Platzverweis gegen Thomas Eglhofer in der 13. Minute machte natürlich schon früh den Hutthurmer Matchplan zunichte. Zur Pause war die Partie entschieden, die Hausherren lagen zu zehnt mit 0:2 hinten. Am Ende war der SVH chancenlos und kassierte die nächste 0:3- Schlappe. In Etzenricht soll der Turnaround wieder geschafft werden. Der eigentlich so positive Eindruck der Früjahrsrunde soll nicht weiter getrübt werden. Der SV Etzenricht liegt drei Zähler hinter den Niederbayern und kann mit einem Heimsieg den Klassenerhalt endgültig in trockene Tücher bringen. Die Nord-Oberpfälzer haben zuletzt zwei Partien in Serie gewonnen und gehen mit der nötigen Portion Selbstvertrauen in das Duell mit den Hutthurmern.


ASV Cham - SpVgg Lam (Sa 16:00)
Immer noch unbesiegt in diesem Jahr, und zwar als einziges Team der Liga, ist der ASV Cham, der bereits auf Platz vier vorgerückt ist und der Rückrunden-Tabelle sogar Rang zwei belegt. Die junge Truppe hat gezeigt, dass sie gut Fußballspielen kann, vor allem wenn kein Druck da ist. "Eine schöne Bilanz. Aber wir werden den Ball weiterhin flach halten, wollen aber das kleine Landkreis-Derby gewinnen", erklärt Chams Trainer Uwe Mißlinger und schiebt nach: "Wir sind selber überrascht, dass es so gut für uns gelaufen ist. Denn wir haben ja mit den Verletzungen von Tomas Peterik, Daniel Schmaderer und Torwart Andreas Lengsfeld nicht damit gerechnet." In Sachen Klassenerhalt dürfte für die SpVgg Lam nichts mehr anbrennen. 43 Punkte sollten für den Ligaverbleib reichen. "Normal sind wir durch", meint SpVgg-Trainer Franz Aschenbrenner, der dem Derby beim ASV Cham erwartungsfroh entgegenblickt: "In den letzten Vergleichen hatten wir gegen Cham fast nie ein Chance. Entweder mussten wir ersatzgeschwächt antreten oder hatten keine Form. Diesmal ist beides nicht der Fall und deshalb sind wir positiv gestimmt", betont der im Sommer scheidende Übungsleiter, der einen Punktgewinn anpeilt: "Cham hat zwar einen sehr guten Lauf, aber wir werden uns bestimmt nicht verstecken. Ein Teilerfolg ist keine Utopie." Verzichten muss man bei diesem Vorhaben auf Oliver Parry, Max Klingseisen und Radek Dyk.



FV 1921 Vilseck - TV Schierling (So 15:00)
Gut in Form ist momentan der TV Schierling, der kurz vor dem anvisierten Ligaverbleib steht. Fünf Punkte hat der TVS aus den letzten drei Partien geholt, darunter das 3:0 imn Derby gegen den TSV Bad Abbach. Das Restprogramm hält für die Labertaler bis auf den ASV Neumarkt durchaus lösbare Aufgaben bereit. Beim zuletzt sehr erfolgreichen FV Vilseck stehen die Brandl-Schützlinge vor einer kniffligen, aber nicht unlösbaren Aufgabe. "Vilseck hat nach der Winterpause schon 13 Punkte geholt, das ist eine stolze Bilanz", zeigt sich Schierlings Abteilungsleiter Martin Huber durchaus beeindruckt von den Darbietungen der Oberpfälzer. Huber will dennoch nicht leer ausgehen: "Unsere Formkurve stimmt. Wenn wir an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen können, braucht uns nicht bange zu sein. Ein Punktgewinn ist unser Ziel." Bis auf Felix Maier können die Rot-Weißen aus den Vollen schöpfen.



Aufrufe: 03.5.2015, 18:55 Uhr
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