2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
André Thoms und Co. siegten im Derby gegen Kolkwitz.F: Voigt
André Thoms und Co. siegten im Derby gegen Kolkwitz.F: Voigt

Wacker behält im Lokalderby die Oberhand

Ströbitz siegt gegen Kolkwitz mit 2:1 / Gubens A-Junior Meyer schockt Ligaprimus Lübben

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Mit dem 2:1 über Kolkwitz ist Wacker Ströbitz mit Spitzenreiter Grün-Weiß Lübben, der zu gleicher Zeit überraschend zwei Punkte gegen den wieder erstarkten 1. FC Guben einbüßte, gleich gezogen.

Wacker Ströbitz - Kolkwitzer SV 2:1 (0:0)

Die Ströbitzer versuchten, über die Flügel zum Erfolg zu kommen. Doch die gut stehende Abwehr des KSV ließ wenig zu. Zunächst prüfte Pawelke KSV-Keeper Waltschew mit einem Fernschuss (2.). Ein gut getimter Eckball der Kolkwitzer fand keinen Vollstrecker (6.).
Auf beiden Seiten gab es kaum Zwingendes zu registrieren. Kurz vor der Pause traf Pawelke nach Eckball die Latte. Den zurückspringenden Ball rettete Waltschew vor dem einschussbereiten Gottwald zur Ecke (42.). Eine Flanke Paulicks auf den langen Pfosten veredelte schließlich Kubis zum 1:0.
Zum Beginn der zweiten Hälfte verzog Handreg nach Zuspiel Handrecks knapp (53.). Im Abschluss einer Kombination mit Handreck spielte Pasera einen KSV-Verteidiger aus und die folgende Flanke setzte Handreg volley in die Maschen. Dann holte sich Handreg, einem Fehler des KSV im Vorwärtsgang geschuldet, den Ball und zirkelte ihn über Waltschew hinweg ans Lattenkreuz (67.).

Wacker präsentierte sich jetzt aggressiver, während der KSV wenig Zugriff zum Spiel fand. Sich in einen Abspielfehler zwischen Torwart Thoms und Gottwald einschaltend, verkürzte Dietz das Resultat in den Schlusssekunden.

FV Erkner - SG Burg 0:0

In der ersten Halbzeit plätscherte die Partie ausgeglichen und ohne Torszenen zwischen den Strafräumen dahin. Die klare Pausenansage von Trainer Sven Benken umsetzend, kamen die Burger besser in die Zweikämpfe und damit auch zu Chancen. Diese wurden allerdings kläglich vergeben. So vergab Rodrigues freistehend aus bester Position (60.). Rinza hätte, allein vor dem Torwart stehend, nur quer auf Rodrigues legen müssen (80.), schoss dann selbst vorbei. Schließlich ließ Schötzigk, 50 Zentimer vor dem leeren Tor stehend, die scharfe Eingabe von Rodrigues vom Außenrist ins Nichts prallen (90.). Fazit: Aus einer sicheren Abwehr heraus gelangen der SG Burg gute Angriffe, welche jedoch mangels Abstimmung keinen Effekt brachten.



Grün-Weiß Lübben - 1. FC Guben 2:2 (1:0)

Beide Teams begannen nervös. Bei gleichen Spielanteilen waren nur Halbchancen zu registrieren. Lübben ging in Führung, als die Gubener Abwehr nicht konsequent eingriff und das Spielgerät nach einem verdeckten Schuss unter dem Körper des Gubener Torwarts durchrutschte. Der FC machte zu wenig aus den sich bietenden Räumen. Oft fehlte den Gästen nur der finale Pass.
Unmittelbar nach dem Wechsel war es ein Fehlpass genau vor die Füße des Lübbeners Ziegler, der mit dem prompten 2:0 den FC-Keeper nicht gut aussehen ließ. Ansonsten stand die Gubener Abwehr sicher und im Abschluss eines Konters erreichte eine Flanke von Bieresniewicz Piotrowski, der völlig frei einköpfte. Nach Nitschkes Platzverweis (Notbremse) wollte Lübben in Überzahl das dritte Tor und lief dabei in einen Konter. A-Junior Meyer fackelte bei Laczynskis Eingabe nicht lange und schoss das Leder unter die Latte.

Storkower SC - MSV Rüdersdorf 1:2 (1:1)

Die Fußballer des Storkower SC haben in der Landesliga Süd den zweiten Heimsieg verpasst. Im Kellerduell des 5. Spieltages unterlagen sie dem MSV Rüdersdorf mit 1:2 (1:1) und sind jetzt Vorletzter in der Tabelle.

Der Regen am Ende der Partie gegen den Kontrahenten aus dem Nachbarkreis Märkisch-Oderland war symptomatisch für die Stimmung bei den Storkowern. Hängende Köpfe und Enttäuschung herrschten beim Aufsteiger vor, der gegen einen ebenso wenig überzeugenden MSV Rüdersdorf eine verdiente Niederlage hinnehmen musste. Es war die vierte Pleite für den Landesliga-Neuling im fünften Spiel.

Und sie war vermeidbar in einem Spiel "Not gegen Elend", wie einige der nur rund 60Zuschauer am Spielfeldrand bemerkten. "Wir haben wieder verdient früh geführt und dann nur wenige Minuten später den Ausgleich hinnehmen müssen. Das hat die Mannschaft verunsichert und durcheinander gebracht", sagt SSC-Trainer Andreas Lübbehusen. Und die gesamte Partie über war den Gastgebern danach fehlendes Selbstvertrauen anzusehen. Auch der unbedingte Wille, das Blatt noch zu wenden, zeigte sich nur in den letzten zehn Minuten.

Da wundert es auch nicht, dass Rüdersdorfs Trainer Bodo Blumentritt davon sprach, dass die Storkower seinem Team "nichts getan" hätten, also die Gäste wenig in Schwierigkeiten brachten. Gefährliche Torchancen waren allerdings auf beiden Seiten Mangelware. "Ich bin sehr enttäuscht von der Leistung meiner Mannschaft", erklärt Blumentritt. "Das, was die Spieler im Training schon ansatzweise richtig gut machen, haben sie völlig vermissen lassen. Die drei Punkte waren für uns das Beste in einem schwachen Spiel beider Mannschaften."

Dabei hatte die Partie bei Sonnenschein recht ordentlich begonnen. Der SSC drückte und schoss auch die Führung. Kapitän Matti Neubert zog nach fünf Minuten aus knapp 20 Metern Torentfernung ab und traf. Doch nur vier Minuten später waren die Gäste mit dem Ausgleich zur Stelle. Ein Sonntagsschuss von Andre Bauer aus rund 40Metern senkte sich über SSC-Torwart Marco Schlausch in den Dreiangel. Danach gab es kaum noch Chancen. Auf Storkower Seite unter anderem auch deshalb, weil Torjäger Florian Nagel und zwei, drei andere Spieler so gut wie nichts auf die Reihe brachten.

Zu allem Überfluss musste in der Halbzeitpause Storkows Nico Schorisch verletzt ausgewechselt werden - und wenig später der angeschlagene Alexander Mauren, der kurz vor dem zweiten MSV-Treffer (Bledar Mahmuti mit Schuss aus 16 Metern/52.) dies schon signalisiert hatte. Nach der Führung verteidigte Rüdersdorf geschickt den Sieg.

FSV Brieske/Senftenberg - FSV Union Fürstenwalde II 1:2 (0:1)

Die Verunsicherung der Briesker Elf zeigte sich am Samstag über das gesamte Spiel. Gegen die Unioner aus Fürstenwalde blieben die Knappen in der dritten Begegnung in Folge ohne Punkte. Die Hoffnung auf baldige Besserung ist vor allem aufgrund ihrer Harmlosigkeit längst wieder verflogen.

Beide Mannschaften begannen die Partie abwartend. Nach dem ersten Flachschuss von William Günther war es aber auch schon vorbei mit der Herrlichkeit bei Brieske. Die Gäste wurden fortan besser und kamen gefährlich vor das Briesker Tor. Nach einer Rettungsaktion von Martin Hornung vor Joao Dangler Cortez musste Paul Natusch den Nachschuss nach der Ecke von Mohammad Bayat auf der Linie klären. Paul Ehrlich rettete in der 20. Minute gegen Stefan Vrazilov noch das 0:0, sah er aber nur wenige Augenblicke später nicht gut aus. Einen durch die Mitte gespielten Ball erkämpfte sich Joao Dangler Cortez und setzte sich gegen Hans Leupold durch, um die Kugel am wenige Momente zu spät herauseilenden Torhüter der Knappen ins Tor zu köpfen. Den möglichen Ausgleich vergab nur kurz darauf Christoph Wenzel, der nach einem Einwurf aus der Drehung auf das kurze Eck zielte und Tim Patze im Tor der Gäste zur Parade zwang.
In der Folge zogen sich die Gäste in die eigene Hälfte zurück und Brieske versuchte sich in Offensivbemühungen, die aber zu statisch abliefen und für Union zu keinen Problemen führten. Kurz vor der Pause kamen die Gäste zur großen Chance, um auf 1:3 zu erhöhen. Mohammad Bayat entblößte die FSV-Abwehr mit einem guten Laufweg, scheiterte aber am gut reagierenden Senftenberger Paul Ehrlich.
Im zweiten Durchgang startete der FSV Brieske entschlossen und kam durch Markus Riedel zur ersten Möglichkeit, die aber für Tim Patze keine Gefahr darstellte. Bereits verwarnt, musste Fürstenwaldes Philipp Noack nach erneutem Foulspiel in der 59. Minute den Platz vorzeitig verlassen.
Die Zuschauer hofften nun auf die positive Wende im Spiel der Knappen. Die Gäste hatten aber etwas dagegen und kamen mit einfachen Mitteln zum 0:2. Nach einem Freistoß aus dem Mittelkreis behauptete sich Sascha Georgi im Strafraum, brachte den Ball zu Tim Strey und der Angreifer bedankte sich für den Freiraum mit dem zweiten Tor.
Brieske wechselte nun doppelt und hoffte mit dem Debüt von Martin Voigtländer noch einmal einen Akzent zu setzen, der kurz darauf auch mit einer Chance aufwartete. 20 Minuten vor dem Ende sah aber nichts mehr nach einem möglichen Punktgewinn für Brieske aus. Jacob Naskrenski sorgte mit einem Pfostenschuss aus gut 20 Metern für die nächste große Chance der Fürstenwalder.
Nach einem Distanzschuss und einem Kopfball von Markus Riedel startete die Briesker Schlussoffensive, in der große Chancen aber weiterhin Mangelware blieben. Mazlum Temel hatte nach einer Ecke in Minute 88 die Chance auf den Anschluss, vergab aber aus acht Metern deutlich. Besser machte es Philipp Jautze, der eine Freistoßeingabe von Christoph Wenzel zum 1:2 verwertete.

Nach sechs Minuten angemessener Nachspielzeit stand der Gästeerfolg aber fest und war aufgrund der Harmlosigkeit der Briesker nicht unverdient.

Aufrufe: 021.9.2015, 13:22 Uhr
Hanke/Scheumeister/KlossAutor