2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Zwei Kandidaten für den besten Spieler des Turniers: Ilias Amallah (links, Biebrich 02) im direkten Duell mit Omer Muminovic (rechts, FC Wiesbaden 62). Foto: Klein.
Zwei Kandidaten für den besten Spieler des Turniers: Ilias Amallah (links, Biebrich 02) im direkten Duell mit Omer Muminovic (rechts, FC Wiesbaden 62). Foto: Klein.

VOTING: Ballermann oder Zaubermaus?

Wer war der beste Akteur auf dem Parkett in der Elsässer Halle? Wählt Euren Favoriten noch bis morgen!

WIESBADEN. Der beste Torschütze ist bereits gekürt. Doch wer war der beste Spieler des Turniers? Wer hatte den größten Anteil am Erfolg seiner Mannschaft? Wer begeisterte die Zuschauer durch seine Leistungen am meisten? Stimmt ab im großen FuPa-Voting.

Bis in die K.o.-Runde schoss André Meudt seine SpVgg Sonnenberg. Mit acht Turniertoren lag Meudt zu diesem Zeitpunkt sehr gut im Rennen um die Torjägerkanone, hatte großen Anteil am Weiterkommen der Spitzkippler. Doch im Achtelfinale war nach 0:2-Schlappe gegen den SC Klarenthal Schluss.

Schon nach der Zwischenrunde ausgeschieden war Amöneburgs Armin Sabanovic, der in seinen sechs Spielen fantastische neun Tore erzielte. Am Ende Spitzenwert mit Hellas-Akteur Poursanidis, der allerdings noch zwei Spiele mehr hatte. Mit einer Trefferquote von 1,5 Toren pro Spiel verdiente sich Sabanovic redlich sein FuPa-Trikot, was er nach dem Turnier als bester Torschütze erhielt.

Ein ehemaliger griechischer Zweitliga-Spieler ist Nikolaos Poursanidis von Hellas Schierstein. Dass er dort einst zurecht kickte, demonstrierte der Zehner des Vorjahressiegers wieder einmal beim Schiedsrichterturnier, bei dem ihm neun Tore gelangen. Damit verhalf Poursanidis seiner Mannschaft bis ins Viertelfinale, wo gegen den späteren Turniersieger Endstation war.

"Nur" drei Tore erzielte Marocs Jerome Clemens. Trotzdem glänzte der Amerikaner beim Gruppenligisten als Passgeber und Dribbelkünstler. Dass nicht noch mehr Tore dazu kamen, lag auch am frühen Ausscheiden der Marokkaner, die im Achtelfinale gegen den VfR Wiesbaden die Segel streichen mussten.

Ebenfalls in der Runde der 16 verabschiedete sich die SKG Karadeniz, bei der sich Adem Kaynak besonders hervor tat. Tempo, filigrane Technik und Spielwitz vereinte Kaynak wie kein anderer, kam zudem auf vier Turniertreffer.

Mohamed Tajjiou ist der marokkanische Ballkünstler in den Reihen des SV Italia. Und auch auf Holzboden ist Tajjiou, der auf größeren Spielfeldern in der Kreisliga A bereits 20 Tore erzielte, ein unangenehmer Gegenspieler für jeden Verteidiger. Der agile Offensivmann erzielte bei der 3:4-Achtelfinalniederlage gegen den FV Biebrich alle drei italienischen Treffer und konnte doch nicht das Aus verhindern.

Beim Sieger der Partie und späteren Turniersieger FV Biebrich 02 stachen gleich zwei Akteure besonders ins Auge. Zum einen verzauberte Top-Talent Ilias Amallah mit seinem unbekümmerten Spielstil die Zuschauer. Fünf Tore, davon zwei beim 2:0-Halbfinaltriumph über den SV Wiesbaden, erzielte der 19-Jährige, der bereits letzte Woche beim Nauroder Peter-Reitz-Turnier für Furore gesorgt hatte.

Am Freitag feierte Biebrichs Ninos Aodicho seinen 20. Geburtstag. Zwei Tage später machte er sich mit dem Turniersieg ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk - das er sich verdient hatte. Denn Aodicho glänzte als bedingungsloser Zweikämpfer mit einem ausgeprägten taktischen Verständnis. Von einer weiteren Qualität wusste der Abwehrmann wohl nicht mal selber. Als im Viertelfinale 02-Keeper Rothenbächer mit einer Zwei-Minuten-Zeitstrafe sankioniert wurde, streifte sich Aodicho das Torwarttrikot über - und hielt den Kasten sauber.

Der Biebricher Finalgegner FC Wiesbaden 62 stand zweifelsohne absolut überraschend im Endspiel. Großen Anteil am Finaleinzug hatte Spielertrainer Omer Muminovic, dessen "linke Klebe" bei allen Torhütern gefürchtet gewesen sein dürfte. Acht Treffer erzielte Muminovic im gesamten Turnier, bereitete zudem weitere wichtige Tore vor. Stolz verkündete er bei der Siegerehrung: "Heute hat man gesehen, dass wir - aus der B-Liga - auch kicken können." Womit er absolut Recht hatte.

Aufrufe: 013.1.2015, 08:00 Uhr
Patrick RuppAutor