Vorwärts siegt - Weiße Elf, Bentheim und Gildehaus mit Remis

SV Vorwärts Nordhorn - FC 27 Schapen 3:1 (0:0)

Weitere drei Punkte für den Spitzenreiter SV Vorwärts gab es im Heimspiel gegen den FC Schapen. "Das war schon eine schwache erste Halbzeit von uns. Die Schapener haben uns sehr gut bearbeitet, dadurch kamen wir nicht ins Spiel und haben viele Stockfehler und Fehlpässe dabei gehabt", redet Vorwärts-Co Florian Ganzkow den ersten Durchgang seiner Mannschaft nicht schön. Es gelang den Gästen die Räume clever und schnell zuzulaufen, so ergaben sich kaum Möglichkeiten für die Vorwärts-Offensive. Die beste Chance der ersten 45 Minuten hatten dann auch die Schützlinge des FC 27. "Die Gelegenheit hat unser Keeper Nico Prieto-Falk sehr gut vereitelt", so Ganzkow.

Nach dem Pausentee sollten dann allerdings doch Tore fallen am Nordhorner Immenweg. In der 64. Minute ging der Gast und Außenseiter in diesem Spiel in Führung. Das Tor für Schapen besorgte mit Stefan Frieling jedoch ein Nordhorner, dem ein astreines Eigentor unterlief. Die Elf von Trainer Henning Schmidt suchte nun vermehrt den Weg nach vorne und wurde zielstrebiger. Irgendwie bezeichnend für die Begegnung, dass auch der Ausgleichstreffer durch ein Eigentor fiel. Der Unglücksrabe auf Schapener Seite war Christoph Schröer, der den Ball im eigenen Tor unterbrachte (1:1, 78. Minute).

"Nach dem 1:1 gelang bei uns etwas mehr und ab da haben wir den Ball auch besser laufen lassen", berichtet Ganzkow. Es waren letztlich dann unter anderem auch diese spielerische Verbesserung, die in den Schlussminuten noch den Sieg für Vorwärts brachte. Zwei blitzsaubere Konter, die einmal durch Pascal Thiele zum 2:1 (87.) und durch Jannes ten Hagen zum 3:1 (90+2.) abgeschlossen wurden, brachten das Endresultat.

"Aufgrund der gefährlicheren Chancen in Durchgang zwei haben wir dann doch verdient gewonnen und weitere drei Zähler gesammelt", ist Ganzkow froh über den Heimsieg. Für Vorwärts geht es am kommenden Sonntag zum SV Surwold.

SG Freren - VfL WE Nordhorn 1:1 (1:0)

Revanche wollte der VfL Weiße Elf Nordhorn in der Partie bei der SG Freren. Diese Revanche für die Hinspielpleite gelang der Mannschaft von Herion Novaku zwar nur bedingt, aber dennoch waren die Nordhorner nach dem Spiel nicht unzufrieden.

"Die erste Halbzeit ging deutlich an die Frerener. Die waren in den Zweikämpfen wesentlich präsenter, wir hatten viele Fehler im Spielaufbau dabei und haben den Frerenern so Chancen ermöglicht", blickt VfL-Kapitän Thomas kleine-Lögte auf den ersten Spielabschnitt zurück. Bereits in der 19. Spielminute geriet der VfL dementprechend auch in Rückstand. Frerenes Florian Ritter überwand VfL-Torwart Kai Rosowski zum 1:0. Weitere Chancen ließ der Gastgeber liegen, sodass dies gleichzeitg den Halbzeitstand bedeutete.

VfL-Coach Novaku schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben, denn nach dem Seitenwechsel kam die Weiße Elf besser aus den Startlöchern als der Gastgeber und investierte wesentlich mehr als noch zuvor. Erste Einschussmöglichkeiten wurden noch vergeben, erst eine Viertelstunde vor Ende traf Jörg Walter zum erlösenden 1:1 für sein Team. In der Schlussphase sah Frerens Stegemann noch die Gelb-Rote Karte, doch die Überzahl brachte dem VfL in den letzten Minuten nichts mehr ein. Zwei dicke Chancen blieben ungenutzt.

"Wichtig war es für uns, dieses Spiel auf keinen Fall zu verlieren. Der Punkt geht aufgrund der zweiten Hälfte absolut in Ordnung. Wir können damit leben, auch wegen der heutigen Ergebnisse unserer direkten Konkurrenten", so kleine Lögte nach dem Spiel. Weiter geht es für den VfL bereits am Freitagabend. Dann kommt ab 20 Uhr der Türkische Verein zum Stadtderby an den Ootmarsumer Weg.

ASV Altenlingen - TuS Gildehaus 0:0

Ein schwaches Bezirksliga-Spiel sahen die Zuschauer bei der Partie zwischen dem heimischen ASV und dem TuS Gildehaus. Eine Begegnung die laut Patrik Sackbrook, Betreuer des TuS Gildehaus, auch keinen Sieger verdient hatte.

"Ein wirklich schwaches Spiel ohne viele Torchancen", lässt Sackbrook durchblicken. Ein leitungsgerechtes Unentschieden zwischen den im Tabellenmittelfeld platzierten Altenlingenern und dem noch Tabellenletzten. Nach langer Durststrecke ohne einen einzigen Punkt zeigt sich Sackbrook sogar bedingt zufrieden mit dem Remis.

"Nach unserer langen Niederlagenserie müssen wir damit heute mal so zufrieden sein", so der TuS-Betreuer. Ein kleiner Lichtblick beim Aufsteiger und auch die Ergebnisse der Konkurrenz lassen den TuS hoffen. Außerdem hat der TuS erst 14 Spiele absolviert, viele der Konkurrenten haben zwei oder gar drei Spiele mehr auf dem Konto. Am kommenden Wochenende stehen deshalb auch gleich zwei Partien für die Elf von Trainer Wolfgang Schmidt auf dem Programm. Am Freitagabend ab 19:30 Uhr steht das Duell beim SV Eintracht Nordhorn an und am Sonntag gastiert der SC Blau-Weiß Papenburg (14 Uhr) im Stadion Romberg.

SV Surwold - SV Bad Bentheim 4:4 (1:2)

Dreimal auswärts geführt und trotzdem nicht dreifach gepunktet hat der SV Bad Bentheim im Spiel beim SV Surwold. Nach einem spektakulären Spiel mit acht Treffern musste sich der SVB mit einem Punkt im Gepäck auf die Rückreise in die Burgstadt machen.

Dabei geland der Mannschaft von Trainer Zoran Milosevic ein Start nach Maß. Bereits nach 22 gespielten Minuten lag der SVB durch Tore von Rene Lange (12.) und Dennis Maschmeier (22.) mit 2:0 in Front. Doch diese 2-Tore Führung hielt nicht einmal bis zum Pausenpfiff. Surwold erzielte in Person von Carsten Schulte noch vor dem Wechsel den so wichtigen Anschlusstreffer (1:2, 35.). Und auch nach Wiederanpfiff wirkten die Gastgeber zunächst wacher und frischer. In der 53. Minute klingelte es zum zweiten Mal im Gehäuse des SVB. Terhalle netzte zum 2:2-Ausgleich für die Nord-Emsländer.

Bentheim brauchte jedoch nicht lange um den Schock zu verdauen. Gerade einmal zehn Minuten später lag man durch ein Tor von Mirco Fischer wieder mit 3:2 in Führung (63.). Es ging rauf und runter, beide Offensivreihen hatten Spaß am Spiel während die Defensivabteilungen beider Teams viel zuließen. In der 74. Minute lag der Ball dann wieder im Tor von Bentheims Schlussmann Alexander Moll. Karsten Lohmann traf zum 3:3-Ausgleich. Das passive Verhalten ihrer Abwehrreihen dürfte weder Milosevic noch Surwold-Trainer Eiting gefallen haben. Es lief die 83. Minute als Bentheim zum dritten (!) Mal auswärts in Führung ging. Diesmal hieß der Torschütze Philipp Kolk. 4:3 auswärts. Und das kurz vor Ende. Mit einem Sieg in der Fremde wurde es kurioserweise dennoch nichts. Erneut Lohmann besorgte in der Nachspielzeit fast mit dem Schlusspfiff den vielumjubelten 4:4-Endstand.

"Wir laden die viermal zum Tore schießen ein. Wenn man auswärts dreimal in Führung liegt, dann muss man das Spiel eigentlich für sich entscheiden. Die Enttäuschung ist riesig", zieht SVB-Keeper Moll ein ernüchterndes Fazit. Nun hat der SVB am nächsten Spieltag auswärts (14:30 Uhr) den SV Union Lohne vor der Brust.