2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Konnnte als einziger Horchheimer  den Geinsheimer Keeper überwinden. Alexander Dorn (rechts) im Zweikampf mit Geinsheims Fabian Ortlieb.	Foto: Photoagenten/Christine Dirigo
Konnnte als einziger Horchheimer den Geinsheimer Keeper überwinden. Alexander Dorn (rechts) im Zweikampf mit Geinsheims Fabian Ortlieb. Foto: Photoagenten/Christine Dirigo

Vorn und hinten zu fehlerhaft

SV Horchheim kreiert beim 1:3 gegen den SV Geinsheim viel zu wenig Möglichkeiten

Horchheim. Der SV Horchheim und das Toreschießen – das passt in dieser Spielzeit der Fußball-Landesliga einfach nicht zusammen. Auch bei der 1:3 (0:2)-Niederlage im Heimspiel gegen den SV Geinsheim wurde dieses Manko wieder offensichtlich. Auch wenn die Mannschaft von Spielertrainer Christian Schäfer alles probierte, die Gäste aus der Pfalz in den letzten 20 Minuten an deren Strafraum einschnürte, dass es fast wie ein Handballspiel wirkte: Der Ball wollte einfach nicht ins Geinsheimer Tor. Nur einmal waren die Horchheimer richtig gefährlich vor das von Sebastian Schindel gehütete Gästetor gekommen. Und prompt zappelte die Kugel in den Maschen. Patrick Adelfinger hatte in der 51. Minute einen sehenswerten Steilpass auf Alexander Dorn gespielt, der den Ball zum 1:2 ins lange Eck schlenzte.

Es passte zur Dramatik der Begegnung, dass praktisch im Gegenzug die Geinsheimer wieder den alten Zwei-Tore-Abstand herstellten. „Wir waren in wichtigen Situationen einfach zu unkonzentriert“, konstatierte Schäfer. Das fing schon beim 0:1 an, als bereits in der vierten Minute ein nicht sonderlich scharf geschossener Ball aus 20 Metern SVH-Keeper Manuel Müller über dem Kopf durch die Finger rutschte. Christoph Appel, der den Schuss abgegeben hatte, hatte sich schon halb abgedreht, als er dann doch noch zum Jubeln ansetzte. Dem 0:2 ging einer der wenigen stringenten Angriffe der Gastgeber voraus. Außenverteidiger Robin Rauscher drang nach einem Steilpass in den Strafraum ein, doch wegen eines Remplers war sein Abschluss zu ungenau. Statt eines von den Horchheimern vehement geforderten Elfmeters gab es einen Konter, an dessen Ende Pascal Nebel eine Flanke von Appel sehenswert vollendete. Und als dann Appel mit seinem zweiten Treffer nur eine Minute nach dem Anschlusstreffer wieder im Zusammenspiel mit Nebel die Horchheimer Abwehr auseinandernahm, war Schäfer bedient. „Nebel und Appel haben uns vorgemacht, wie es geht. Aber bei unseren Angreifern fehlt derzeit der unbedingte Wille, ein Tor zu erzielen“, haderte Schäfer mit seinen Offensivkräften.

Die versuchten bis zum Schluss zwar alles, blieben aber gleichzeitig wieder einmal viel schuldig. „Das zieht sich bei uns durch die gesamte Runde. Aber man hat gesehen, dass wir uns nicht aufgeben“, sagte Sebastian Kirchen, der in der zweiten Halbzeit für Lars Freese spielte und das Horchheimer Offensivspiel wenigstens ein bisschen belebte. Zu richtigen Abschlüssen kam aber auch er nicht. Denn entweder die Horchheimer liefen sich in der Abwehr fest, oder sie rannten ins Abseits. Und spätestens als Schindler an einen gefährlich abgefälschten Freistoß von SVH-Kapitän Florian Schapfel noch die Hände heran bekam, war klar, dass selbst ein Glückstreffer diesmal nicht mehr zu erwarten war. Und wenn, dann hätten ihn die Geinsheimer wahrscheinlich wieder gekontert.

SV Horchheim: Müller – Rauscher, Sombetzki, Tillschneider, Schickhaus – Blaser (46. Kirchen), Schäfer, Schapfel, Dorn – Adelfinger, Freese (46. Bog).



Aufrufe: 012.3.2017, 20:30 Uhr
Carsten DietelAutor