In der Tat, auch Schönen macht aus seiner Freude über das Wiedersehen keinen Hehl. Dabei ist es noch gar nicht so lange her, dass sich die beiden Trainer gegenüberstanden. „Es war im Kreispokal, wir haben verloren“, sagt Schönen. Eine Tatsache, die schmerzt. „Schließlich war es schon die dritte Niederlage nach den beiden in der Meisterschaft, die wir gegen Ederen hinnehmen mussten.“ Doch damit soll nun Schluss ein. „Ich will gewinnen“, sagt der Rurdorfer Coach, der bis auf seine zwei Langzeitverletzten Kruschwitz und Lenzen alle Akteure an Bord hat, auch auf seine Oldies – „Auch ich muss keine Tasche mitnehmen.“ – verzichten kann.
So tritt man denn in Ederen selbstbewusst auf, freut sich auf den Anpfiff. Den erwartet auch der Gastgebertrainer mit besonderer Freude. „Solche Lokalderbys machen doch unseren Fußball aus, daran hat sich in all den Jahren nichts geändert“, sagt Georg Rothkranz, für den selbstverständlich auch der Satz vom Sieg Gültigkeit hat. „Die Chancen stehen 50:50, wir wollen nun versuchen, dass die sich im Laufe der sicherlich hart umkämpften Partie zu unserem Gunsten verändern.“
Dass es gilt, gerade die Offensive der Gäste in Schach zu halten, hebt Rothkranz hervor. „Die haben mit Klaus Voike und Yannik Schönen hervorragende Fußballer. Die musst Du zuerst einmal an die Leine legen, was schwer wird“, merkt der Ederner Coach an, der bei seiner Mannschaft nach dem glatten 4:0-Sieg bei Germania Burgwart einen „klaren spielerischen Aufwärtstrend“ erkennen will.