2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Fehlt ausgerechnet im Spiel gegen den Spitzenreiter: Robin Ritz (rechts) vom TuS Zülpich., Foto: Küpper
Fehlt ausgerechnet im Spiel gegen den Spitzenreiter: Robin Ritz (rechts) vom TuS Zülpich., Foto: Küpper

Vom Kellerkind zum Favoritenschreck

Zülpich ist das Team der Stunde und will nun auch den Spitzenreiter ärgern

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Kreis Euskirchen. Das nennt man wohl einen Trainereffekt. Als Jörg Schulz Ende Oktober den A-Ligisten TuS Zülpich übernahm, stand der Klub auf einem Abstiegsplatz. Doch der Nachfolger von Markus Klaas sorgte bei seinem ersten Trainerengagement im Fußballkreis Euskirchen für einen schnellen Aufschwung. Mittlerweile hat sich das Team bis auf Rang sieben vorgeschoben. Vor allem die Bilanz in diesem Jahr kann sich sehen lassen: drei Spiele, neun Punkte. Nach den Siegen in Blessem (1:0) und gegen Mechernich (3:1) ließ der TuS zuletzt im Duell beim zweitplatzierten Euskirchener TSC II aufhorchen. Die Zülpicher spielten befreit auf und entführten drei Zähler (1:0).

Am Sonntag steht nun die Partie gegen den Spitzenreiter Lommersum an. Die Mannschaft von SSV-Trainer Ralph Baum ist die einzige Mannschaft der Liga, die noch kein Spiel verloren hat. Für Schulz wäre ein Sieg entsprechend ein großer Erfolg. „Aber das wird unheimlich schwer für uns”, sagt der 46-Jährige. „Zwar sind meine Spieler gut drauf, aber ich habe Lommersum zuletzt beobachtet. Das ist schon eine richtig gute Mannschaft. Unser oberstes Ziel wird sein, die Partie nicht zu verlieren.”

Kopfzerbrechen bereitet dem Zülpicher Trainer das Mittelfeld. Dort wird Kapitän Robin Ritz nämlich verletzungsbedingt fehlen. Er ist die treibende Kraft im Zülpicher Spiel. „Wir haben aber einen breiten Kader und werden seinen Ausfall schon irgendwie kompensieren”, sagt Schulz. Als Saisonziel gibt er einen Platz im oberen Tabellenmittelfeld aus: „Wir wollen jetzt nicht nachlassen und das Beste aus dieser Saison machen.”

Sechs Unentschieden und zwei Siege — so lautet indes die magere Saisonbilanz des Zülpicher Ligarivalen Bessenich. Die Elf von Trainer Hartmut Pitten steht mit zwölf Punkten auf Rang 13. Das Team hat jedoch als einzige Mannschaft erst 13 Spiele absolviert. Das Tabellenbild im Keller ist nach dem Rückzug der Golbacher, die als erster Absteiger feststehen, deutlich verzerrt.

Am Sonntag empfängt Bessenich den VfB Blessem. „Blessem hat fast alle Punkte auswärts geholt und sich mit Thomas Valtinke verstärkt”, warnt Pitten. Neu im Kader stehen Albert Sanduljak (zuletzt Odendorf), Dominik Stommel (Weiß-Blau Urfeld), Sascha Ley (Sinzenich) und Lars Spix. „Ich mache mir keine Gedanken um den Abstieg”, erklärt Pitten selbstbewusst. Er hat bereits für eine weitere Saison verlängert.

Aufrufe: 027.3.2015, 15:43 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Franz KüpperAutor