Voike als fairer Verlierer

Dabei hatte die Nachholpartie auf dem Kunstrasenplatz an der Halfenstraße verheißungsvoll begonnen. Nach einer Viertelstunde meldete sich Comebacker Patrick Siebert mit einem Pfostenschuss zurück. Zehn Minuten vor der Pause eroberte sich der Windecker Torjäger im Mittelfeld den Ball, schaltete den Turbo ein und passte quer auf Zakaria Harrach; der Angreifer bedankte sich mit seinem fünften Saisontreffer. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt jedoch schmeichelhaft, denn der SVE hatte mehr vom Spiel. Das Engagement der Heimelf sollte sich kurz darauf zum ersten Mal auszahlen: Nach einer Ecke stieg Kapitän Marc Kosalla am höchsten und köpfte das 1:1 (37.). Nach der Pause wurde Windeck kalt erwischt: Nach einem Foulspiel von Daniel Jacoby an Sulayman Dawodu entschied der Unparteiische auf Elfmeter, den Andreas Simons zum 2:1 nutzte (47.). Erst nachdem Nathan Ndombele im Anschluss an einen Eckball per Kopf auf 3:1 erhöht hatte (63.), ging ein Ruck durch die Windecker Mannschaft. Nur drei Minuten später führte ein abgefälschter Freistoß von Furkan Ceylan zum 2:3. Wäre Geoffrey Vinda kurz darauf nicht im Eins-gegen-Eins-Duell mit SVE-Keeper Marco Müllegans gescheitert, hätte die Partie tatsächlich noch kippen können. Doch so blieb es beim 2:3 — und Voike nur die Rolle des fairen Verlierers.