Voigt weiß um Hennefs Stärke

TV Herkenrath – FC Hennef. Dass der TVH mit dem Regionalliga-Absteiger auf Augenhöhe ist, hat er zweimal bewiesen. Im Hinspiel siegte der TVH 2:1 nach Toren von Roberto Bruni (5.) und Marcel Wandinger (80.). Dennis Wegner hatte ausgeglichen. Nur eine Woche später trafen diese beiden Teams im Viertelfinale des Mittelrheinpokals aufeinander. Der TVH schied mit 1:2 unglücklich aus.

Nun ist die spannende Frage, ob der TVH im vierten Spiel unter Coach Alex Voigt in der Erfolgsspur bleibt. „Das wird ein sehr schweres Spiel. Wir sind klarer Außenseiter. Der FC Hennef ist eine der Top-Mannschaften der Liga, auf einem Leistungsniveau mit dem Bonner SC“, hat Voigt allergrößten Respekt vor diesem Gast. Er kann die Spielstärke dieses Gegners gut einschätzen, schließlich spielte er im Winter in der Vorbereitung auf die Rückrunde mit den Sportfreunden Siegen gegen den FC Hennef. Die Partie endete 2:2. „Der FC Hennef ist insbesondere in der Offensive sehr stark besetzt“, wird Voigt insbesondere seine Defensiv-Abteilung in der Vorbesprechung warnen vor dem überragenden Angriff.

Bonner SC – SV Bergisch Gladbach 09. Wie das Hinspiel endete, ist allen 09ern noch gut in Erinnerung. Es war ausgerechnet Lucas Musculus, der Ex-09er, der in der 31. Minute das Tor des Tages vor 450 Zuschauern zum 1:0-Sieg des BSC erzielte. Vor Beginn der Rückrunde war das Rückspiel noch als Spitzenspiel zu erwarten. Nun trennen beide Teams satte 15 Punkte, Welten also.

Eigentlich kann SV 09 den Gastgebern schon zum Aufstieg gratulieren und sich ein ganz klein wenig mit dieser Mannschaft freuen. Sind doch außer Musculus mit Ricardo Retterath, Rachid Eckert, Abdelkader Maouel und Adis Omerbasic weitere Ex-09er im Kader, die in der neuen Saison die Farben des Fußball-Verbandes Mittelrhein in der Regionalliga vertreten.

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge, keinem einzigen Tor in 270 Minuten, wird es wohl nicht ausgerechnet in diesem Spiel gelingen, den Hebel umzulegen. Oder doch, Trainer Thomas Zdebel? „Wir haben uns zuletzt mehrfach naiv verhalten, wissen, dass wir besser und erfolgreicher Fußball spielen können“, so der 09-Coach: „In diesem Spiel haben wir nichts zu verlieren, können uns aber Selbstvertrauen zurückholen.“

Was unterscheidet den BSC in Sachen Mentalität derzeit von seinem Team. Zdebel: „Wenn es in der 80. Minute noch 0:0 steht, wird beim BSC niemand nervös, da jeder Spieler weiß, dass die Mannschaft ausreichend Qualität hat und ein Tor machen wird.“