Vohwinkel: "Wahnsinn!"

Beide Teams offenbarten von Beginn an, dass sie auf Sieg spielen wollen. So entwickelte sich schnell ein Auf und Ab mit Chancen für beide Seiten. Mettmann vergab in der Anfangsphase den ersten Hochkaräter, danach hatte Vohwinkel zwei Halbchancen zu verbuchen. Nach gut 20 Minuten gab es den ersten Rückschlag für den FSV: Dominik Feix musste verletzungsbedingt vom Feld. Für ihn kam Winterneuzugang Dimitrios Trasias zu seinem zweiten Einsatz. Dem Spiel tat dies keinen Abbruch.

Ohne Tore versammelten sich beide Mannschaften in der Kabine, um noch einmal Kraft zu tanken für die zweiten 45 Minuten. In der zweiten Hälfte gab es einen ähnlichen Schlagabtausch wie bereits zuvor. Hektisch wurde es in den Schlussminuten. Erst scheiterte Mettmanns Daniel Rehag an einer Glanztat von FSV-Schlussmann Stefan Kroon, ehe die Vohwinkler auf der Gegenseite noch mindestens drei Hochkaräter vergaben beziehungsweise am ebenfalls überragenden Torhüter Semih Saban Demirhat scheiterten.

Am Ende gab es von den etwa 450 Zuschauern Applaus für beide Mannschaften, die ein hochklassiges Bezirksligaspiel bestaunen durften, in dem es lediglich an Toren mangelte. Der Zufriedenheit von Vohwinkels Trainer Marc Bach konnte die schlechte Chancenverwertung aber nichts anhaben: „Das war heute das beste Spiel, dass ich in dieser Saison gesehen habe – Wahnsinn! Natürlich hätten wir gerne gewonnen, aber letztlich war das Remis das gerechte Ergebnis.“

Da Heiligenhaus heute bei der SSVg Velbert II mit 1:0 als Sieger vom Platz ging, entfernt sich der Tabellenführer, der zuletzt schwächelte, aber auch ein Spiel weniger als Vohwinkel hat (zwei weniger als Mettmann), wieder um zwei weitere Punkte. Der Vorsprung beträgt nun sechs Zähler.

Am nächsten Wochenende empfängt der FSV den SV Jägerhaus Linde zum Derby (Sportplatz Lüntenbeck, 15 Uhr). Dabei werden die „Füchse“ wohl zeitgleich auch mit einem Auge nach Heiligenhaus schielen, wo der ASV Mettmann zu Gast sein wird.

Wuppertaler Rundschau Sport