"Völlig inakzeptabel und nicht tolerierbar!"

Wenn man nach 88 Minuten auswärts in Bamberg noch 0:2 hinten liegt und man am Ende einen Punkt holt: Kann man zufrieden sein, oder?

Alexander Grau: Mit dem sehr glücklich erreichten Punkt können wir auf Grund des Spielverlaufs schon einigermaßen leben. Wobei wir natürlich mit dem Auftritt unserer Mannschaft, vor allem im ersten Durchgang, alles andere als einverstanden sein können. Das war mit großem Abstand das Schlechteste, was wir bisher in dieser Saison angeboten haben. In der zweiten Halbzeit waren dann immerhin Einsatz und Laufbereitschaft so, wie es erforderlich ist. Grundsätzlich aber schon ein sehr enttäuschender und frustrierender Auftritt, bei dem wir mit einem blauen Auge davon gekommen sind.

Alexander Grau: Verdient hatten wir uns den Ausgleich ehrlich gesagt nicht. Wenn überhaupt, dann höchstens deshalb, weil wir nach dem 0:2, trotz einer weiterhin sehr hohen Fehlerquote, unermüdlich waren und nie aufgegeben haben.

Wie habt ihr die Tumulte auf der Tribüne wahrgenommen?

Alexander Grau: Wir saßen mit dem Rücken zur Tribüne auf unserer Trainerbank, als die Schiedsrichterin das Spiel unterbrach. Die Entstehung kenne ich daher auch nur aus Erzählungen einiger weniger, die näher dran waren. Dieses Verhalten der Übeltäter ist natürlich völlig inakzeptabel und nicht tolerierbar.

Als nächstes ist der FC Coburg zu Gast in Lichtenfels. Welche Stärken hat der FCC und warum geht ihr am kommenden Wochenende als Sieger vom Platz?

Alexander Grau: Die Coburger haben durch die Bank technisch sehr gut ausgebildete Spieler, die von der Altersstruktur her sehr gut durchmischt sind. Durch die Ausbildung im NLZ agieren sie natürlich auch taktisch auf hohem Niveau. Wer gewinnt, ist für mich völlig offen. Eins ist allerdings klar: Knüpfen wir an unsere Leistung aus dem Spiel in Bamberg an, werden wir chancenlos sein. Zeigen wir wieder ein anderes Gesicht, ist das noch keine Garantie für drei Punkte, erhöht aber die Chancen. Und darauf hoffen wir.