Vilzing landet Derbysieg - Kottern und Heimstetten furios

DJK Vilzing - TSV Bogen 1:0 (1:0)
Von Beginn an investierten die Gelb-Schwarzen mehr, obwohl sich die Rautenstädter nicht versteckten. Ein Freistoß von Erich Vogl zischte knapp am Torwinkel vorbei (9.). Nach einer Strafraumattacke an Tobias Kordick forderte die DJK vergeblich einen Elfmeter. In der 32. Minute dann das 1:0: Erich Vogl spielte einen Diagonalball auf Tobias Bräu, der sich gegen zwei Abwehrspieler behauptete und auf David Romminger ablegte, den Schuss des Routiniers fälschte Michael Hamberger aus kurzer Distanz zum Führungstreffer ab. Mit der letzten Aktion vor dem Seitenwechsel fiel fast der Ausgleich: Michael Scheßl beförderte das Leder nach einem Freistoß aus sieben Metern um Zentimeter am Kasten vorbei. Im zweiten Durchgang erwischte Vilzing einen tollen Start. Der agile Kordick wurde nach einem Solo abgeblockt, bei der darauffolgenden Ecke zog Dietl aus dem Rückraum ab und zwang TSV-Keeper Max Putz zu einer Glanzparade. In der 51. Minute fuhr die Karmann-Elf einen tollen Angriff: Tobias Oisch steckte durch auf Tobias Bräu, der das Spielgerät aus 25 Metern über Putz hinweg, allerdings auch am Kasten vorbei hob. Kurz war der Auftritt von Bogens Neuzugang Taylor Benjamin, der zwei Zeigerumdrehungen nach seiner Einwechslung nach einem rüden Foul an Kordick die rote Karte sah. In Überzahl riskierten Weidner, Völkl & Co. nicht zu viel und standen weiter kompakt in der Defensive. Ein Freistoß des starken Vogl zischte an Freund und Feind, aber auch am Tor vorbei. Nach einem Konter bediente Schwander den mitgelaufenen Bräu, der aus 16 Metern am gut reagierenden Putz scheiterte. In der Schlussphase setzte die Beller-Elf alles auf eine Karte und war vor allem bei Standardsituationen brandgefährlich. Scheßl zielte nach einer Flanke von Walter Müller vorbei, Fuchs köpfte nach einem Jordan-Freistoß um wenige Zentimeter vorbei. In der Nachspielzeit kassierte Bogens Spielmacher Tobias Richter nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte. "Meine Mannschaft hat einen tollen Fight gezeigt, fast alle Spieler haben am Limit gespielt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir das Spiel gut in den Griff bekommen. Ein großer Kritikpunkt ist allerdings, dass wir den Sack wieder einmal nicht zugemacht haben, denn wir hatten in der zweiten Halbzeit zwei, drei Riesenmöglichkeiten. Wir freuen uns über den Sieg, werden aber nicht abheben. Im Endeffekt haben wir sechs Punkte für den Klassenerhalt gesammelt", bleibt DJK-Coach Uli Karmann nach dem perfekten Start betont gelassen. Bogens Trainer Sepp Beller war von dem Dargebotenen der beiden Teams ebenfalls durchaus angetan: "Beide Mannschaften haben sich einen intensiven Schlagabtausch geliefert. Wir hatten einen guten Start, konnten aber den einen oder anderen Angriff nicht gezielt zu Ende spielen. Vilzing war in seinen Angriffsaktionen zielstrebiger. Nach der roten Karte wurde es für uns bei hochsommerlichen Temperaturen natürlich noch schwieriger. Trotzdem haben wir uns nie aufgegeben und hatten durch Fuchs noch eine tolle Kopfballchance. Der Vilzinger Sieg war aber nicht unverdient."
Schiedsrichter: Andreas Hartl (Hacklberg) - Zuschauer: 750
Tor: 1:0 Michael Hamberger (34.)
Rot: Taylor Benjamin (57./TSV Bogen/grobes Foulspiel)
Gelb-Rot: Tobias Richter (90.+2/TSV Bogen/wiederholtes Foulspiel)


SV Heimstetten - FC Pipinsried 5:0 (2:0)
Der SV Heimstetten konnte sich für seinen Ausrutscher zum Auftakt in Kottern rehabilitieren, auch wenn der Sieg am Ende doch etwas zu hoch ausfiel. Die Baumgärtner-Elf legte mit viel Schwung los, keine 120 Sekunden waren absolviert, da lag die Kugel auch schon im Netz, aber Lukas Riglewski stand bei seinem Versuch einen Schritt im Abseits. Es sollte aber trotzdem noch der Abend des 22-Jährigen werden. Nach der temporeichen Afangsphase verflachte die Partie etwas. In der 20. Minute scheiterte Daniel Steimel für die Hausherren noch am Pfosten, aber zehn Minuten vor der Pause war es dann soweit. Mit einem dynamischen Dribbling tankte sich Sebastiano Nappo in den Strafraum und wurde von den Beinen geholt. Elfmeter für Heimstetten! Lukas Riglewski trat an und verwandelte sicher zum 1:0 (35.). Keine 60 Sekunden später, Ecke für den SVH, der Ball landete bei Riglewski, der draufhielt. Die Kugel wurde abgefälscht und landete beim am zweiten Pfosten postierten Sebastian Müller, der das Spielgerät zum 2:0 über die Linie drückte (36.). Jetzt ging`s richtig rund im Sportpark. Auf der Gegenseite köpfte Marco Bläser nur an den Pfosten und kurz vor der Pause ereignete sich die spielentscheidende Szene: Nach einem harmlosen Gerangel um einen Einwurf hatte sich Ruben Popa nicht unter Kontrolle und schleuderte aus kurzer Entfernung den Ball auf den Rücken von Maxi Hintermaier. Schiedsrichter Andreas Dinger ließ keine Gnade walten und zeigte dem FC-Akteur die glatt rote Karte (42.). Mit einem Zwei-Tore-Vorsprung und einem Mann mehr auf dem Platz ließen es die Hausherren in Durchgang zwei zunächst gemütlich angehen. Pipinsried hätte in dieser Phase durchaus zum Anschluss kommen können. Doch in der 66. Minute war dann der Drops gelutscht. Orhan Akkurt setzte sich klasse durch und legte ab auf Lukas Riglewski, der nur noch zum 3:0 einschieben musste. Jetzt war die Gegenwehr des FCP gebrochen und der SVH kam noch zu zwei weiteren Treffern. Erst durfte sich Sebatiano Nappo nach einem Doppelpass mit Riglewski in die Torschützenliste eintragen (78.) und der Schlusspunkt war dann dem "Man of the Match" vorbehalten. Dieses Mal servierte Nappo und Lukas Riglewski jagte das Leder aus sechs Metern Torentfernung zum 5:0-Endstand in die Maschen (85.).
Schiedsrichter: Andreas Dinger (Bischofsgrün) - Zuschauer: 400
Tore: 1:0 Lukas Riglewski (35. Foulelfmeter), 2:0 Sebastian Müller (36.), 3:0 Lukas Riglewski (66.), 4:0 Sebastiano Nappo (78.), 5:0 Lukas Riglewski (85.)
Rot: Ruben Popa (42./FC Pipinsried/Grobe Unsportlichkeit)



1. FC Sonthofen - TSV Landsberg 2:0 (1:0)
Zwei lichte Momente reichten dem 1. FC Sonthofen, um in Spiel Nummer zwei zu Sieg Nummer zwei zu kommen. "Das Ergebnis war optimal, das Spiel aber wieder nicht richtig überzeugend", urteilte FCS-Sprecher Dieter Latzel. Bereits in der vierten Spielminute spielte Sezer Yazir auf Jannik Keller, der vom linken Flügel nach innen zog und Landsberg-Schlussmann Tobias Heiland im Eins-gegen-Eins aus spitzem Winkel keine Chance ließ (4.). Dann aber war Landsberg dran, das wesentlich mehr Ballbesitz hatte und immer wieder Akzente setzen konnte. Sonthofen ließ sich in Minute12 eines der ganz wenigen Male defensiv düpieren und Andreas Fülla stand plötzlich alleine vor FCS-Keeper Kevin Fend, an der Strafraumkante stehend brachte Fülla den Ball aber nicht am Schlussmann vorbei. Bis zur Pause brachten beide Teams nun nichts Zwingendes mehr zustande. Landsberg lief erfolglos an. Und in Minute 65 dann das Highlight der Partie. Freistoßgott Andi Maier nahm bei einem Freistoß aus der eigenen Spielhälfte (!) Maß und sah, dass der Gästeschlussmann weit vor seinem Kasten stand. Und: Maier hob den Ball über alle hinweg - von hinterm Mittelkreis - und versenkte den 60-Meter-Freistoß in den Winkel! Weil die Gäste im Schlussdrittel zweimal an FCS-Keeper Fend scheiterten, blieb's beim 2:0-Erfolg der Allgäuer. Aber: spielerisch ist Luft nach oben bei Sonthofen!
Schiedsrichter: Andreas Hummel (Betzigau) - Zuschauer: 330
Tore: 1:0 Jannik Keller (4.), 2:0 Andreas Maier (65.)
Gelb-Rot: Sebastian Bonfert (90.+3/TSV Landsberg/wiederholtes Foulspiel)


SpVgg Hankofen-Hailing - SV Kirchanschöring 2:0 (1:0)
Zweites Spiel, zweiter Sieg für die SpVgg Hankofen-Hailing. Die Mannschaft von Trainer Vitus Nagorny spielte erneut taktisch diszipliniert und stand vor allem in der Defensive sehr sicher, was der Schlüssel zum Erfolg war. Mitte der ersten Halbzeit gingen die Hausherren mit 1:0 in Führung. Der im Moment stark aufspielende Ben Kouame bereitete vor zu Daniel Hofer und der zu Christian Liefke. Als Torschütze wurde Johannes Maierhofer per Eigentor angegeben (21.). Hankofen hielt sich weiter strikt an die defensive Ausrichtung und war bei Ballgewinn immer auf schnelle Konter aus. In der Schlussminute holte sich Kouame den Ball und schoss zum 2:0 ein: "Ben war nicht zu bremsen und hat seine Leistung mit dem Tor gekrönt", so Nagorny, der ergänzte: "Kirchanschöring ist immer schwer zu bespielen, das wussten wir. Aber wir haben aus dem Spiel heraus keine nennenswerte Torchance zugelassen und daher geht der Sieg auch in Ordnung." Damit ist die Freude groß im Hankofener Lager, denn die zum Großteil neu formierte Mannschaft steht nach zwei Spieltagen überraschend auf Tabellenplatz zwei.
Schiedsrichter: Philipp Rank (München) - Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Johannes Maierhofer (21. Eigentor), 2:0 Ben Kouame (90.)
Gelb-Rot: Ben Kouame (90.+1/SpVgg Hankofen-Hailing/Foulspiel und Unsportlichkeit)


SSV Jahn Regensburg II - TSV Rain/Lech 0:3 (0:2)
Zweite Niederlage im zweiten Spiel und immer noch kein Tor. So lautet die Bilanz der jungen Truppe des SSV Jahn Regensburg II. Die ersten 25 Minuten waren eindeutig dominiert von der Heimelf, die aber wieder kein Tor erzielen konnte. "Rain wusste da mit dem Spiel nichts anzufangen. Wie aus dem Nichts sind dann zwei Tore gegen uns gefallen", so Jahn-Trainer Harry Gfreiter. Ein Pass in die Schnittstelle und eine Freistoßflanke, die schlecht verteidigt wurde, brachten den Regionalliga-Absteiger mit 2:0 in Front. Nach dem Wechsel hatte Regensburg die Chance auf den Anschlusstreffer, musste aber nach einem laut Gfreiter "eklatanten Abwehrfehler" das 0:3 hinnehmen. Die Hausherren steckten trotzdem nicht auf, waren dem ersten Tor mehrfach nahe, aber es reichte eben nicht: "Der Sieg ist eindeutig zu hoch ausgefallen, weil Rain aus vier Chancen drei Tore gemacht hat. Wir hatten auch unsere Chancen, die wir nutzen müssen und die jungen Spieler müssen lernen ihre Fehler abzustellen", bilanzierte der Jahn-Trainer.
Schiedsrichter: Pantelis Gitopoulos (München) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Stefan Müller (40.), 0:2 Johannes Müller (44.), 0:3 Marco Friedl (66.)


FC Gundelfingen - TSV Kottern 1:6 (1:3)
Der TSV Kottern hat schwäbischen Duell mit dem Neuling für den nächsten Paukenschlag gesorgt. Schon am Samstag hatten die Allgäuer mit einem starken 4:1-Heimsieg gegen den SV Heimstetten die Fachwelt überrascht, jetzt setzte die Siegfanz-Elf gar noch einen drauf. Mit 6:1 demontierte die Truppe aus dem Kemptener Stadtteil den FC Gundelfingen und verdarb das Heimdebüt von FC-Coach Francisco Copado aber mal so richtig. Dabei begann die Partie für die Gäste suboptimal. Erst hatte FC-Stürmer Philipp Schmid die Chance zur frühen Führung (5.), dann zog sich Kapitän Marc Penz eine Platzwunde am Kopf zu und versuchte arg eingeschränkt mit einem Turban weitermachen. Soviel vorne weg, in der Halbzeit war aber dann doch Schluss und Kotterns Skipper musste ausgewechselt werden. Nach einer Viertelstunde aber nutzte Kottern eine Standardsituation zur Führung. Eine Ecke rauschte durch den Strafraum, Christoph Mangler bewies Torriecher und staubte zum 0:1 ab (16.). Das brachte die Gundelfinger aus der Spur - und der TSV wusste das eiskalt auszunutzen. Langer Diagonalball auf Johannes Landerer, der hatte freie Schussbahn und schlenzte die Kugel wunderbar ins Eck (21.). Wiederum nur sieben Minuten später zappelte der Ball wieder im Netz. Eine Kopfball-Bogenlampe von Simon Frasch senkte sich hinter FC-Keeper Soma Orban zum 0:3 in die Maschen (28.) - die Vorentscheidung nach nicht mal einer halben Stunde. Zwar kamen die Gastgeber noch vor dem Pausenpfiff durch einen satten Schuss von Manuel Müller noch einmal auf 1:3 heran (35.), doch nach einer Stunde erstickte Kottern die Hoffnungen der Gunndelfinger im Keim. Die Hausherren brachten den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Johannes Landerer netzte aus der Drehung zum 1:4 ein (62.). Die Copado-Elf ließ nun die Köpfe hängen und Kottern legte noch zwei Treffer drauf. Erst traf Julian Feneberg auf Vorlage von Roland Fichtl zum 1:5 (78.), zu guter Letzt schloss Fichtl vier Minuten vor dem Ende einen Konter zum 1:6 ab (86.).
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 850
Tore: 0:1 Christoph Mangler (16.), 0:2 Johannes Landerer (21.), 0:3 Simon Frasch (28.), 1:3 Manuel Müller (35.), 1:4 Johannes Landerer (62.), 1:5 Julian Feneberg (78.), 1:6 Roland Fichtl (86.)

BCF Wolfratshausen - FC Unterföhring 1:3 (0:2)
Früh düpiert wurden die Farcheter vom FC Unterföhring, bzw. sie düpierten sich beinahe selbst. Denn beim ersten Angriff war Christopher Korkor nach nur rund 30 Sekunden nicht im Bilde, der Flankenball von rechts erreichte Michael Krabler, der auf 0:1 stellte. Und in Minute zehn das beinahe identische Bild, wieder per Flanke, wieder wurde Korkor nass gemacht und wieder stand Krabler parat zum 0:1. Für Korkor war bereits in Minute 13 Schluss, ihn ersetzte Emin Kaya. Zunächst lief's für Wolfratshausen aber kaum besser. Wenig Effektives brachte der BCF zustande. Im zweiten Durchgang steigerten sich die Hausherren dann aber deutlich. "Wir sind aggressiv aufgetreten und haben in Halbzeit zwei ein gutes Spiel gemacht", bekräftigte BCF-Sprecherin Hilde Kluge. So kam man in Minute 57 zum Anschlusstreffer. Eine Flanke von links nahm Florian Scheck halbhoch volley und versenkte die Direktabnahme. "Schön hinterlaufen, eine schöne Vorarbeit von Jackson und ein klasse Treffer", so Kluge. "Danach hatten wir zwar Möglichkeiten, die ganz dicke war aber nicht dabei." Und so nutzten die Gäste aus Unterföhring in der Nachspielzeit die allerletzte Chance im Spiel zur endgültigen Entscheidung. Alexander Hollering traf zum 1:3-Endstand.
Schiedsrichter: Matthias Zacher (Nußdorf/Inn) - Zuschauer: -
Tore: 0:1 Michael Krabler (1.), 0:2 Michael Krabler (10.), 1:2 Florian Scheck (57.), 1:3 Alexander Hollering (92.)



TSV Schwabmünchen - TSV 1865 Dachau 1:1 (1:1)
Viel hatten sich beide Teams nach ihren Auftaktniederlagen vorgenommen. Am Ende hat es für beide nicht gereicht für den ersten Saisonsieg im zweiten Anlauf. Schwabmünchen startete richtig ansehnlich in die Partie. Mit viel Zug zum Tor entwickelten die Hausherren Druck, fingen sich aber in Minute 29 nach einem Eckball den bitteren Gegentreffer zum 0:1 durch Alexander Weiser - ein äußerst unnötiger Gegentreffer. Dann drehte Schwabmünchen wieder auf, kam durch Michael Guggumos zu einer Topchance, die den Kasten nur haarscharf verfehlte (37.). Doch mit der allerletzten Chance im ersten Durchgang kam die Elf von Stefan Tutschka zum nun richtig verdienten Ausgleich. Per Sololauf bereitete sich Guggumos den Treffer förmlich selbst vor und schob den Ball schließlich cool ins Tor (45.+2). Im zweiten Durchgang fehlte dann auf beiden Seiten der große Offensivdrang, einige kleinere Fehler schlichen sich ein. Und so blieb`s beim Remis, dass alles in allem gar nicht so unverdient war. Daniel Raffler hatte in den Schlussminuten noch die beste Chance für die Hausherren, doch Dachau-Schlussmann Toni Schröter parierte den klasse Schuss.
Schiedsrichter: Tobias Schultes (Betzigau) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Alexander Weiser (29.), 1:1 Michael Guggumos (45.+2)



FC Ismaning - SV Pullach 2:2 (2:2)
Schiedsrichter: Luka Beretic (Friedberg) - Zuschauer: 340
Tore: 1:0 Maximilian Siebald (10.), 1:1 Martin Bauer (14.), 2:1 Alexander Auerweck (29.), 2:2 Chaka Menelik Ngu'Ewodo (45.)

Das Topspiel des 2. Spieltags:

DJK Vilzing - TSV Bogen (Mi 18:30)
(Bilanz: 3 Siege DJK - 2 Remis - 1 Sieg TSV - zuletzt: 1:1 am 09.04.16)*
Zwei 1:0-Sieger stehen sich am Huthgarten gegenüber und für Bogens Trainer Sepp Beller ist es die Rückkehr an seine frühere Wirkungsstätte, an der er von 2011 bis 2015 tätig war und zwei Aufstiege bis in die Bayernliga feiern konnte. Das Derby zwischen der DJK Vilzing und dem TSV Bogen dürfte viele Zuschauer anlocken. Beide Teams sind mit Siegen in das neue Spieljahr gestartet. Dennoch sieht Vilzings Coach Uli Karmann die Mannschaften nicht auf Augenhöhe: "Wir haben mit Niebauer und Kufner zwei Leistungsträger verloren, Bogen hat sich in allen Mannschaftsteilen toll verstärkt. Putz, Richter und Smarzoch sind Bayernliga-Spitzenspieler, auch die Youngsters Scheßl und Hauner helfen dem TSV weiter. Die Schere zwischen Bogen und Vilzing ist weit auseinandergegangen." Trotz aller Lobeshymnen für den Gegner wollen die Gelb-Schwarzen nicht kampflos das Feld räumen. "Wir müssen die individuellen Vorteile des Gegners als Mannschaft ausgleichen. Wenn alles passt, sind wir bestimmt in der Lage, daheim zu punkten", verrät Karmann, der dieses Vorhaben ohne Marius Dimmelmeier, Stefan Reiser und Benedikt Schmid in Angriff nehmen muss. Die Gäste aus Bogen haben gegen Wolfratshausen ihre Hausaufgaben gemacht. "Der Auftakt ist uns geglückt, der Sieg hätte aber wesentlich höher ausfallen müssen. Die Mannschaft hat schon so gespielt, wie ich mir das vorstelle. Aber unsere Chancenverwertung muss noch besser werden, denn wir haben uns viele glasklare Möglichkeiten rausgespielt", moniert Sepp Beller und lässt vor dem Trip in den Chamer Vorort wissen: "Ich bringe dem Vilzinger Team großen Respekt entgegen. Aber wir werden versuchen auch dort etwas zu holen." Der muss weiter auf die Langzeitausfälle Fabian Köglmeier und Christoph Schambeck verzichten. Dieses Mal fehlt auch Neuzugang Markus Smarzoch, der diese Woche zu einem beruflichen Seminar in London weilt. Eventuell ist die Spielberechtigung für Taylor Benjamin eingetroffen, der auf der rechten Seite spielen könnte.

Die restlichen Partien des 2. Spieltags:

FC Gundelfingen - TSV Kottern (Mi 18:30)
(Bilanz: 6 Siege FCG - 7 Remis - 8 Siege TSV - zuletzt: 1:0 am 16.05.15)*
Den Aufstiegsschwung haben die Gundelfinger gleich mal nützen können und beim Regionalliga-Absteiger in Rain ein beachtliches 2:2 geholt. Es ist also alles angerichtet für das erste Bayernliga-Heimspiel seit 19 Jahren. Die Aufgabe am zweiten Spieltag könnte aber kaum schwieriger sein, kommt doch mit dem TSV Kottern ein Team, das am Samstag in beeindruckender Manier seine ausgezeichnete Frühform unter Beweis gestellt hat. Die Allgäuer rasierten mal eben den Titelkandidaten aus Heimstetten mit 4:1 und fahren mit richtig viel Selbstvertrauen im Gepäck die 120 Kilometer Richtung Norden. Mit einem Auswärtserfolg beim Neuling kann die Siegfanz-Elf den Start vergolden und gleich mal ein Polster auf die gefährdete Tabellenregion anlegen. Dank einer Sponsoring-Aktion beträgt der Eintrittspreis in Gundelfingen diesmal 2 Euro, wobei die Hälfte davon noch an das Leser-Hilfswerk der Augsburger Allgemeine, die Kartei der Not geht.

SSV Jahn Regensburg II - TSV Rain/Lech (Mi 18:30)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bislang)*
Nach der 0:2-Auftaktniederlage beim SV Kirchanschöring hat der SSV Jahn Regensburg II nun die Chance, im ersten Heimspiel der Saison die ersten Punkte einzufahren. Da kommt mit dem Regionalliga-Absteiger TSV Rain am Lech aber gleich ein knackiger Gegner. Jahn-Trainer Harry Gfreiter fordert seine Youngsters: "Die erste Halbzeit in Kirchanschöring haben wir verschlafen, die zweite war dann okay. Aber wir haben zu wenig Torgefahr erzeugt." Will heißen: "Wir müssen gegen Rain über 90 Minuten konstant spielen und uns mehr Chancen erspielen. Die Vorgabe lautet hinten zu Null zu spielen und vorne mindestens einen Treffer zu erzielen." Personell sieht es, was den Kader der U21 angeht, gut aus. Es gibt derzeit keine Verletzten.

SpVgg Hankofen-Hailing - SV Kirchanschöring (Mi 18:30)
(Bilanz: kein Sieg SpVgg - kein Remis - 3 Siege SVK - zuletzt: 0:1 am 05.03.16)*
Das überraschende 4:2 beim TSV 1865 Dachau beflügelt die SpVgg Hankofen-Hailing, was Trainer Vitus Nagorny so beschreibt: "Der Sieg hat uns Rückenwind gegeben und wir haben damit auch Werbung in eigener Sache betrieben. Nun wollen wir nachlegen, wollen auch daheim gewinnen. Gegen Kirchanschöring konnten wir in der vorigen Saison keinen Punkt holen, das soll sich ändern." 1:2 und 0:1 lauteten die Resultate. Doch nun werden die Karten neu gemischt. Es dürfte die gleiche Startelf wie am Samstag beginnen. Taktisch war in Dachau strikte Defensive mit Kontern verordnet. "Wir können ja beides, auch das Spiel gestalten. Zuletzt haben wir es abwartend probieren. Ich überlege noch, wie wir das gegen Kirchanschöring machen werden." Ein zweiter Dreier wäre natürlich klasse und würde dem jungen Team zusätzlichen Auftrieb im Kampf um den Klassenerhalt geben.

TSV Schwabmünchen - TSV 1865 Dachau (Mi 18:30)
(Bilanz: 1 Sieg SMÜ - 3 Remis - kein Sieg DAH - zuletzt: 2:2 am 07.11.15)*
Zwei Enttäuschte des ersten Spieltags treffen in Schwabmünchen aufeinander. Für die Hausherren war beim 0:3 in Pullach nichts zu holen - was jetzt nicht unbedingt eine große Überraschung war, zählen doch die Raben aus dem Isartal auch in dieser Spielzeit wieder zum engen Kreis der Titelfavoriten. Schon wesentlich bemerkenswerter war da die unerwartete wie schmerzende Heimpleite der Dachauer gegen die SpVgg Hankofen. Mit 2:4 unterlagen die Kreisstädter den Niederbayern, die vor der Saison einige schwerwiegende Abgänge zu verkraften hatten. Umso mehr gibt die deutliche Abfuhr den Verantwortlichen zu denken. Spielertrainer Fabian Lamotte ist nun gefordert, seine Jungs so schnell wie möglich in die Spur zu bringen. Ansonsten droht ein weiteres Jahr im Zeichen des Abstiegskampfes.

FC Ismaning - SV Pullach (Mi 18:30)
(Bilanz: kein Sieg FCI - 1 Remis - 2 Siege SVP - zuletzt: 0:2 am 09.07.16)*
Ein Treffen vieler alter Bekannter wird es in Ismaning geben. Pullachs Coach Frank Schmöller kehrt zudem an seine alte Wirkungsstätte zurück. Und die Fans dürfen sich auf eine äußerst interessante Partie freuen. Beide Teams sind optimal gestartet. Ismaning konnte im Eröffnungsspiel dem FC Unterföhring ein Schnippchen schlagen und beim 2:1 alle drei Zähler entführen - wenn am Ende auch etwas glücklich, weil der FCU noch einmal gewaltig aufkam. Jetzt soll gleich mit den Pullachern das nächste Topteam in die Schranken gewiesen werden - und damit gleich mal ein starkes Signal an die Konkurrenz auszusenden. Das wollen die Pullacher selbstredend verhindern und sich gleich von Anfang an wieder an der Tabellenspitze einnisten.

BCF Wolfratshausen - FC Unterföhring (Mi 19:00)
(Bilanz: 3 Siege BCF - 3 Remis - 6 Siege FCU - zuletzt: 2:4 am 31.10.15)*
Pummer vs. Pummer in Wolfratshausen. BCF-Co-Trainer Sebastian Pummer trifft auf seinen Bruder und FCU-Chefcoach Andreas Pummer. Beide Teams sind mit einer Niederlage gestartet und wollen unter allen Umständen eine zweite Pleite in Folge verhindern. Bei den Farchetern herrscht bereits nach dem ersten Spieltag Unruhe. Routinier und Abwehrstütze Onus Misirlioglu wurde für das Auftaktmatch in Bogen nicht in die Anfangself beordert - und hat daraufhin kurzentschlossen seinen Rückzug angekündigt. Nicht die besten Voraussetzungen also für eine erfolgreiche Heimpremiere.

1. FC Sonthofen - TSV Landsberg (Mi 19:00)
(Bilanz: 11 Siege FCS - 2 Remis - 11 Siege TSV - zuletzt: 1:1 am 27.02.16)*
Einen offenen Schlagabtausch lieferte sich der 1. FC Sonthofen am Sonntag mit dem neuformierten FC Pipinsried - mit dem besseren Ende für die Oberallgäuer. Thomas Thönnessen markierte das Tor des Tages und bescherte der Kahric-Elf damit einen Start nach Maß. Nachlegen lautet nun die klare Vorgabe zuhause gegen den TSV Landsberg. Die Lechstädter mussten eine bittere 0:1-Niederlage gegen die DJK Vilzing verdauen. Dabei konnte Neu-Coach Roland Krötz seinem Team gar keinen großen Vorwurf machen, denn Chancen waren in Hülle und Fülle da, doch entweder scheiterten seine Schützlinge am eigenen Unvermögen oder am überrragend haltenden Vilzinger Keeper Michael Riederer. Präsentiert sich der TSV in Sonthofen kaltschnäuziger, ist durchaus was drin.

SV Heimstetten - FC Pipinsried (Mi 19:00)
(Bilanz: 4 Siege SVH - 5 Remis - 3 Siege FCP - zuletzt: 2:2 am 23.04.16)*
Der Start für den SV Heimstetten ging richtig in die Hose. Mit 1:4 wurden der Titelaspirant in Kottern abgefertigt. Deshalb ist der SVH gegen den FC Pipinsried klar auf Rehabilitation aus. Die Gäste aus Pipinsried sind weiterhin schwer einzuschätzen. Im ersten Match trat der völlig neuformierte FCP ansprechend auf, lieferte sich ein rassiges Match gegen Sonthofen, stand aber am Ende doch mit leeren Händen da. In Heimstetten ist die Hürzeler-Elf klarer Außenseiter, denn die Hausherren sind nach der Enttäuschung in Kottern in Zugzwang und werden dementsprechend zu Werke gehen.