Viktoria verpflichtet Brzenska

Köln. In der letzten Woche deutete noch einiges darauf hin, dass Markus Brzenska mit den Zweitliga-Fußballern des FC Energie Cottbus das Trainingslager im türkischen Belek beziehen würde. Es ist jedoch anders gekommen: Der 29-Jährige Innenverteidiger hat gestern Mittag einen Vertrag beim ambitionierten Regionalligisten FC Viktoria Köln unterschrieben; der 1,96 Meter große Hüne folgt somit dem Ruf seines langjährigen Trainers Claus-Dieter Wollitz und unterzeichnete beim aktuellen Tabellenvierten gleich bis 2017. ”Unser Trainer hat ja stets betont, dass es uns an Hierarchie in der Mannschaft fehlt. Mit Markus Brzenska haben wir nun eine wichtige Persönlichkeit hinzu bekommen, die dazu imstande ist, dem Druck beim FC Viktoria Köln standzuhalten?, sagte Viktorias Sportlicher Leiter Franz Wunderlich.

Unter Wollitz hatte der gebürtige Westfale 2009 sein Debüt in Cottbus gefeiert, zuvor war der 86-malige Bundesliga-Profi für Borussia Dortmund und den MSV Duisburg im bezahlten Fußball aktiv. Bereits im Sommer hatte Kölns Coach versucht, Brzenska von einem Wechsel nach Höhenberg zu überzeugen, war da aber noch auf Granit bei Viktorias neuem Abwehrspieler gestoßen. Der einstige deutsche U-21-Auswahlspieler (15 Einsätze) wurde in den letzten beiden Jahren immer wieder durch schwere Verletzungen zurück geworfen: Gleich fünf Mal musste sich der zweifache Familienvater größeren Operationen unterziehen, konnte seit Juli 2011 keine Partie mehr in der zweiten Liga bestreiten und musste sich mit Einsätzen in der Cottbuser zweiten Mannschaft begnügen.

Schon am Dienstag hatte sich die Viktoria die Dienste von Nico Pellatz gesichert: Der 27-Jährige Torsteher von Zweitligist Dynamo Dresden unterschrieb ebenfalls einen Vertrag über dreieinhalb Jahre in Köln und wird wie vermutlich auch Brzenska bereits am Samstag gegen Rot-Weiß Essen für seinen neuen Verein debütieren. Die Transferaktivitäten scheinen indes noch nicht abgeschlossen: In den kommenden Tagen sollen mindestens zwei weitere namhafte Spieler ins Rechtsrheinische gelotst werden.