2024-05-17T14:19:24.476Z

Turnier
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Viktoria Nidda verfehlt Final-Einzug

TURNIER: +++ Gruppenligist verspielt gegen Verbandsligist SG Bruchköbel in letzten zehn Minuten Führung +++

MARKÖBEL. Titelverteidiger SG Bruchköbel steht erneut im Finale des Hammersbach-Cups. Der Fußball-Verbandsligist und neunmalige Cupsieger besiegte gestern Abend in einer dramatischen Schlussphase Viktoria Nidda mit 3:2 (1:0).

Dabei schien nach 80 Minuten Nidda die Tür zum Endspiel weit aufgestoßen zu haben. Nach einem feinen Rückpass von Torjäger Jannick Jung erzielte Marco Filges (80.) das 2:1. Jung selbst hatte mit seinem achten Turniertor in der 51. Minute die 1:0-Halbzeitführung der Bruchköbeler durch Alexander Bauscher (30.) egalisiert, dem ein Lapsus im Niddaer Abwehrverband vorausgegangen war. Nur eine Minute vor dem 1:1 hatte Jan Doll (50.) mit einem Pfostenschuss den Ausgleich verpasst. Nach dem 2:1 wechselte Viktoria-Coach Stephan Belter Jung aus. Vielleicht eine voreilige Entscheidung. Bruchköbel warf alles nach vorne, um das drohende Aus noch abzuwenden. Pech hatte Kim Werner (83.) mit einem Lattentreffer. Mit einem gekonnten Heber glich Dorian Ahouandjinou (86.) aus. Ein Remis hätte Nídda gereicht. Der Ex-Marköbeler Kevin Schwarzer riss die Viktoria mit einem Abstauber in der 88. Minute aus allen Träumen. Am Ende war Bruchköbel dem 4:2 näher als Nidda dem Ausgleich.

Gruppe 2

Der FC Hochstadt hat durch einen klaren 3:0-Sieg gegen Eintracht Oberissigheim die Tür zum Finale weit aufgestoßen. Die SG Marköbel hatte zuvor durch ein 1:0 gegen die SG Altenhaßlau/Eidengesäß die Chance auf eine Endspielteilnahme gewahrt. Den Lila-Weißen genügt am Samstag (17.30 Uhr) gegen Marköbel ein Unentschieden zum Gruppensieg.

SG Altenhaßlau/Eidengesäß - SG Marköbel 0:1 (0:1): Gastgeber Marköbel wahrte seine Chance auf den Einzug ins Finale des 24. Hammersbach-Cups. Das ,,goldene Tor" erzielte Chris Djordjevic (19.) mit einem Flachschuss. Er zählte neben Torwart Felix Sticher zu den stärksten Spielern des Gruppenligisten. Zuvor hatte Denis Emre (15.) eine der wenigen guten Gelegenheiten des Gelnhäuser Kreisoberligisten vergeben. Sticher parierte den Schuss. Auch nach dem Wechsel geriet die Führung der Platzherren nicht in Gefahr. Die Gäste waren im Angriff zu harmlos. Philipp Grohé übertrieb das Einzelspiel und blieb immer wieder hängen. Die beste Ausgleichschance besaß Emre (54.), dessen Schuss aus kurzer Distanz Sticher per Reflex abwehrte. Auf der Gegenseite landete ein Kopfball von Jens Wesenberg (56.) am Außennetz. Sein Bruder Sven (85.) zielte in der Schlussphase am langen Eck vorbei.

Eintracht Oberissigheim - FC Hochstadt 0:3 (0:2): Oberissigheim half beim ersten Hochstädter Tor kräftig mit. Beim frühen 1:0 durch Giuseppe Moscelli (6.) patzte Thomas Goldmann. Nach einem weiteren Bock, diesmal von Eintracht-Kapitän Alexander Kullmann, bediente Metin Oymak den völlig freistehenden Moscelli (12.), der über das leere Tor schoss. In der abwechslungsreichen Anfangsphase bot sich der Eintracht in der 14. Minute die beste Chance, Hochstadts Keeper Björn Wiegand lenkte den Schuss von Andre Schrötz (14.) zur Ecke. Mit dem 2:0 durch einen Kopfball Oymaks (22.) war eine Vorentscheidung gefallen. Für Wirbel sorgte in Durchgang zwei Schiedsrichter Rau, der einen Oberissigheimer Treffer wegen Foulspiels nicht anerkannte (60.). ,,Das war eine umstrittene Entscheidung", kommentierte Marköbels Pressesprecher Luca Topitsch den Pfiff. Kurz vor dem Abpfiff machte der eingewechselte Fabio Sgura (87.) mit dem 3:0 alles klar.



Aufrufe: 018.7.2015, 17:07 Uhr
Frank SchneiderAutor