2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Torschütze Edwin Schwarz
Torschütze Edwin Schwarz

Viktoria besteht eine harte Bewährungsprobe

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Die Elf von Tomasz Kaczmarek setzt sich im Achtelfinale des Mittelrheinpokals in Euskirchen dank eines späten Tores von Edwin Schwarz mit 2:1 durch. Mit der letzten Aktion sicherte er seiner Mannschaft den Einzug in das Viertelfinale.

Köln. Dass Pokalspiele, vornehmlich gegen unterklassige Kontrahenten, fast immer ziemlich knifflige Aufgaben sind, musste der FC Viktoria Köln am Samstag erfahren: Zwar setzte sich der Fußball-Regionalligist in der zweiten Runde des Mittelrheinpokals beim Mittelrheinliga-Vertreter TSC Euskirchen mit 2:1 (1:0) durch, musste sich aber bis zur zweiten Minute der Nachspielzeit gedulden, ehe Edwin Schwarz das Team von Trainer Tomasz Kaczmarek mit dem Siegtreffer erlöste.

Zuvor war die Viktoria durch Michael Lejan (41.) per 30-Meter-Freistoß in Führung gegangen, hatte sich im Verlauf des zweiten Abschnitts jedoch den Ausgleich eingefangen. Kaczmarek war froh, dass seiner Equipe eine unliebsame Überraschung erspart geblieben war, und meinte: „Wir sind hart getestet worden. Zum Glück haben wir den Test bestanden.”

Der Sportliche Leiter Stephan Küsters war zwar ebenfalls zufrieden, ins Viertelfinale eingezogen zu sein, das Fazit des einstigen Profis fiel indes eher bescheiden aus: „Wie der Erfolg letztlich zustande gekommen ist, ist doch ziemlich egal. Hauptsache, wir sind eine Runde weiter.”

Kölns Coach dagegen hatte im Vergleich zum blamablen Auftritt der Mannschaft am vergangenen Wochenende in der Meisterschaft bei RW Ahlen (0:2) durchaus eine Verbesserung der Leistung und vor allem der Einstellung ausgemacht: „Die Reaktion meiner Jungs war völlig in Ordnung. Wir sind wieder einen Schritt weitergekommen”, meinte der 31-Jährige.

Die Partie beim von Kurt Maus betreuten Außenseiter verlief so, wie es sich vermutlich ein Großteil der 350 Besucher vorher ausgemalt hatte: Die Gäste dominierten das Geschehen, hatten viel Ballbesitz, mussten sich aber höllisch vor den Nadelstichen des TSC in Acht nehmen. Nach dem 0:1 durch Lejan schien die Begegnung einen normalen Verlauf zu nehmen — bis zur 71. Minute: Durch einen Aufsetzer, der vom Innenpfosten ins Tor sprang, schaffte Euskirchen durch Thomas Leßenich den Ausgleich. Der Favorit wankte nun bedenklich, es entwickelte sich ein typischer Pokalfight, der das glücklichere Ende für den Regionalligisten bereithielt: Nach Vorarbeit von Jules Reimerink beförderte Edwin Schwarz den Ball mit der letzten Aktion des Spiels ins Tor. „Ich betone immer wieder, dass gute Mannschaften auch spät ihre Spiele gewinnen”, sagte Kaczmarek im Anschluss.

Eine weitere Leistungsoptimierung wird am Samstag nötig sein: Viktoria erwartet nicht nur Alemannia Aachen im Sportpark Höhenberg, sondern auch zwei alte Bekannte: Jannik Löhden und Ex-Viktoria-Kapitän Timo Staffeldt kehren mit der Alemannia an ihre alte Wirkungsstätte zurück.

Aufrufe: 022.11.2015, 19:40 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Oliver LöerAutor