2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Die rotgekleidete "Spieli" ließ Herzogenaurach nicht näher heranrücken.  F: Linke
Die rotgekleidete "Spieli" ließ Herzogenaurach nicht näher heranrücken. F: Linke

Video: SpVgg Erlangen reicht Herzogenaurach das Fernglas

24. Spieltag - Sonntag: "Spieli" entscheidet Spitzenspiel für sich +++ Baki gewinnt, Judt fliegt vom Platz +++ SG siegt ohne Souveränität

Verlinkte Inhalte

Alles versucht, aber keine Punkte gewonnen: Im Spitzenspiel gegen die SpVgg Erlangen hatte der FC Herzogenaurach letztlich doch noch mit 1:2 das Nachsehen und hat nun drei weitere Punkte Rückstand auf die "Spieli". Dabei hielt das ersatzgeschwächte FC-Team mit gutem Pressing lange Zeit dagegen. Das Startelfdebüt von Ex-Profi Juri Judt endete vorzeitig. Wenig souverän agierte die SG Nürnberg Fürth gegen Kellerkind Ottensoos.

1. FC Hersbruck - SV Schwaig b. Nbg. 0:1

Nach dem Auftaktsieg gegen Zirndorf wollten die Hausherren nachlegen, um die Abstiegsplätze zu verlassen. Der Gastgeber verpasste es, seine Chancen zu nutzen und fing sich nach einem Stellungsfehler durch den eingewechselte Josef das 0:1. In den hektischen Schlussminuten war der FCH zwar bemüht, ernsthaft in Gefahr brachte man den Schwaiger Auswärtssieg aber nicht mehr.

Schiedsrichter: Magdalena Noderer (Eysölden) - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Matthias Josef (75.)

Platzverweise: Gelb-Rot gegen Christian Kohl (82./1. FC Hersbruck)

FC Herzogenaurach - SpVgg Erlangen 1:2

Im Vergleich zur Vorwoche mussten die Pumas gegen den Spitzenreiter eine recht dezimierte Elf auf den Platz schicken. So fehlte mit Eric Stübing, Jochen Staniszewski und Spielertrainer Jakob Karches quasi in jedem Mannschaftsteil ein Schlüsselspieler. Die neu formierte Innenverteidigung erwies sich dann – speziell in der Anfangsphase – auch als ziemlich wackelig. Dies lag natürlich auch am Gegner, der recht offensiv aufspielte sowie mit Marco Müller und Yannick Diederichs zwei Sturmspitzen in den Reihen hatte, die ihren Gegenspielern jederzeit entwischen konnten. In der achten Minute erzielte die SpVgg Erlangen dann auch den Führungstreffer: Beier setzte bei der Ecke auf den Überraschungsmoment. Statt hoch ins Getümmel, spielte er diagonal flach in den Halbraum, wo Thomann seinen Gegenspieler Exner aus den Augen verloren hatte. Der sagte Danke, nahm den Pass direkt und vollendete unhaltbar in die Maschen. Kurz nach dem Treffer erspielte sich der Tabellenführer die nächste große Chance: Diederichs wurde per Steilpass bedient. Doch sein Abspiel trudelte nur am Torwart, nicht aber an den zwei FC-Verteidigern vorbei, die aufgepasst hatten und die Situation entschärften. Erst danach gelang es dem FCH das Spiel mittels Angriffspressing allmählich zu neutralisieren. Die vier Offensivspieler liefen den Spieli-Aufbau immer wieder früh an und hielten den Gegner so weit vom eigenen Strafraum entfernt. Zudem eroberten sie einige Bälle tief in der gegnerischen Hälfte und erspielten sich dadurch mehrere aussichtsreiche Chancen. Rockwell verpaste zweimal knapp (10./ 36.), drei Minuten später fingen die Verteidiger Reinhardts Versuch noch auf der Linie ab. Die größte Chance auf der anderen Seite bot sich derweil Yannick Diederichs, der einen Konter alleinstehend vor dem Keeper vergab (42.). Nachdem Amling einen Freistoß an die Latte gehämmert hatte, war es kurz vor dem Halbzeitpfiff soweit: Reinhardt setzte sich am rechten Flügel gegen drei Verteidiger durch und passte auf Rockwell, der zum Ausgleich einnetzte. Allerdings kam der Spitzenreiter mit genauso viel Schwung aus der Kabine wie zu Beginn. Eine Kombination – wieder mal über Diederichs und Müller – landete nur knapp über dem Tor. Obwohl der FCH die Räume mit hoher Intensität weiterhin verengte, hatte die Spieli jetzt wieder zunehmend mehr vom Spiel. Und so kam auch, was sich stückweise angedeutet hatte: Yannick Diederichs zog mehrere Gegenspieler auf sich und streckte durch auf Zollhöfer. Dessen flache Hereingabe fand den unbedrängten Müller. Der Torjäger nahm den Ball direkt und ließ Peter, der bereits in die andere Ecke unterwegs war, keine Chance (65.). Erst in der Schlussphase, nachdem die Pumas mit Ronneburg einen weiteren Offensivspieler eingewechselt hatten, drängte das Team nochmal auf den zweiten Treffer. Doch der Kampf blieb letztlich vergeblich. Oliver Koprivnjak

Schiedsrichter: Kai Hoffmann (TSV Röthenb.) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Simon Exner (5.), 1:1 Kevin Rockwell (43.), 1:2 Marco Müller (65.)



TSV Burgfarrnbach - FSV Stadeln 3:2

Begünstigt durch einen Burgfarrnbacher Abwehrfehler nach einem langen Angriffsball brachte Gerhard Strobel die Gäste nach neun Minuten in Führung. Danach sahen die 110 Zuschauer auf der "Tulpe", mit Ausnahme eines Versuchs von Burgfarrnbachs Thorsten Schmidt, nur mehr Stückwerk. Nach dem Seitenwechsel rissen die Burgfarrnbacher das Geschehen an sich und verstärkten den Druck. Ein Missverständis in der Stadelner Hintermannschaft nutzte Holger Heidingsfelder (56.) zum hoch verdienten Ausgleich. Ein über Giuliano Maußner und Yannick Loos vorgetragener Angriff hatte das 2:1 durch Hannes Huber (67.) zur Folge. Die Vorentscheidung markierte Christian Gerein (86.). Da die Platzherren jedoch kurzzeitig nicht im Bilde waren und Strobel (87.) seinen zweiten Treffer in diesem Spiel markierte, wurde die Partie noch einmal spannend. Am Ende jubelten aber die Burgfarrnbacher zurecht.

Schiedsrichter: Andreas Heidt (TSV Buch) - Zuschauer: 110
Tore: 0:1 Gerhard Strobel (9.), 1:1 Holger Heidingsfelder (56.), 2:1 Hannes Huber (67.), 3:1 Christian Gerein (86.), 3:2 Sebastian Spahn (87.)

SG Nürnberg Fürth 1883 - FC Ottensoos 1:0

Hochmotivierte und extrem engagierte Ottensooser machten der SG 83 das Leben schwer. Nachdem Gäste-Torhüter David Lingansch mehrmals glänzte, war er gegen Haci Mohammads verdeckten Kullerball ins Eck indes machtlos. Da den Gastgebern aber kein zweiter Treffer gelang, fightete der FCO mutig um seine Chance – fand mit zunehmender Spielzeit aber ebenfalls mehrmals im gegnerischen Torhüter Marcel Lenhart seinen Meister. Kein unverdienter Sieg der SGN, aber alles andere als souverän.

Schiedsrichter: Frank Mühlenberg (Georg.gmünd) - Zuschauer: 87
Tore: 1:0 Haci Mohammad (38.)

FC Bayern Kickers Nürnberg - ASV Zirndorf 1:0

Nach druckvollem, entschlossenem Beginn wurden die Bibertstädter kalt erwischt: Nach einem aus der Baki-Abwehr hoch und weit geschlagenen Ball legte Rashid Alhassan uneigennützig quer auf Cihan Kiymaz (9.), der überlegt zum 1:0 einnetzte. Die erstmalige Ausgleichschance bot sich den Gästen nach 20 Minuten, doch verzog Heiko Redl nach Zuspiel Jonas Zehmeisters knapp. Auch im weiteren Verlauf einer primär kampfbetonten Begegnung blieben sowohl fußballerische Elemente als auch zwingende Offensivaktionen hüben wie drüben Mangelware. Kurz vor der Pause fasste sich der Nürnberger Jan-Philipp Kirsch aus 16 Metern ein Herz, war aber ebenfalls nicht mit Fortuna im Bunde. Die nächste halbwegs aufregende Situation ließ bis zur 59. Minute auf sich warten, doch strich Zehmeisters Schuss knapp über das Kickers-Gehäuse. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gäste bereits nur noch zu Zehnt, da Ex-Profi Juri Judt nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (51.). Die Heimelf zog sich daraufhin tief in die eigene Hälfte zurück und stellte in der Defensive von einer Dreier- auf eine Viererkette um. Allerdings verstanden es die Zirndorfer nicht, den Abwehrriegel der Kleinreuther auszuhebeln. Lediglich nach 70 Minuten bot sich dem ASV noch einmal die Chance zum Ausgleich, doch jagte Burc Takmak einen indirekten Freistoß in das auf der Nürnberger Torlinie postierte Mauergebilde. Die letzte Möglichkeit des Spiels besaßen die Platzherren, als Alhassan nach einem Konter an Zirndorfs Keeper Andreas Hofmann scheiterte (90.).

Schiedsrichter: Igor Gerber (Pfeil/Phönix) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Cihan Kiymaz (10.)

Platzverweise: Gelb-Rot gegen Juri Judt (51./FC Bayern Kickers Nürnberg)

SpVgg Diepersdorf - FC Kalchreuth 1:1

Am Ende müssen sich beide Mannschaften aufgrund der gezeigten Leistung mit der Punkteteilung zufrieden geben. Nach einer schönen Kombination gingen die Gäste in Führung. Nur kurz darauf markierte Wolf den 1:1-Endstand. In der Schlussphase wurde die Partie dann ruppiger und es kam nur noch wenig Spielfluss auf.

Schiedsrichter: Theresa Kohl (Weilersbach) - Zuschauer: 170
Tore: 0:1 Sebastian Lutz (54.), 1:1 Daniel Wolf (58.)

Platzverweise: Gelb-Rot gegen Patrick Schmidt (88./SpVgg Diepersdorf)

SK Lauf - ASV Fürth 2:2

Der Auftakt an der Laufer Schützenstraße geriet aus Fürther Sicht denkbar schlecht: Quasi direkt vom Anstoß hebelten die Platzherren die Abwehrkette des ASV aus und Andreas Galster traf nach handgestoppten 27 Sekunden zur Laufer Führung. In der 6. Spielminute kam es noch härter für die Gäste. Fürths Schlussmann Hannes Weyherter ließ im Anschluss an eine Ecke den bereits gesichert erscheinenden Ball wieder fallen, woraufhin Daniel Rothhaar "Danke" sagte und zum 2:0 für Lauf abstaubte. Nach kurzer Schockstarre berappelten sich die Gäste aus der Südstadt und ergriffen in der Folgezeit mehr und mehr die Initiative. Nach einer halben Stunde hatte der ASV Pech, als Thorsten Klaski aus der Distanz nur den Pfosten traf. Im weiteren Verlauf häuften sich die Chancen für Fürth, doch wollte der Anschlusstreffer vor der Pause nicht mehr gelingen. Unter anderem ließ Yasar Güner zwei glänzende Möglichkeiten liegen (44., 45.). Nach dem Seitenwechsel spielten beinahe nur mehr die Gäste. Den längst fälligen Anschlusstreffer erzielte Roman Mersch (54.) nach präziser Flanke von Kevin Berecz. In der 70. Minute betätigte sich wiederum Mersch als Vorbereiter und setzte Marcel Pfortner in Szene, der Laufs Keeper Leon von der Grün aus 13 Metern keine Abwehrchance ließ - 2:2. Einem möglichen Siegtreffer waren die Gäste weitaus näher als der Sportklub. Nach einer Notbremse des Laufers Florian Bergler setzte Berecz den fälligen Freistoß an den Pfosten (89.).

Schiedsrichter: Peter Frank (Uttenreuth) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Andreas Galster (1.), 2:0 Daniel Bergler (4.), 2:1 Roman Mersch (50.), 2:2 Marcel Pfortner (69.)

Platzverweise: Rot gegen Florian Bergler (89./SK Lauf), Rot gegen Tim Weyherter (92./ASV Fürth)

SV Tennenlohe - SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf 3:1

Tennenlohe landete gegen Hüttenbach einen wichtigen Heimdreier und schielt nun wieder auf das rettende Ufer. Den Pausenrückstand durch Raab drehte die Kusnyarik-Elf im zweiten Durchgang noch auf ein 3:1. Dabei erzielten Hinrichs, Rauch und in der Nachspielzeit Konrad die Treffer.

Schiedsrichter: Christoph Wißerner (Laufamholz) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Norman Raab (41.), 1:1 David Hinrichs (50.), 2:1 Patrick Rauch (75.), 3:1 Julian Konrad (93.)

Aufrufe: 012.3.2017, 19:49 Uhr
FuPa / FN / NN Herzo / NZAutor