2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Kein Durchkommen: Walheims  Stephan Kaulartz (in Schwarz) im Zweikampf mit Dominik Lenzen.   Foto: Kurt Bauer
Kein Durchkommen: Walheims Stephan Kaulartz (in Schwarz) im Zweikampf mit Dominik Lenzen. Foto: Kurt Bauer
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Vichttal springt auf Tabellenplatz Zwei

Der VfL siegt 3:1 im Derby bei Hertha Walheim. Auch Rott klettert weiter nach oben

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Rund 80 syrische Flüchtlinge, die derzeit in Walheim untergebracht sind, waren vor der Partie von den Verantwortlichen der Hertha aus Walheim zum Derby gegen den VfL Vichttal eingeladen worden. Sie und die knapp 500 anderen Zuschauer sollten eine spannende Begegnung zu sehen bekommen.

Früh hatte Jochen Schartmann die Chance, für die Hausherren zu treffen, umkurvte VfL-Keeper Moritz Stehling und zog ab, Oliver Weitz konnte auf der Linie retten. Anscheinend ein Weckruf für Vichttal, denn Melih Yilmaz besorgte die Gäste-Führung (10.) nachdem ihm Walheims Schlussmann Nisar Goraya bei einer Abwehr das Leder unfreiwillig vorlegte. Die Walheimer meldeten sich mit einem von Bryan Roth verwandelten Foulelfmeter jedoch zurück (32.). Kurz vor der Pause drückten die Vichttaler wieder mehr, setzten eine Ecke auf den Querbalken (40.) und scheiterten mit zwei Großchancen an Goraya. Emrah Cebeci markierte in Halbzeit 2 die erneute Führung für den VfL (48.). Es sollte für die Schwarz-Gelben nicht besser werden. Schartmann bekam die Rote Karte für ein grobes Foulspiel (53.). Dezimiert fing man sich prompt das 1:3 durch Patrick Wirtz, der per Hacke einen schönen Spielzug vollendete (55.). Dies sollte gleichzeitig auch der Endstand sein.

Walheims junger Trainer Helge Hohl wirkte angefressen: "Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf. Mich ärgert das Verhalten des gegnerischen Trainers. Er stapelt ständig tief, das enttäuscht mich. Wenn er mit dieser Elf nicht aufsteigt, hat er verdammt viel falsch gemacht." Gemeint war VfL-Übungsleiter Andi Avramovic, der sich unbeeindruckt zeigte: "Wir haben noch nicht gegen jedes Team der Liga gespielt. Vor der Rückrunde ist es sehr schwer, eine Tendenz abzugeben. Wir möchten gerne weiterhin Teil der Spaß-Zone im oberen Drittel bleiben, die Endhaltestelle in unserem Fahrplan ist dabei noch offen." Ein Kompliment sprach er dagegen Walheim gegenüber aus: "Das war der bisher stärkste Gegner für uns!"

Spfr. Düren - Rott 1:3 (0:1): Nutznießer der prekären Situation im Dürener Osten war gestern der SV Rott. In der 20. Spielminute zirkelte Hasan Er einen Freistoß aus 17, 18 Metern passgenau in den Knick. Avdo Iljazovic erhöhte auf 0:2 (53.). Den Dürenern gelang noch der Anschlusstreffer durch Admir Terzic (70.) per Kopfball - der Rotter Japaner Shohei Yamashita machte nach Vorlage von Er jedoch alles klar (72.). "Wir haben die Pflicht erfüllt und den Kampf gut angenommen", zeigte sich SV-Coach Faton Popova nach der Begegnung "absolut zufrieden."

Alem. Mariadorf - Nierfeld 2:1 (2:0): Dank der Saisontore sieben (33.) und acht (39.) von Alessio Pinna stand es schon zur Halbzeit 2:0 für die Land-Alemannen. Nierfelds Michael Jansen ließ noch einmal Spannung aufkommen, als er zum Anschluss traf (72.). Eine Rote Karte bekam Nierfelds Torwart Pierre Fromm wegen Beleidigung eines Gegenspielers (90.).

Mariadorfs Trainer Manuel Ortiz-Gonzalez war nach dem Spiel nicht erreichbar.

Aufrufe: 021.9.2015, 11:33 Uhr
AZ/ANAutor