Revanche geglückt

In der Startelf hat es im Vergleich zur Vorwoche gegen Hambach einen verletzungsbedingten Wechsel gegeben. Marcus Neumann spielte für Leo Pennartz. Von Beginn an entwickelte sich eine zerfahrene Partie mit wenig klaren Aktionen auf beiden Seiten. Durch viele Stockfehler und zu wenig eigenen Ballbesitz machte es sich die Windener Mannschaft teilweise selber schwer. Die einzige Windener Chance im ersten Durchgang hatte Lukas Thuir. Sein Schuss in der 38. Minute war jedoch zu harmlos.

Wenige Minuten später konnte hingegen die größte Möglichkeit der ersten Halbzeit auf Barmener Seite verzeichnet werden. Ein abgefälschter Schuss von der Sechzehnerkante landete hierbei am Außennetz. Da die darauffolgende Ecke nichts einbrachte, ging es mit einem leistungsgerechten 0:0 Unentschieden in die Kabine. Dass Trainer Neumann mit Spielweise und Ergebnis nicht zufrieden war, äußerte sich in einem Dreier-Wechsel zur zweiten Halbzeit. Thomas Gierling gab sein Comeback nach dreimonatiger Verletzung und ersetzte Marcus Neumann. Raies Arfaoui kam für Stephan Sauer und Tobias Olschewski lief anstelle von Pascal Zerfas jetzt im Sturmzentrum auf.

In den ersten fünf Minuten nach Wiederanpfiff konnte man meinen, dass sich die Mannschaft berappelt hatte – doch es war nur ein kurzes Aufbäumen. Danach verflachte die Partie wieder. Als dann in der 72. Minute eine Ecke ohne weitere Berührung an den Innenpfosten des Windener Tores klatschte, war das so etwas wie der Weckruf für unsere Mannschaft. Ein Schuss von Raies Arfaoui wurde vom Barmener Keeper noch mit den Fingerspitzen um den Pfosten gelenkt. Die darauffolgende Ecke konnte Ben Pennartz, nach Hereingabe von Sebastian Sander, mit seinem siebten Saisontor zum viel umjubelten Führungstreffer verwandeln (73.).

Der Knoten schien jetzt geplatzt zu sein. Nur fünf Minuten später konterte man die Gastgeber blitzsauber aus. Sebastian Sander setzte sich über die rechte Seite durch, legte den Ball zurück an den Sechzehner und Ralph Ruland verwandelte zum spielentscheidenden 0:2. Weitere fünf Minuten später setzte sich Martin Plum nach einem Zusammenspiel mit Sebastian Germershausen durch und schob zum 0:3-Endstand ein. Durch den eigenen Sieg und die Niederlage von Verfolger Jülich am Sonntag konnte man die Tabellenführung weiter ausbauen.